Seiten: | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 | 21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 | 28 | 29 | 30 |   

Jetway M26GTM-3SP

Leistung

Mainboard-Leistung

Auf dem Mainboard arbeitet eine GeForce 6100, die NVIDIA langsam aber sicher aufs Abstellgleis schieben möchte. Ersetzt werden soll sie durch die neuere GeForce 7025. Doch dieser Wechsel scheint für den Anwender überflüssig, denn in Sachen Performance sind sich die beiden Modelle sehr ähnlich. Tatsächlich spricht vieles für die GeForce 6100, jedoch nur in Verbindung mit dem Jetway-Board. Denn Jetway erlaubt sich hier die GeForce 6100 auf seinem Mainboard übertaktet auszuliefern. Statt mit den typischen 425 MHz arbeitet der Grafikchip also mit 525 MHz. Das sind fast 25% mehr Leistung, die gratis mitgeliefert werden. Doch damit nicht genug. Denn das Jetway-Board gestattem dem Anwender auch eine manuelle Takteinstellung über das BIOS. Man kann die onBoard-GeForce also weiter runter takten oder auch noch sehr viel höher.

Bis zu 600 MHz sind möglich und scheinen auch absolut stabil zu laufen. In unserem mehrstündigen Benchmark-Durchlauf gab es zumindest keine Beanstandungen. Die onBoard-Grafik verrichtete auch mit extremer Übertaktung ihre Arbeit und dass nur mit dem kleinen Passiv-Kühler, der zu keiner Zeit nach einem Extra-Lüfter verlangt. Mitverantwortlich für diese gute Leistung ist wohl die Tatsache, dass die GeForce 6100 nur zwei Pixel-Pipelines bietet und dadurch auch nicht soviel Abwärme produzieren kann, wie so manch andere onBoard-Grafik. Interessant ist aber, dass sie mit ihren zwei Pixel-Pipelines dennoch auf das Leistungsniveau einer Radeon X1200/X1250 kommen konnte, die ihrerseits sogar mit vier Pixel-Pipelines arbeiten muss.

Positiv anzumerken ist das Pixel-Shader-Modell 3.0, dass im Verhältnis zum vorangegangenen 2.0 nicht nur Leistungsoptimierungen mit sich bringt, sondern auch High-Definition-Rendering (HDR) ermöglicht. Tatsächlich gibt es sogar die ersten Spiele (z.B. Splinter Cell: Double Agent), die es sogar zwingend voraussetzen, um überhaupt lauffähig zu sein. Im Gegensatz dazu, fällt der relativ niedrige Framebuffer negativ auf, der keineswegs im selben Maße zukunftsfähig ist. Hier sind leider nur 256 MByte möglich, weshalb einige speicherhungrige Spiele/Benchmarks nicht lauffähig waren. Da es sich dabei aber auch gleichzeitig um sehr leistungshungrige Anwendungen handelt, die von einer onBoard-Grafik ohnehin nicht gut bedient werden können, darf man hier nochmal ein Auge zudrücken.

Mainboard-Auffälligkeiten

Interessant am Jetway M26GTM-3SP ist in erster Linie die enorme Leistungsfähigkeit der onBoard-Grafik, die sich auch problemlos um effektiv 40% übertakten lässt. Limitiert wird sie dabei nur von der BIOS-Einstellung, die einen noch höheren Wert leider nicht akzeptiert. Gleichzeitig zählt dieses Mainboard wohl zu den günstigsten onBoard-Grafik-Mainboards, die man sich für Geld kaufen kann. Somit also eine interessante Konstellation aus hoher Leistung und niedrigen Preis, wie man sie sicherlich nicht oft zu Gesicht bekommt. Für den Einsatz in einem Wohnzimmer-PC fehlt ihm tatsächlich nur der HDMI-Anschluss, der - zusammen mit der Mainboard-Stabilität - ihm eine hohe Lebenserwartung garantiert hätte.