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MSI X370 XPower Gaming Titanium mit AMD Ryzen im Test (4/7)

Overclocking

Sowohl der X370- als auch der B350-Chipsatz erlauben die uneingeschränkte Übertaktung der Ryzen-CPUs für Sockel AM4-CPUs von AMD. Das X370 XPower Gaming Titanium ist aber nicht nur durch den Chipsatz prädestiniert für das Übertakten der CPU sondern vor allem durch viele Extra-Features und eine starke Spannungsversorgung mit 10-Phasen.

Alle Ryzen-CPUs erlauben die Übertaktung des Prozessors direkt über den Multiplikator der CPU. Alle Kernen können dabei einzeln an das absolute Maximum gebracht werden. Neben der Übertaktung via UEFI kann die CPU auch sehr gut mit der Ryzen-Master-Software von AMD übertaktet werden.

Bei unserem Overclocking-Test begnügen wir uns der Einfachheit halber an der Übertaktung mittels Multiplikator. Theoretisch ist auch eine Übertaktung über den Basis-Takt möglich, dies erfordert allerdings deutlich mehr Zeit und bringt Erfahrungsgemäß nur sehr wenige MHz mehr.

Dank der verschiedenen Voreinstellungen können Ryzen-CPUs auf dem X370 XPower Gaming Titanium extrem einfach übertaktet werden. Auf dem Board erreicht unsere Ryzen-7-1800X-CPU maximal einen Takt von 4,15 GHz mit einer VCore von 1,35 Volt. Das ist im Vergleich zu den anderen Board die wir bisher getestet haben, das beste Ergebnis bei der geringsten Spannung.


(Ryzen Master Software mit 4,15 GHz)

Die Übertaktung des Speichers erfolgt beim X370 XPower Gaming Titanium sehr einfach über das Laden eines A-XMP-Profils oder andere Presets, die im UEFI gespeichert sind.  Gerade bei den neueren AM4-Mainboards kann das UEFI die optimalen Einstellungen des RAMs übernehmen und so mögliche Inkompatibilitäten überbrücken.

Das von uns verwendete DDR4-Flare-Kit von G.SKILL zeigte keinerlei Probleme beim Laden des voreingestellten Profils mit 3.200 MHz. Eine Übertaktung des Speichers über diesen Wert war, wie bei aktuell allen AM4-Mainboards nicht möglich.

Temperaturen

Besondere Aufmerksamkeit hat MSI beim X370 XPower Gaming Titanium auf die Spannungswandler gelegt und dies macht sich auch sofort bemerkbar. Hatten wir beim zuletzt getesteten X370 Gaming Pro Carbon Temperaturen bis an die 100 Grad, so bleibt das Titanium Modell selbst bei höherem Takt bei etwa 84 Grad. Die Spannungswandlung ist hier also erheblich besser umgesetzt, wenn es um das Übertakten geht. Dazu tragen nicht nur mehr Phasen bei sondern vor allem auch die deutlich besseren Kühler des  X370 XPower Gaming Titanium

BIOS / UEFI

Das UEFI des X370 XPower Gaming Titanium ist in die bekannten zwei Modi unterteilt. Während der vereinfachte Modus nur die wichtigsten Daten zur Verfügung stellt wie das Lande des A-XMP-Profils und die voreingestellten Übertaktungen des Game-Boosts lande lässt, können über das Erweiterte-UEFI alle nur erdenklichen Einstellungen vorgenommen werden.

Für viele Anwender dürfte das vereinfachte UEFI im EZ-Modus bereits ausreichen. Danke des sehr guten Hardware-Monitors verfügt das Mainboard über eine sehr gute Lüftersteuerung für alle angeschlossenen Lüfter. Wie es sich für ein High-End-Mainboard gehört, kann das X370 XPower Gaming Titanium natürlich auch mit einem speziellen 4-Pin-Pumpen-Anschluss für Wasserkühlungen aufwarten.

Das Design des UEFI ist Rot-Schwarz gehalten und passt nicht ganz in das Design-Schema des silberweißen Mainboards. Was den Funktionsumfang angeht kann man MSI allerdings kein Vorwurf machen. Gerade die Einstellung der Spannung kann sehr genau für jeden einzelnen Bereich konfiguriert werden.

Insgesamt wirkt das UEFI deutlich besser als bei den Mainboards, welche wir direkt vom Release der Plattform getestet haben. Die neuesten Änderungen von AMD mit dem Agesa-1004A-Update sind bereits integriert und das UEFI macht einen runden Eindruck. Einzig die Übertaktung via Game-Boost konnte, wahrscheinlich durch die Güte unserer CPU, nicht ganz den Erwartungen entsprechen.







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