MSI B150M Mortar Gaming-Mainboard im Test (2/7)
Layout und Boardtechnik
Bei dem B150M Mortar setzt MSI auf ein dunkles PCB mit ebenso dunklen
Komponenten. Das Mainboard ist bis auf die Kondensatoren für die Soundkarte,
dem PCI-Express-x16-Slot und den Leiterbahnen komplett in der Farbe Schwarz
gehalten. Die Leiterbahnen vom Sockel sind besonders kontrastreich in Weiß
gehalten.
Insgesamt bietet das B150M Mortar für ein mATX-Mainboard ein durchdachtes
Layout. Die Kühlkörper für die 6-Phasen-Spannungsversorgnung sind nicht
überdimensioniert, bieten dank einem sehr verwinkelten Aufbau aber genug
Kühlleistung um die Komponenten ausreichend zu kühlen. Zunächst denkt man, dies sei eigentlich nichts Besonderes, doch wer sich unter den
B150-Mainboards umschaut, der sieht schnell, dass es das doch ist. Denn kaum eine B150 Platine kommt derzeit mit einer gescheiten Kühlung
der Spannungswandler daher. Das MSI Board sticht in seiner Preisklasse also tastsächlich in dieser Hinsicht heraus.
Durch das kompakte Design der Spannungswandlerkühler, ist der
8-Pol-EPS-Stecker für die zusätzliche Stromversorgung des Prozessors sehr
gut zu erreichen. Eine nachträgliche Montage des Kabels selbst bei
eingebautem Mainboard in einem kompakten Gehäuse stellt kein Problem dar.
Das Mainboard bietet vier DDR4-RAM-Slots für bis zu 64 Gigabyte
Arbeitsspeicher an. Bedingt durch den Chipsatz wird maximal RAM mit bis zu
2.133 MHz unterstützt. Der B150-Chipsatz erlaubt weder eine Übertaktung des
Prozessors, noch eine Übertaktung des RAMs. Dies limitiert das Mainboard auf
Module mit den von Intel maximal spezifizierte 2.133 MHz, auch wenn das
Mainboard theoretisch XMP-Profile unterstützt.
Bei dem B150M Mortar nutzt MSI alle zur Verfügung stehenden Anschlüsse
des Chipsatzes. Das kleine Mainboard bietet somit auch den neuen M.2-Slot,
welcher eigentlich für ein WiFi-Modul oder ein sehr kurze SSD konzipiert
ist. Der M.2-2230-Standard wird bislang noch von keiner kommerziell
erhältlichen SSD verwendet, weshalb sich die Nutzung vorerst auf die
Verwendung von einem WiFi-Modul beschränkt.
Durch diese Einschränkung bei dem M.2-Port kann das B150M Mortar aber mit
gleich vier PCI-Express-Slots aufwarten. Zwei der Slots sind im
PCIe-x16-Format gehalten und können für den Betrieb von Grafikkarten genutzt
werden.
Der erste PCI-Express-x16-Port ist mit den vollen 16 Lanes
ausgestattet. Der zweite PCI-Express-x16-Port muss hingegen mit vier Lanes
auskommen. Durch diese Konstellation ist der Betrieb von zwei
AMD-Grafikkarten im CrossFire-Modus möglich, zwei Grafikkarten von Nvidia
lassen sich allerdings nicht im SLI-Modus zusammenschalten. Dies ist der
Voraussetzung von mindestens acht elektronischen Lanes pro
Nvidia-Grafikkarte geschuldet. Wie auch die beiden PCI-Express-x1-Ports,
setzen alle PCIe-Ports auf den neusten PCI-Express-3.0-Standard.
Wird ein Zusatzkarte in dem dritten PCI-Express-Slot betrieben verringert
sich die Anzahl der Lanes bei dem zwei PCIe-x16-Port auf nur noch zwei
elektronische Lanes.
Für einen besonders festen Halt sorgt das
Ultra-Durable-PCIe-Metal-Shielding, welches dem ersten PCI-Express-x16-Slot
zur Verfügung stellt.
Der Kühler für den B150-Chipsatz wird von dem MSI-Logo in Weiß
geschmückt. Der Kühler fällt extrem klein aus, allerdings hält sich die
Wärmeentwicklung des Chipsatzes auch in Grenzen. Auch wenn der Chip im
Betrieb des Mainboard handwarm wird, muss keine Überhitzung befürchtet
werden.