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AM2 onBoard-Grafik Mainboard Roundup

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Sapphire PI-AM2RS690MHD

Überblick

Mainboard-Überblick

Das Sapphire PURE Innovation HDMI PI-AM2RS690MHD ist ein absoluter Sonderling in unserem Testfeld. Gleich zu Anfang fällt es - im Vergleich zu den Standard-Mainboards - mit seinem gut 3mal so voluminösen Karton auf. Dieser verspricht eine Menge Beigaben und zahlreiche Extras. Die Farbe des Mainboards ist Weiß, was ebenfalls etwas ungewohnt wirkt, dann aber doch zu begeistern versteht. Denn die Beschriftung der Schnittstellen ist im kontraststarken Schwarz gehalten und auch etwas vergrößert. Wer also mal an diesem Sapphire-Board herumbasteln muss, wird auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch gut ohne Taschenlampe und ohne Handbuch auskommen können. North- und Southbridge werden beide passiv gekühlt und die Verarbeitung wirkt allgemein recht gut.

Mainboard-Ausstattung

Auf dem Board finden sich noch ältere Schnittstellen, wie ein Floppy-Anschluss und ein Parallel-Port. Auch wer noch einen Com-Port benötigt, kann sich diesen mittels beiliegendem Bracket nach außen führen. Natürlich bleibt man auch dem IDE bzw. P-ATA treu, wenn auch nur mit einem Anschluss bzw. mit einem Kanal, der zwei Geräte bedienen kann. Ansonsten verhält sich das Board sehr modern. Zu finden sind bis zu fünf Video-Ausgänge. Dabei handelt es vornehmlich um einen D-SUB-VGA- und einen HDMI-Ausgang, die über das rückseitige Panel nach außen geführt werden. Wer einen DVI vorzieht, kann sich diesen mittels beiliegender DVI-Adapter realisieren. Dieser wird aber nicht auf dem HDMI aufgesetzt, sondern als Karte in den vorhandenen PCIe-X16-Port gesteckt. Zusätzlich dazu findet sich noch ein Composite und ein S-Video Ausgang, die beide zusammen über ein Bracket angeboten werden.

Schnittstellenvielfalt wird auch bei den restlichen Anschlüssen groß geschrieben. Hier bietet der aufgelötete Realtek ALC882D Audio-Chip wahlweise 2-, 6- oder 8-Kanal-Sound, der direkt über das Rear-Panel analog angeboten wird. Da er aber auch Dolby-Digital-Live zertifiziert ist, kann er analoges Audio in Echtzeit digitalisieren und über den Kupfer-S/PDIF anbieten, welcher über ein beiliegendes Bracket angeboten wird (als IN und als OUT). Interessant dürfte dies für Spieler sein, die ihr digitales 5.1 Sound-System nicht mehr nur für DVD-Videos, sondern nun auch für echtes Surround-Sound ihrer 3D-Spiele nutzen können. Davor gestatteten solche Systeme nur ein Stereo-Signal über das digitale Sound-System, was so manchen 3D-Spielgenuss etwas trübte.

In Sachen USB bietet man zwischenzeitlich zahlreiche Schnittstellen an, um die hohen Bandbreitenanforderungen eines USB-Gerätes nicht mit den hohen Bandbreitenanforderungen eines anderen USB-Gerätes konkurrieren zu lassen. Im Fall des Sapphire-Boards finden sich daher vier USB-Anschlüsse über dem Rear-Panel und sechs weitere USB-Anschlüsse über onBoard-Schnittstellen. Da sicherlich nicht alle über die Gehäuse-Eigenen USB-Anschlüsse nach aussen geführt werden können (falls diese beim jeweiligen Anwender überhaupt vorhanden sind), bietet Sapphire hier noch ein USB-Bracket, dass zwei USB-Anschlüsse Rückseitig bereitstellt. Digitale Home-Movie-Cineasten freuen sich dann noch über die beigefügten Firewire-Anschlüsse, die ebenfalls mittels Bracket vom Mainboard nach hinten raus geführt werden.

Moderne Laufwerke können über die vier SATA-2 Schnittstellen angebunden werden, die auch im RAID-Verbund arbeiten können. Leider nur RAID 0 und 1, aber kein 5er. Viel wichtiger sind ohnehin die vier DIMM-Steckplätze, auf die aufrüstwillige Anwender wohlwollend blicken dürfen. Damit wird dann auch die Maximalbestückung von 8GByte möglich, vorausgesetzt, man hat auch ein entsprechendes Betriebssystem. Selbstverständlich ist der Speicher auch Dual-Channel fähig, was ihm im Angesicht seiner onBoard-Grafik auch besser steht. Wer dann auch noch die onBoard-Grafik aufrüsten will (immerhin eine Radeon X1250), der kann dies über den PCIe-X16-Port tun. Ihm zur Seite steht noch ein PCIe-X1 sowie zwei ältere PCI-Anschlüsse. Bei dieser Ausstattungsvielfalt kann man nur staunen, dass es Sapphire geschafft hat, dass alles auf einem Micro-ATX-Board unterzubringen.

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