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Roccat Kone Pure im Test: Klein aber fein? (3/5)

Laser-Sensor, ARM-CPU, 576 KB Speicher

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, nutzt die Kone Pure die gleiche Technologie wie die Kone XTD, was in diesem Fall bedeutet, dass ein Lasersensor vom Typ Pro Aim 3 (Avago ADNS-9800) mit einer maximalen Abtastrate von 8200 dpi Verwendung findet. Im Vergleich zu der ersten Kone hat sich der dpi-Wert somit um den Faktor 2,5 erhöht, womit auch die maximale Geschwindigkeit des Mauszeigers enorm gesteigert wurde. Ob dies noch einen großen praktischen Nutzen im Gaming hat und ob irgendjemand mit solch hohen Werten vernünftig spielen kann, ohne im Gegenzug die Sensivity softwareseitig, also etwa in Windows oder im Spiel, wieder herunterzurechnen sei einmal dahingestellt. Für unseren Test spielten die 8.200 dpi jedenfalls so gut wie keine Rolle. Außer einem kurzen Probelauf mit der Maximaleinstellung, um zu prüfen ob der Sensor bei 8.200 dpi auch zuverlässig seine Arbeit verrichtet, verlief der Rest des Praxistests quasi durchgängig mit deutlich niedrigeren dpi-Werten.

Viel wichtiger als die reine dpi-Anzahl war uns im Test entsprechend eine möglichst feinstufige Einstellmöglichkeit, so dass jeder Nutzer den für ihn passenden Wert möglichst exakt einstellen kann. Bei der Kone Pure ist dies mit einer durchgängigen Konfigurierbarkeit von 200 bis 8.200 dpi in 200er-Schritten sehr gut gelöst und bietet die gefordert Flexibilität.

Roccat Kone Pure

Bei der Polling-Rate kann zwischen 125, 250, 500 oder 1000 Hz gewählt werden. Da eine hohe Pollingrate das Zeitintervalle verkürzt, in denen die CPU die gespeicherten Bewegungsinformationen der Maus vom USB-Port abgreift und somit den theoretischen Nachteil von USB-Anschlüssen gegenüber dem PS2-Anschluss minimiert, sollte hier stets die maximale Hz-Zahl gewählt werden. Diese beträgt bei quasi allen Gaming-Mäusen 1000 Hz.

Neben dem Sensor verbaut Roccat in der Kone Pure eine 32-Bit-ARM-CPU mit 72 MHz den die Entwickler als 'Turbo Core V2 Prozessor' bezeichnen. In Kombination mit dem internen Speicher in Höhe von 576 KB kümmert sich die CPU um die Verwaltung der Einstellmöglichkeiten. So kann man etwa die im Treiber gemachten Einstellungen im Speicher der Maus sichern und diese anschließend mit treiberlosem Plug-&-Play mit den gleichen Einstellungen an einem fremden PC nutzen.

Praxis

In der Praxis fällt vor allem das geringe Gewicht der Kone Pure von nur 92,5 Gramm auf, wodurch die Maus in Verbindung mit den zwei großen und guten Gleitfüßen nahezu frei von Trägheit über das Mauspad huscht. Dank ihrer ergonomischen Form liegt die Kone Pure gut in der Hand, allerdings gilt dies nur für Rechtshänder und für kleine bis mittelgroße Hände. Die beim Gaming wichtigen Daumentasten sind im Gefecht schnell zu finden und mittels einer Strebe getrennt, was die Gefahr von Missklicks mindert. Das Mausrad hat im Vergleich zu den meisten Konkurrenten einen hohen Rollwiederstand. Mittels der zwei vor dem Mausrad positionierten Tasten kann die dpi-Anzahl des Sensors eingestellt werden. Die rechte und linke Maustaste nutzen Klick-Sensoren der Firma Omron und bieten eine taktile Rückmeldung.

Roccat Kone Pure

Das Spielgefühl der Kone Pure ist wie auch bei den Vorgängern auf hohem Niveau und dank einstellbarer Lift-Distanz - sozusagen das Gewindefahrwerk einer Maus - kann man selbst beeinflussen wie direkt der Zeiger beim Abheben der Maus reagiert.

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