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AMD 790GX Vergleich mit Benchmarks – Mainboards mit ATI Radeon HD 3300 IGP und Hybrid CrossFireX im Roundup (10/15)

DFI LanParty JR 790GX-M2RS - Ausstattung und Überblick

DFI hat etwas ganz besonderes zu diesem Roundup beizusteuern, nämlich das einzige microATX Mainboard. Dass bei einer solchen Größe zwangsläufig ein paar Abstriche beim Design und der Funktionalität gemacht werden müssen, das liegt auf der Hand und darf in dem Fall logischerweise auch nicht negativ angerechnet werden.

So zum Beispiel die Verteilung der Erweiterungssteckplätze. Neben den beiden PCIe x16 Slots, befinden sich auf dem Board nur noch ein PCIe x1 und ein PCI Steckplatz. Wird ein CrossFireX Verbund mit zwei Dualslot Karten realisiert, so bleibt gar kein anderer Steckplatz mehr übrig, da diese dann von der Kühlung und der Grafikkarte überdeckt werden. Ausgeschlossen ist ein solches Szenario natürlich nicht, aber wer ein mircoATX Board kauft, der wird immer mit solchen kleineren Einschränkungen leben müssen. Die beiden PEG Steckplätze sind fest mit je 8 Lanes angebunden, ein dynamisches Routing wie bei anderen Boards ist nicht möglich.

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Dafür bietet das DFI LanParty JR 790GX-M2RS immerhin ein Heatpipekühlung für Chipsatz und Spannungswandler, wobei gleich ein extra Lüfteranschluss für den Chipsatz auf dem Board zu finden ist – wohl nicht ganz ohne Grund. Beim Testen stellten wir fest, dass ein reiner Passivbetrieb des Systems an den Temperaturen des Chipsatzes scheitern dürfte, daher ist eine gute Gehäuselüftung zu empfehlen – oder man erweitert den Chipsatzkühler einfach um einen kleinen Lüfter.

Was den SATA Block mit sechs Ports angeht, so hat sich auch DFI für eine abgewinkelte Variante entschieden. Dabei verlaufen die Anschlüsse parallel zum Mainboard und geraten nicht ein einen Platzkonflikt mit raumgreifenden Grafikkarten. Dafür sind beim M2RS von DFI die Erweiterungssteckplätze für USB Anschlüsse betroffen, denn diese liegen zwischen den beiden PEG Slots und im Falle einer Dualslot Grafikkarte im primären PCIe x16 Slot kann das durchaus dazu führen, dass diese Pinstecker nicht mehr genutzt werden können.

Interessanterweise scheint auch DFI das M2RS für Bastler gebaut zu haben, denn es verfügt über Schnellstart- und Reset-Buttons, die in diesem Fall sogar sehr gut zu bedienen sind. Sie sind etwas größer ausgefallen als bei der Konkurrenz und daher gut erreichbar – auch für dickere Finger in engen microATX Gehäusen. Sogar eine Debug LED Anzeige hat DFI bei diesen Miniaturmaßen noch untergebracht, ein dicker Pluspunkt an dieser Stelle.

Obgleich dieser Vielfalt an Funktionen und kleineren Extras muss man als Käufer aber keine Abstriche an andere Stelle machen. Es wurde nicht am IDE Kanal gespart und auch nicht am Floppy Anschluss, wie das bei einigen Boards dieser Größenordnung der Fall ist. Damit hat DFI wirklich ein Mainboard geschaffen mit dessen großem Funktionsumfang bei geringer Größe derzeit kein anderes Mainboard auf 790GX-Basis konkurrieren kann.

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