TweakPC



ABIT BF6

Hardware/Motherboards

Selten haben wir ein Board mit so viel Spannung erwartet wie das neue BF6 von ABIT, wurde es doch als Nachfolger des legendären BH6 angekündigt. Nun schauen wir uns an, ob das BF6 ein würdiger Nachfolger des wohl seinerzeit besten Overclocking-Boards ist.

Unser Testboard, herzlichen Dank dafür an ABIT, musste sich mit den verschiedensten CPUs und Grafikkarten einlassen und seine Kompatibilität und natürlich Stabilität im Bezug auf's Overclocking beweisen.

Aber schauen wir uns zuerst die Ausstattung des Boards an.

 

 

Die Ausstattung

Das BF6 ist zwar noch ein BX Board, aber trotz des Chipsatzes (der ja bekanntlich schon etwas älter ist) topmodern. Auf dem Board findet man einen AGP, 6 PCI und einen ISA Slot, also genügend Platz für jede Menge Steckkarten. Das BF6 ist somit das erste ABIT Board mit 6 PCI Slots. Eine gelungene Mischung, die man zur Zeit wohl als optimal bezeichnen kann, denn in vielen Rechnern tummelt sich noch eine alte ISA Karte, die sich oft nicht so leicht ersetzten lässt.

Das restliche Boardlayout erinnert stark an das BE6 Rev.2, oder sagen wir gleich es scheint das gleiche Board zu sein, nur etwas anders bestückt. Drei Speicherplätze stehen zur Verfügung, die zusammen maximale bis zu 768 Megabyte aufnehmen können. Der Platz, an dem sich beim BE6 Rev.2 der UDMA 66 Chip befindet ist beim BF6 leer, die Vorrichtungen für die beiden zusätzlichen IDE Stecker ist aber zu erkennen.

Das Board unterstützt auch die modernen ACPI Funktionen, bietet Anschlüsse für Wake-on-LAN, Wake-On-Ring sowie zwei SM Bus-Headers. Ansonsten kann man nur sagen, das BF6 ist ein modernes BX Board mit vielen Features, aber ohne Schnickschnack wie UDMA 66, Soundkarte onboard etc.

Bios und Softmenu III

Wirklich neues beim BF6 gibt es im Bios. Hier arbeitet das neue AWARD 6.0 Bios mit dem Softmenu III. Und das hat es wirklich in sich.

Neben 66 MHz und 75 MHz lassen sich die Bustakte ab 83 MHz in 1-MHz-Schritten erhöhen, bis man bei wahnsinnigen 200MHz angelangt ist. Auf die 200MHz wird sicherlich nie jemand kommen, aber warum soll man sich die Skala nicht möglichst weit nach oben offen halten? Es schadet ja nichts.

Die  I/O-Spannung kann jetzt auch im BIOS eingestellt werden. Gerade wenn man den AGP-Bus oder den PCI-Bus übertaktet, kann man hier noch mal etwas an Stabilität herausholen. Viele AGP-Karten bedanken sich mit einem stabilen Betrieb bei übertaktetem AGP-Bus. Dass man die Core-Spannung der CPU noch einstellen kann, müssen wir bei einem ABIT-Board eigentlich nicht mehr erwähnen, oder?

Doch damit nicht genug. ABIT hat auch noch die Möglichkeit eingebaut den AGP Bus von Hand im Bios auf 1x oder 2x einzustellen. Dies kann zum Beispiel bei einem Bustakt von 133MHz zu einem stabilen Betrieb der Grafikkarte führen. Leider hat das BF6 keinen AGP Divider von 1/2, so das der AGP Bus bei 133MHz FSB mit 88MHz wahnsinnig übertaktet ist. Dabei hilft eben evtl. das herunterschalten auf AGP 1x.

Genau wie das BE6 Rev.2 ist das BF6 wahlweise per Softmenue oder via DIP-Schalter zu konfigurieren. Wem die Softmenü-Version zu unsicher ist weil viele Leute den Rechner bedienen (und verkonfigurieren können), der kann das Softmenü abschalten und über das Mäuseklavier alle Einstellungen vornehmen.

Nächste Seite pfeil_kleing2.gif (126 Byte)pfeil_kleing2.gif (126 Byte)

 

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.