MSI 785GM-E65 vs. DFI Blood-Iron LanParty 785G-M35 (3/10)
MSI 785GM-E65 – BIOS, I/O-Panel und Eigenheiten
Betrachtet
man das I/O-Panel des MSI 785GM-E65, so bleiben keine Fragen offen.
Alle gängigen Anschlussarten sind vorhanden. Angefangen bei dem
bereits erwähnten eSATA-Port geht es weiter mit je einem optischen
SPDIF- und IEEE 1394 Firewire-Anschluss, sowie dem obligatorischen
Gigabit Ethernet Port; erwähnt sei an dieser Stelle, dass das
785GM-E65 über einen Combo-PS/2 verfügt, an dem entweder eine
Tastatur oder Maus angeschlossen werden kann. Sechs analoge Audio-Jacks
geben den 7.1 Sound des Realtek ALC889 Chips wieder.
Die
Ausgabe der Boardgrafik kann wahlweise über D-Sub, HMDI oder DVI-D
(eine Adaptierung auf einen weiteren D-Sub Anschluss ist damit nicht
möglich) erfolgen. Dabei sei angemerkt: Es können, wie bei
allen 785G Chipsätzen maximal zwei Monitore gleichzeitig
angesteuert werden. Sechs ausgeführte USB-Ports runden das
I/O-Panel ab.
Wem das nicht reicht, dem steht es frei, ober
zusätzliche Brackets weitere Anschlüsse zu realisieren.
Über diverse Pin-Header auf der Platine können bis zu sechs
zusätzliche USB-Ports, je ein weiterer SPDIF- und ein IEEE
1394-Anschluss, sowie COM- und ein LTP-Port hinzugefügt werden.
(Für Gallerie-Ansicht bitte klicken)
Das
BIOS des MSI 785GM-E65 ist als reichhaltig zu bezeichnen. Sehr gut
gefiel uns wieder das Vorhandensein der CPU-Phase LEDs, deren Funktion
im BIOS aktiviert oder deaktiviert werden kann. Dadurch lässt sich
das Funktionieren von Engergiesparmodi direkt auf der Platine ablesen.
Außerdem hat MSI inzwischen durch ein BIOS-Update eine weitere,
sehr praktische Funktion ermöglicht: Das Abschalten von
CPU-Kernen, was besonders dann nützlich sein kann, wenn ein PC zu
Hause als Energie sparender HTPC mit Dual-Core CPU fungieren soll,
unterwegs auf der LAN-Party aber als kompakte, aber nicht minder
leistungsstarke Gaming-Maschine mit Quad-Core Prozessor. Natürlich
verfügt auch das 785GM-E65 auch über die Möglichkeit,
Triple- und Dual-Core Phenom II Prozessoren zu Quads freizuschalten.
Was
uns beim Test etwas unangenehm auffiel war, dass unser 785GM-E65
Mainboard bei der Grafik irgendwo eine kalte Lötstelle gehabt
haben muss. Wurde das System aus einem längeren Aus-Zustand
gestartet, so hatten wir im Betriebssystem für etwa zehn Minuten
flimmernde, horizontale Streifen im Bild, die aber, je länger das
Board lief – und je wärmer es wurde – verschwanden.
Kein Beinbruch, Murphy's Law kennen wir in der Redaktion gut genug um
zu wissen, dass es sich hierbei sicher nicht um einen Serienfehler
handelt. Erwähnt werden muss es der Vollständigkeit halber
natürlich.