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Gigabyte Z68X UD7 Mainboard Test - High End mit Intel Z68 Chipset (3/9)

Layout und Boardtechnik

Seine Verwandtschaft zum P67 UD7 kann das Gigabyte Z68X UD7 nicht leugnen. Die beiden Boards gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Optisch ist das Board ein echter Leckerbissen, mit seinem tiefschwarzen PCB und den auffällig geformten und farblich abgesetzten Kühlern, die zudem überaus hochwertig ausgeführt sind, macht das neue Z68X UD7 einiges her. Insgesamt fällt der erste Eindruck bei diesem Board sehr positiv aus. Alles wirkt gut durchdacht und verarbeitet.

Das Gigabyte UD7 ist nicht unbedingt ein typischer Vertreter der Z68 Klasse, denn es verzichtet auf die Option die Onboard Grafik zu nutzen und kommt daher einem P67 Board wieder näher als "normale" Z68 Boards. So wundert es dann auch nicht, das Gigabyte nicht weiterhin beide Boards anbieten wird. Das Z68X UD7 ist ein Board aus der High Performance Klasse und richtet sich an User, die ein SLI oder Crossfire System mit 2 oder sogar 3 Grafikkarten aufbauen wollen und vermutlich sowieso nie auf die Onboard Grafik Option zurück greifen würden, die sowieso kaum Vorteile bringt.

So bietet das Z68X UD7 dann auch 4 PCIe x16 Slots und verfügt als eines der wenigen Sockel 1155 Boards über einen NVIDIA NF200 Chip. Dieser ermöglicht eine Anbindung der PCIe Slots für die Grafikkarten mit 2x 16 oder 3x 8, um maximale Performance aus Multi GPU Systemen herauszukitzeln. Gigabyte selbst gibt übrigens dazu auch an, dass das vom Z68 unterstützte LucidLogix Virtu für die Boards der High End Serie von Gigabyte nicht ausgereift genug ist und keine akzeptable Stabilität liefert. Wer sich einmal mit Hydra von Lucid und dem zugehörigen Treiber befasst hat, wird sich dieser Aussage nur wenig verschließen.

Neben der leistungsstarken PCIe Bridge setzt das UD7 vor allem auch auf Overclocking Stabilität und befeuert die CPU mit einer Dual Power 24 Phasen Spannungswandlung, die auch die höchsten Ansprüche zufrieden stellen dürfte. Reguliert wird die Spannungswandlung mit einem Intel zertifizierten Intersil PWM Controller mit SerialVID. Dabei werden Power Management Information zwischen dem Prozessor und dem Controller für die Spannungswandler ausgetauscht und die Spannungswandler können optimal immer so viel Strom zur Verfügung stellen, wie gerade von der CPU benötigt wird.

Normalerweise bietet der Z68 Chipsatz nur zwei SATA III und vier SATA II Anschlüsse. Auch hier setzt das Z68X UD7 nochmals deutlich drauf. Denn zu den SATA Anschlüssen des Intel Chips gesellen sich zwei Marvell 88SE9128 Chips. Einer für zwei weitere interne SATA III Anschlüsse und einer für zwei eSATA/USB Kombiports am ATX Slotblech des UD7.

Neben den SATA Anschlüssen gibt es natürlich jede Menge weitere interne Anschlüsse. So sind  zwei USB 3.0 und zwei USB 2.0 Anschlüsse sowie ein Firewire Anschluss intern vorhanden. Besonders nett am Gigabyte Board ist die farbliche Kennzeichnung im Anschlussstecker für Power/Reset und LEDs. Hier sieht man schnell welche Stecker aus dem Gehäuse wohin müssen.

Wie alle Sockel 1155 Mainboards verfügt auch das Z68 UD7 über vier DDR3 Slots im Dual Channel Design. Unterstützt werden hier Speichermodule bis zu 2133 MHz, ja sogar laut Specs von Gigabyte 2200 MHz und mehr.

An alle Overclocker, die ihr System offen auf einem Testbench betreiben hat Gigabyte natürlich auch gedacht und bietet auf dem Board einen Power Schalter, sowie einen kleinen Reset und CMOS Clear Schalter um schnell die BIOS Settings zurücksetzen zu können.

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