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AM2 onBoard-Grafik Mainboard Roundup

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ABIT AN-M2HD

Leistung

Mainboard-Leistung

Auf dem ABIT-Board arbeitet ein nForce630a zusammen mit einer GeForce 7050. Beide teilen sich einen winzigen Kühlkörper, der unten bei den PCI-Schnittstellen zu finden ist. Ganz nebenbei bemerkt, braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass sich dieser Kühlkörper mit dem Kühlkörper einer nachgerüsteten Grafikkarte beißt, denn dafür ist er viel zu klein. Größer muss er auch nicht ausfallen, denn die onBoard-Grafik bietet leider keine Möglichkeit für eine Übertaktung. Dies ist etwas merkwürdig, wenn man bedenkt, dass ABIT eigentlich einer der Vorreiter in Sachen Übertaktung ist. Doch im Falle von onBoard-Grafik hält man sich wohl noch etwas zurück.

Anhand unserer Messungen zeigt sich, dass die GeForce 7050 mit den Standard Taktrate von 425 MHz betrieben wird. Mal abgesehen vom GeForce 6150, der sogar 475 MHz unterstützt, ist dies seit dem GeForce 6100 die Standard-Taktrate aller onBoard-Grafikchips von NVIDIA. So dass man annehmen könnte, dass es sich bei der GeForce 7050 nur um eine aufpolierte GeForce 6100/6150 handelt. Gemessen an der Performance scheint dem aber nicht so zu sein. Denn im Schnitt präsentiert sich die GeForce 7050 mit gut 15% mehr Leistung, als eine von uns getestete GeForce 6100. Ein Leistungsmerkmal, dass sicherlich den aktuelleren Treibern angerechnet werden kann, mit denen die GeForce 7050 betrieben wird. Denn die Treiber der alten GeForce 6100 werden von NVIDIA nicht mit der selben Begeisterung weiterentwickelt. Anhand der Benchmarkwerte lässt sich noch sagen, dass Effekte wie AntiAliasing und ein hoher AnisotroperFilter die GeForce 7050 nicht so stark belasten, wie sie es bei der GeForce 6100 tun. Dies ist ein Merkmal, dass bei vielen, aber nicht bei jedem Benchmark zu beobachten war.

Ein weiterer Grund, weshalb die GeForce 7050 hier so gut abgeschnitten hat, könnte der erhöhte HyperTransport-Takt des ABIT-Boards sein. Dies ist ein besonderes Leistungs-Merkmal, dass wir noch bei keinem anderen AM2-Board beobachtet haben. Denn tatsächlich arbeitet das ABIT AN-M2HD mit einem HyperTransport-Takt von bis zu 2GHz. Also doppelt so hoch, wie es eigentlich ein normales AM2-Board tun würde. Ganz so unbekannt ist uns dieses Merkmal aber nicht, denn es entspricht den aktuellen Spezifikationen des neuen AM2+ Sockels. So gesehen wäre das ABIT-Board ein inoffizielles AM2+ Board. Wenn dem aber so ist, dann ist der höhere HyperTransport-Takt (laut AMD) ein Merkmal dass nur von AM2+ Prozessoren genutzt werden kann.

Die Mehrleistung kann also doch nicht aus dem schnelleren HyperTransport resultieren. Interessant bleibt der höhere Takt aber dennoch. Ganz besonders für Anwender, die jetzt schon mit zukünftigen Prozessoren und leistungsfähigeren Grafikkarten liebäuglen. Diese erhalten mit dem AN-M2HD ein Board, dass eine Brücke hin zum zukünftigen AM2+ Sockel schlagen kann. Mittels schnellerem HyperTransport könnte später der nachgerüstete AM2+ Prozessor - und der verwendete Arbeitsspeicher, dessen Anbindung über den Prozessor führt - eine effektivere Verbindung zur Grafikkarte aufbauen, was höhere Übertragungsraten und geringere Latenzzeiten bedeuten würde. Speziell die GeForce 7050 - als onBoard-Grafikcontroller - dürfte davon wohl nicht nennenswert profitieren, aber eine nachgerüstete Grafikkarte aus dem Midrange- oder High-End-Bereich wüsste diese Geste sicher zu schätzen.

Mainboard-Auffälligkeiten

Interessant ist vorallem, dass die gute Leistung zusammen mit einer erhöhten Stabilität präsentiert wird. Realisiert wird dies mit den ummantelten Spulen und den gekühlten Spannungswandlern. Bei letzterem konnten wir uns erst sicher sein, nachdem wir den massigen Kühlkörper entfernt haben. Dieser ist extrem großzügig dimensioniert. Tatsächlich ist er sogar dreimal so groß wie der kleine Kühlkörper, der den nForce-Chipsatz mit der GeForce-Grafik kühlen muss. Da fragt man sich zurecht, wie andere Mainboards ganz ohne Spannungswandlerkühlung auskommen können. Um dabei von dieser Kühlung möglichst stark zu profitieren, hat ABIT sogar das Boardlayout dahingehend optimiert, dass viele der Spannungswandler nah zusammen stehen. Auch wenn man nicht alle einfangen konnte, dürfte dieses Kühlkonzept sicherlich Früchte tragen.

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