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AM2 onBoard-Grafik Mainboard Roundup

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Sapphire PI-AM2RS690MHD

Leistung

Mainboard-Leistung

Im AMD 690G Chipsatz arbeitet ein Radeon X1250, auch wenn der Grafiktreiber diesen nur als Radeon X1200 erkennt und betreibt. Dies ist ganz normal und kein Grund zur Sorge, denn die anhängende 50 bezieht sich nur auf den vorhandenen HDMI-Anschluss, dessen Anwesenheit jedem bezeugt werden kann, der einen Blick auf die rückseitigen Anschlüsse des Mainboards wirft. Klassischerweise arbeitet der Radeon X1250 bei 400 MHz und auch Sapphire gibt an, dass dies beim vorliegende Modell so ist. In unseren Tests zeigte sich jedoch, dass die tatsächliche Taktrate leicht darüber liegt, nämlich bei circa 410 MHz. Vermutlich ein Nebeneffekt beim laden der optimalen BIOS-Einstellungen, die innerhalb der eigenen Toleranz den Grundtakt um 2,5% anheben, um hier brachliegende Reserven zu nutzen. Eine separate Übertaktung des Grafikcontrollers war leider nicht möglich. Hier fanden sich weder Einstellungen im BIOS, noch irgendwelche Optionen mittels beigefügter Software.

Weiter zeigt sich, dass der Radeon X1250 offensihtlich über vier Pipelines verfügt. Sollte er also - wie Gerüchte besagen - auf der Radeon X700 aufsetzen, dann nur auf einer stark abgespeckten Version mit nur halb soviel Pipelines. Die Tatsache, dass der Grafikcontroller nur das Pixel-Shader-Modell 2.0 unterstützt, untermauert die Annahme, dass es sich hierbei nicht um einen typische Radeon der X1000-Serie handelt, sondern um den besagten Abkömmling der Radeon X-Serie. Der Grafikchip, der dem Radeon X1250 am nächsten kommt, wäre dann vermutlich ein Radeon X700 SE.

Im Fall des Sapphire-Boards ist der Radeon X1250 in der Lage 512 MByte RAM zu addressieren. Dadurch wird er auch in die Lage versetzt, mit Anwendungen zu arbeiten, für die er klar unterdimensioniert ist. Denn selbst wenn seine Leistung als onBoard-Grafikchip nicht ausreichend sein dürfte, bringt er die Anwendungen doch zumindest zum Laufen. Von vielen anderen onBoard-Grafikcontrollern kann man dies leider nicht behaupten.

Mainboard-Auffälligkeiten

Der AMD 690G agiert an der Grenze der passiven Kühlung. Im 2D-Betrieb zeigten sich keine Auffälligkeiten und auch der 3D-Betrieb verlief weitgehend stabil. Jedoch kann er in Extremsituationen ins Schwitzen kommen. So zeigte sich im Belastungstest, dass in einem geschlossenen System mit hoher Umgebungstemperatur und langfristigem 3D-Betrieb, es auch mal zu Abstürzen kommen kann. Dies ist ein Umstand, der nicht sehr besorgniserregend ist (vorallem wenn man sich einmal ansieht, wie andere Mainboards unter solchen Bedingungen reagieren). Dennoch sollte man diesem System einen guten Prozessorkühler spendieren, der den Chipsatz aktiv mitkühlt. Oder lieber gleich auf einen Gehäuse-Lüfter vertrauen.

Was die Performance anbelangt, verdient sich das Sapphire-Board Bestnoten. Denn abgesehen davon, dass der Radeon X1250 gegenwärtig einer der leistungsstärksten onBoard-Grafikcontroller ist, blüht er speziell auf einem Sapphire-Board besonders gut auf. Hier zeigt sich nämlich, dass er auf dem Sapphire-Board mit Standard-Taktrate sogar bessere Ergebnisse erzielt, als auf anderen Mainboards mit übertakteter Radeon X1250. Und dass will schon was heißen.

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