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- ELITEGROUP GF7100PVT-M
Höchstleistungen mit Single-Channel
Es hat lange gedauert, bis NVIDIA sich endlich dazu entschlossen hatte, auch Chipsätze für
Intel-Systeme zu fertigen. Lange Zeit hat man sich davor gestreubt, weil Intel horrende Lizenzgebühren verlangte, doch
mittlerweile scheint man sich wohl geeinigt zu haben. Das ELITEGROUP GF7100PVT-M ist eines von circa zwei Dutzend
Mainboards, die praktisch als erster lebender Beweis diese Zusammenarbeit belegen.
Um sich gegen Intels IGPs behaupten zu können hat NVIDIA beim GeForce 7100 den Arbeitstakt
auf 600 MHz angehoben. Immerhin arbeitet der GMA 3100 mit vier Pixelpipelines zu je 400 MHz, wohingegen NVIDIAs GeForce 7100
nur mit den althergebrachten zwei Pixelpipelines aufwarten kann. Die Taktanhebung ist also dringend nötig, um den verlorenen
Boden gut zu machen.
Beim Prozessorsupport zeigt sich das Mainboard dagegen Kompromisslos. Hier wird alles
unterstützt, vom 533MHz FSB bis hin zum 1333MHz FSB. Auch beim Arbeitsspeicher ist man mit 533, 667 und 800 MHz sehr
universell. Bedauerlicherweise kommt hier aber nur ein Speicher-Kanal zum Einsatz, was gerade dem onBoard-IGP nicht
sonderlich gut gefallen dürfte. Performance-Einbußen sind dann bei hohen Auflösungen und bei speicherintensiven Grafik-
Einstellungen zu erwarten. Und was den maximal unterstützten Arbeitsspeicher angeht, sind die Angaben im Handbuch etwas
irritierend. Hier heißt es nämlich, dass je Slot 4GByte unterstützt werden und insgesamt 8GByte (da zwei Slots). Da aber
solche Module garnicht exisiteren, ist eher anzunehmen, dass der Handbuch-Schreiber die maximal unterstützten 8GByte -
die mittels 4 Slots realisiert werden - den zwei Slots angedichtet hat.
Auf dem Mainboard finden sich neben Floppy- und IDE-Anschluss auch eine LPT-Schnittstelle.
Es gibt 4 SATA-Anschlüsse, die auf Wunsch sogar in einem Raid5 Betrieb laufen können. Eine Serielle- und eine
Firewire-Schnittstell waren eingeplant, wurden aber in dieser Ausführung verworfen. Dafür gibt es immerhin drei
USB-Schnittstellen, mit denen man sechs USB-Anschlüsse realisieren kann. Zur Nachrüstung finden sich zwei PCI-Slots, ein
PCI-Express X1 Slot und ein PCI-Express X16 Slot.
Am Backpanel ist dagegen mehr los. Hier gibt es einen D-Sub und einen DVI-Ausgang. Letzterer
lässt sich mittels beiliegenden Adapter zu einem HDMI umfunktionieren. Vier USB-Anschlüsse und ein GbLAN sind dagegen fast
schon serienmäßig. Nicht ganz so selbstverständlich ist dagegen der Com-Port, denn man sicherheitshalber noch integriert hat.
Audio-Schnittstellen gibt es auch, jedoch nur analog. Realisiert wird dies mittels eines Realtek ALC888, der zu den besten
onBoard-Audio-Codecs zählt. Erwähnenswert wäre abschließend noch ein zusammengefaltetes Poster, dass dem Mainboard beiliegt.
Es erläutert (beidseitig) in 12 Sprachen den Zusammenbau eines Computers. Praktisch eine kleine Hilfestellung für blutige
Anfänger.
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