AMD 790GX Vergleich mit Benchmarks Mainboards mit ATI Radeon HD 3300 IGP und Hybrid CrossFireX im Roundup (2/15)
ASRock AOD790GX/128M – Ausstattung und Überblick
Mainboards
der Firma ASRock stehen in der Anwendergemeinde vor allem für die
Eigenschaften „preiswert“ und
„upgradefreundlich“. Die Tochterfirma von ASUS machte in
der Vergangenheit durch diverse Kniffe ein umrüsten des Systems
von alt zu neu recht komfortabel und auch beim AOD790GX/128M ist diese
Philosophie noch zu finden, nämlich durch das Aufgebot von drei
PCI Steckplätzen, denen nur ein PCIe x1 Steckplatz
gegenübersteht. Sehr schön ist das für Nutzer, die
mehrere PCI Karten im PC verbauen möchten, weniger schön
für solche, die das gleiche mit PCIe x1 Karten vorhaben. Nun ist
das Angebot an PCIe x1 Karten aber auch Jahre nach der Einführung
des Standards noch recht überschaubar, so dass unter
Berücksichtigung der beiden PCIe x16 Slots –
abwärtskompatibel zu PCIe x1 – hier kein Mangel an Optionen
gegeben sein dürfte.
Gerade diese beiden PCIe x16 Slots hat
ASRock mit einem kleinen Kniff recht attraktiv gestaltet. Diesen beiden
Slots stehen insgesamt nach 790GX Spezifikation 16 Lanes zur
Verfügung und es braucht natürlich keine höhere
Mathematik um festzustellen, dass damit theoretisch nur 8 Lanes pro
Slot zur Verfügung stehen. Das ist in Ordnung für ein kleines
CrossFireX-Gespann, aber könnte eine starke High-End Einzelkarte
unnötig ausbremsen. Wie also das Dilemma lösen?
(Für Gallerie-Ansicht bitte klicken)
Die
Hersteller in unserem Roundup gehen diese Problematik durchaus an, der
Weg von ASRock ist der einer Riser Card. Die Riser Card befindet sich
zwischen den beiden PCIe x16 Slots und je nachdem wie man sie auf Board
steckt, so werden die Lanes verteilt: Entweder 8 + 8 Lanes oder eben 16
+ 0 Lanes jeweils für die Slots. Eine durchdachte Lösung, die
dem Anwender die Entscheidung überlässt – was will man
mehr?
Ein gleichartiges Tauschgeschäft geht der User ein,
wenn er den am IO-Panel den eSATA Port nutzen möchte. Der ist
nicht ganz echt, denn es ist kein eigenständiger Port, der direkt
an die Southbridge oder einen Extra-Controller angebunden wäre,
sondern er wird per Kabel zu einem der SATA Ports durchgeschliffen.
Sechs SATA Ports bietet das AOD790GX/128M von ASRock insgesamt, da
entsteht sicher kein Mangel und besonders gefällt uns, dass ASRock
den SATA Block unten an der Ecke des Boards positioniert hat. Dadurch
ist ausgeschlossen, dass sich eine große Grafikkarte und SATA
Ports ins Gehege kommen.
Allerdings merkt man dem Board auch an,
dass es sich eher an Anwender mit knapperen Budgets wendet. Die
Kühlung der Spannungswandler hat ASRock eingespart und leider ist
diese aufgrund der Bauart auch nicht nachrüstbar. Ein wenig schade
ist das, allerdings hat das Board auch unseren Stresstest unbeschadet
überstanden – gefährlich ist der Verzicht also nicht,
nur Overclocker sollten hier besondere Vorsicht walten lassen.
Beim
Sound hat ASRock dann sogar noch ein kleines Bonbon zu bieten, zum
Einsatz kommt der 7.1 Kanal HD Sound der Firma Realtek, aber nicht
irgendeiner; es handelt sich mit dem ALC 890 um den letzten Schrei aus
dem Hause Realtek.