Der
erste Eindruck des Foxconn A79A-S ist eher ein schlichter, denn sofort
fällt das im Vergleich einfach gehaltene Kühlsystem
auf. Chipsatz- und Spannungswandlerkühlung sind durch eine
einzelne Heatpipe verbunden, die Southbridge versteckt sich unter einem
eigenen kleinen Kupferkühlkörper.
Genau
diese Southbridge namens SB750 – wir gehen später
noch einmal näher auf sie ein – ist nämlich
brandneu und bindet sechs SATA II Ports an, welche nun im Gegensatz zu
früheren Versionen neben den RAID Modi 1, 0, 1+0 nun auch RAID
5 bietet. Dazu gesellen sich an der Boardrückseite noch zwei
extra eSATA Ports. Von den insgesamt 12 USB 2.0 Anschlüssen
sind rückseitig sechs Stück ausgeführt, die
anderen sechs finden sich als Pin-Anschlüsse zur Erweiterung
auf dem PCB. Auch Firewire ist dabei, auch hier doppelt
ausgeführt und zwar einmal an der Boardrückseite und
das andere mal als Möglichkeit zur Erweitung als Pin-Block auf
dem PCB.
Etwas
unscheinbar, aber dennoch erwähnenswert ist der Realtek
ALC888SDD HD-Audio Codec, der nicht nur 7.1 analogen Sound auszugeben
vermag, sondern auch SPDIF bietet und das sowohl optisch wie auch
coaxial. Der Clou ist dabei, dass zwei verschiedene Audioapplikationen
gleichzeitig auf verschiedene Ausgänge gelegt werden
können. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Herr
Papa einen Film in Dolby Digital oder DTS im Wohnzimmer
genießt, während der Sohnemann am PC
während der Hausaufgaben nicht auf Musikberieselung verzichten
muss – die pädagogische Dimension lassen wir bei
diesem Beispiel einfach außen vor. Zugegeben,
diese Art der PC Nutzung dürfte noch recht selten sein, weist
aber in Richtung Multimediazentrale.
Was
die Abwärtskompatibilität angeht ist das Foxconn
Board nicht ganz so anwenderfreundlich wie sein Widersacher: Ein IDE
Kanal ermöglicht nur zwei IDE Geräte, das ist bei
aktuellen Mainboards Gang und Gäbe. Ebenso ist nur ein PCI
Steckplatz vorhanden und diese beiden Tatsachen machen ein Upgrade
unter Umständen teuer, wenn man für ältere
Karten oder Festplatten schlicht keine Anschlüsse in ausreichender Anzahl mehr
vorfindet. Das ist natürlich auch einem
möglichen CrossFireX aus 4 Karten geschuldet, denn das Foxconn
A79A-S verfügt dafür über 4 PEG Slots, die
mit insgesamt 32 Lanes an die Northbridge angebunden sind –
da fehlt einfach Platz auf dem PCB, wie wir in vergangenen Reviews schon
festgestellt hatten.
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