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Test: Gigabyte G1.Sniper M3 Z77 Gaming Mainboard mit Soundblaster Core 3D Soundchip (2/7)

Layout und Boardtechnik

Ein Sniper Mainboard, dass bedeutet bei Gigabyte auf jeden Fall schon einmal eine Farbkombination aus schwarz und grün. Und so sieht man auch beim kleinen M3 den typische schwarzen PCB und dazu die fast neongrünen Slots des Boards. Das MicroATX Board ist relativ voll bepackt und wirkt vom Layout wie eine unten zu kurz geratene ATX-Platine. Der Bereich um die CPU unterscheidet sich kaum von Z77-Boards im ATX-Formfaktor, alles fällt nur eine Nummer enger aus.

Auch bei seinem MicroATX Board der Sniper-Serie setzt Gigabyte auf hochwertige Komponenten. Das Board basiert auf dem Ultra Durable 4 Design, zum dem Gigabyte gleich eine ganze Microsite auf seiner Homepage zur Verfügung stellt. So werden hier zum Beispiel RDS(on) Mosfets genutzt, die deutlich effizienter und kühler arbeiten als die traditionellen Mosfets, die auf älteren oder günstigen Mainboards verbaut werden. Dazu werden Japanische Kondensatoren eingesetzt, die die Haltbarkeit des Boards verbessern.

Der Spannungsversorgung des G1 Sniper M3 setzt auf ein 9 (6+2+1) Phasen-Design. Hierbei sind 6 Phasen direkt für die CPU Spannung, zwei Phasen für die VSA Spannung und eine Phase für die VTT Spannung zuständig. Dieses Setup ist für den normalen Betrieb mehr als ausreichend und dürfte sogar für höheres Overclocking genügen.

Die Kühlung der Spannungswandler fällt allerdings etwas klein aus. Zudem ist nur der linke Bereich bei den Mosfets gekühlt. Bei extemem Overclocking gerade mit Wasserkühlungen kann sich das als Nachteil erweisen, weil die Spannungswandler so recht bei langem Betrieb heiß werden können. Durch die hohe Effizienz der hier verbauten Modelle relativiert sich das Problem allerdings etwas.

Der Z77 Chipsatz ist auch beim G1.Sniper M3 passiv gekühlt. Es wird in der Regel nicht besonders heiß, so dass hier ein kleiner passiver Kühlkörper bereits ausreicht. Bietet das große ATX Sniper 3 Board hier Heatpipe-Kühlung und spezielle Kühlerdesigns, so greift man beim kleinen M3 einfach auf einen Standard-Kühlkörper zurück. Man hat hier also zugunsten des Preises einfach auf die "Cooling-Show" verzichtet. Auf dem MicroATX-Board ist für solche Spielereien aber auch relativ wenig Platz.

Neben dem ATX-Stromanschluss besitzt das G1.Sniper M3 einen 4-poligen EPS-Anschluss auf dem aber auch ein 8-Pol-Stecker aufgesetzt werden kann. Auf weitere Stromanschlüsse wird verzichtet.

Die vier RAM Slots des G1.Sniper M3 können im Dual-Channel Modus mit bis zu vier DDR3-2800 Modulen (Übertaktet) bestück werden. Die Maximale Speicherkapazität beträgt 32GB.

Das G1.Sniper M3 besitzt trotz seiner geringen Größe zwei PCIe 3.0 x16 (Slot 1 und 4) und einen PCIe 2.0 x16 Slot (Slot 3). Die beiden PCIe 3 Slots sind wie üblich mit maximal 16/8 Lanes angebunden, das heißt bei Einsatz ein oder mehrere Grafikkarten sind die Modi 16/0 oder 8/8 möglich. Der Abstand der Slots beträgt 2-1 Slots. Das Board ist damit sogar SLI/Crossfire tauglich, wobei bei Einsatz von zwei Karten in Slot 1 und 4 zu empfehlen ist. Leider ist das in kompakten MicroATX Gehäusen mit nur vier Slots nicht möglich.

Ein PCI-Slot ist nicht mehr vorhanden, sondern nur noch ein PCIe 1x Slots. Dieser befindet sich unter dem ersten PCIe Slots und ist damit quasi immer blockiert, wenn man nicht gerade eine Single-Slot Grafikkarte nutzt, die für Gamer kaum noch auf dem Markt zu finden sind.

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