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AM2 onBoard-Grafik Mainboard Roundup

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Testsystem Erläuterung

Wie wir testen

Neben der Leistung testen wir auch die Stabilität des jeweiligen Mainboards. Immerhin verwenden die jeweiligen Systeme nicht nur unterschiedlich stark dimensionierte Kühlkörper, die sich in stark beanspruchten Situationen auszahlen (oder auch nicht), sondern auch unterschiedliche Taktraten für die onBoard-Grafik sowie variierende Spannungen bei der Stromversorgung des Chipsatzes. Unterschiedliche Spannungen finden sich übrigens auch bei Mainboards mit dem gleichen Chipsatz, so dass man schon im Voraus sagen kann, dass hier kein Ei dem anderen gleicht. Darüberhinaus nimmt auch das restliche System auf die Leistung und Stabilität des Mainboards Einfluss. Dazu gehören zum Beispiel vorgegebene Standard-Einstellungen, die sich nicht über das BIOS ändern lassen. Doch dort wo wir Einfluss nehmen können, bemühen wir uns einmal um die bestmögliche Einstellung, andererseits aber auch um Einheitlichkeit. Um daher möglichst reproduzierbare Leistungswerte zu erhalten, haben wir uns auch erlaubt die Benchmarks ohne zusätzliche Mainboard-Schnittstellen zu betreiben. So wurden beispielsweise Firewire-, Netzwerk- und Audio-Controller vorsorglich für die Leistungs-Tests deaktiviert.

Der Einfachheit halber testen viele Publikationen ein Mainboard ohne es in ein geschlossenes Gehäuse zu verbauen. Dies mag zwar Zeit sparen, verfälscht aber die Aussage über die Stabilität des Systems, da es in einem geschlossenen Gehäuse meist um circa 10° bis 15° C wärmer zugeht. Dies ist eine deutlich höhere Temperatur, die dann durchaus Einfluss nehmen kann. Es sei hier deshalb separat erwähnt, dass in unseren Testdurchläufen die Mainboards in ein geschlossenes Standard-Gehäuse verbaut werden, dass (abgesehen vom Netzteil-Lüfter) keinen eigenen Gehäuse-Lüfter verwendet. Sollte es unter diesen Bedingungen zu Auffälligkeiten kommen, ergänzen wir das System mit einem 120mm Gehäuse-Lüfter und vermerken dies beim jeweiligen Mainboard, bei der Bestenliste und auch im Fazit. Wir sind der Auffassung, dass wir erst durch diese Maßnahme aussagekräftige Informationen über die Stabilität des Systems erhalten. Die Testumgebung entspricht dann auch viel eher der klassischen Einsatz-Umgebung und die Resultate bleiben vom Anwender direkt reproduzierbar.

Alle Mainboards werden mit dem gleichen Prozessor getestet. Es handelt sich dabei um einem Athlon64 X2 4600+. Durch seine Taktrate von 2400 MHz ist er einer der wenigen Athlons, die durch ihren RAM-Teiler einen Speichertakt von genau 400 MHz treffen können. Zusammen mit den DDR2-800 Modulen läuft dieses System daher synchron und unter optimalen Bedingungen. Was die Latenzzeiten anbelangt müssen wir uns jedoch mit einem Kompromiss begnügen. Um nach Möglichkeit auch hier eine einheitliche Einstellung zu verwenden, haben wir uns für ein Timing von 5-5-5-15 entschieden. Doch für den Fall, dass das Mainboard keinen 400MHz-Speicher unterstützt, würden wir die nächst-beste Einstellung mit angepassten Timings verwenden. Um dann zumindest vergleichbare Latenzzeiten zu reproduzieren. Was aber bisher nicht vorkam, da alle Testkandidaten DDR2-800 konform waren.

Als Speicher verwenden wir 2 GByte (2x 1 GByte). Aus diesem Grund erlauben wir uns auch den Shared-Memory-Wert auf seinem jeweils maximalen Niveau zu betreiben. Dies gilt selbst dann, wenn die BIOS-Einstellungen dem Grafikchip einen Framebuffer von monomentalen 1 GByte zugestehen wollen. Bei solch extremen Einstellungen führen wir jedoch einige Testbenchmarks durch, nur um zu sehen, ob so ein großer Grafikspeicher nicht vielleicht dem System schadet, statt ihm zu nutzen. Doch bisher konnte kein solcher Fall registriert werden, weshalb wir von dieser Regel auch nicht abweichen. Dies mag übertrieben wirken, doch bedenkt man, dass einige Anwendungen schon mit 256 MByte nicht lauffähig waren, müssten 512 MByte schon rein aus Kompatibilitätsgründen eingestellt werden. Leider gab es aber auch schon Mainboards, die ihre Grenze schon bei 256 MByte erreichten und aus diesem Grund nicht bei jedem Benchmark lauffähig waren. Ebenso unterscheiden sich die onBoard-Grafikchips auch beim verwendeten Pixel Shader Modell (2.0, 3.0 und 4.0). Weshalb ein direkter Vergleich mit vorsicht zu genießen ist, sofern er (bedingt durch unterschiedliche Benchmarks) überhaupt möglich ist. Beispielsweise testeten wir die DX10-fähigen Grafikchips auch mit DX10-Benchmarks. Die reinen DX9-Grafikchips dagegen verständlicherweise nicht.

In Sachen Software basiert unser Testsystem noch auf Windows XP mit DirectX 9.0c für alle DX9-Grafikchips. Die DX10-Grafikchips wurden dagegen unter Windows Vista mit DirectX 10.1 gebenchmarkt. Bei den eingesetzten Treibern variieren wir dagegen je nach System sehr stark. Selbst sehr ähnliche Systeme (z.B. GeForce 6100 und 7050) benötigen grundlegend unterschiedliche Treiber-Versionen, die daher auch von unterschiedlicher Aktualität sind. Dies lässt sich leider nicht vermeiden. Im Grunde konzentrieren wir uns darauf, einen aktuellen Treiber zu verwenden. Und sollte bekannt sein, dass ein Treiber noch nicht ausgereift ist, dann führen wir zu einem späteren Zeitpunkt (und nach Möglichkeit) noch einen weiteren Benchmark-Durchlauf durch. Wenn dann nämlich aktuellere oder auch stabilere Treiber vorliegen.

Wer sich nun die einzelnen Benchmarks ansehen möchte, findet diese über den unten angehängten Index. Wer sich dagegen mehr für die Zusammenfassung interessiert, erhält auf der vorletzten Seite die Bestenliste, die einen Gesamtüberblick über Leistung, Stabilität und Ausstattung gibt. Da die jeweiligen Mainboards in Relation zueinander stehen, bekommt man auch ein sehr viel besseres Gefühl dafür, wo jedes der einzelnen Mainboards bzw. deren onBoard-Grafikcontroller platziert sind. Dort werden dann auch jeweilige Eigenarten behandelt bzw. erwähnt.

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