TweakPC



ABIT BX133 RAID

Hardware/Motherboards

Vorwort

Übersicht

 

 

Inhalt ...
Vorwort
Ausstattung
RAID an Board
Overclocking + Bios
Hardwareüberwachung 
Praxis
Fazit

ABIT BX133 RAID
Sockel 370 Board
Ausstattung
Chipsatz Intel BX
Formfaktor ATX
ACPI Ja
UDMA 66/100/RAID
AGP 1X/2X
Slots 1 AGP, 5 PCI, 1 ISA
USB 2x
Preis ca. 300,-
Besonderheiten
Jumperfree
3 Lüfteranschlüsse
FSB in 1MHz Schritten ab 84
RAID on board

Das der BX Chip sich so lange auf dem Markt halten wird, damit hätte wohl kaum einer gerechnet. Und vor allem nicht damit, dass die BX Boards immer noch zu den besten Boards für Intel CPUs gehören. Es lässt sich bei einigen Mainboardherstellern schon kaum noch nachvollziehen, wie viele Generationen von Mainboards der BX Chip durchwandert hat. Dementsprechend ausgereift präsentieren sich diese Boards.

So langsam aber können wir wohl damit rechen die Endphase der BX-Board-Generation zu sehen. Ein Exemplar aus dieser Generation ist das ABIT BX133 RAID.

Ausstattung






Das BX133 RAID ist ein Sockel 370 Mainboard für Intel PPGA/FCPGA Prozessoren, sprich Pentium III, Celeron oder Celeron II und mit einem Intel BX Chipsatz ausgestattet. Es verfügt über 1 AGP, 5 PCI und 1 ISA Slot. Die 3 DIMM-Slots können bis zu 768MB Speicher aufnehmen.

Auf dem Board stehen zusätzlich die gängigen Anschlüsse für IRDA, SBLINK, WOR, WOL und einen zusätzlichen Temperaturfühler zur Verfügung. Lüfteranschlusse sind 3 Stück vorhanden, die man beliebig für eigene Zwecke einsetzen kann.

Das Layout des BX133 ist sehr übersichtlich. Der Power Connector liegt direkt zum Netzteil hin am Boardrand. Die IDE-Anschlüsse - eingebaut - ordentlich zur Gehäuse Vorderseite. Kabelgewirr im Gehäuse kann man so recht gut vermeiden.

Um den Sockel 370 herum fallen eine beachtliche Anzahl Kondensatoren auf, die für die Spannungsstabilisation sorgen.

Für den Anschluss von Festplatten bietet das BX133 RAID eine Besonderheit. Da der BX Chipsatz lediglich den UDMA 33 Modus unterstützt - der schon zum alten Eisen gehört - hat ABIT wie auch schon bei anderen Boards, dem BX 133 RAID einen zusätzlichen IDE Controller spendiert. Zusätzlich bedeutet dabei, das der Controller den Chipsatz-internen Controller des BX Chips nicht ersetzt. Beide Controller stehen in vollem Umfang zu Verfügung. Es können also bis zu 8 IDE Geräte angeschlossen werden.

Als Zubehör findet man ein UDMA66/100-, ein Standard IDE- und Floppy-Kabel, so wie ein ausführliches Handbuch, dass auch die verschiedenen RAID Modi erklärt. Leider ist dies nur in englischer Sprache. Eine Treiber CD ist natürlich ebenfalls enthalten. Zusätzliche Software gibt es nicht.

Sie sehen die Ausstattung dieses Boards ist auf der Hardwareseite überdurchschnittlich und für ein BX Board außergewöhnlich. Auf Schnickschnack wie onboard Sound oder Software Dreingaben verzichtet man da gerne. Dennoch hat der Einsatz des BX Chips auch Nachteile. Kurz zusammengefasst fehlen dem Board AGP 4x - der BX unterstützt nur AGP 2x - was unserer Meinung nach aber (noch) zu verschmerzen ist.

Schlimmer ist das schon der fehlende AGP Teiler von 1/2. Das bedeutet, dass diese Board bei einem Bustakt von 133 MHz den AGP Bus nicht mit den normalen 66 MHz takten kann sondern nur mit dem Teiler 2/3 also mit 88,66MHz. Einige ältere Grafikkarten haben damit Probleme. Neuere Karten (zum Beispiel GeForce Karten) funktionieren aber auch mit 88 MHz AGP Takt tadellos.

Bei dem BX133 muss man auch mit 2 USB Ports auskommen. Viele Board mit neueren Chipsätzen - zum Beispiel neue VIA oder Intel Solano Boards - bieten gleich 4 USB Ports. Wenn man nicht gerade jede Menge USB Geräte anschließen will ist dieses Manko allerdings auch eher zweitrangig.

Ansonsten lässt das Board kaum etwas vermissen und macht auch von der Verarbeitung her einen exzellenten Eindruck.

RAID an Board

Der auf dem Board verwendete zusätzliche IDE-Controller ist ein Highpoint HPT 370. Es handelt sich dabei um einen UDMA 100 IDE-Controller. Allerdings ist das nicht alles, denn dieser Controller unterstützt, der Name BX133 RAID mach es deutlich, RAID für IDE Festplatten. RAID steht für "Redundant Array of Independent Disks" und bedeutet, dass dieser Controller quasi mehre Festplatten zusammenfassen kann. Diese können dann vom Betriebssystem wie eine einzige Platte angesprochen werden.

Der HPT Controller unterstützt die RAID Modi 0 und 1. Der Modi 0 steht für Striping und bedeutet, das die Daten auf mehrere Platten verteilt werden. Da diese dann auch von mehreren Platten gleichzeitig gelesen werden erhöht sich Geschwindigkeit und die Transferrate kann sich im Idealfall verdoppeln. Nimm man also zwei 30 Gigabyte Platten so bekommt man in diesem Modus 60 Gigabyte Festplatten-Kapazität mit verbesserter Transferrate.

Der RAID Modus 1 steht für Mirroring und bedeutet, dass die Daten auf alle Platten gleich geschrieben werden (gman spricht hier auch von spiegeln = to mirror). Man hat also ein Array von Platten, die alle die gleichen Daten enthalten. Dies sorgt für mehr Sicherheit, falls eine Platte ausfällt, bringt aber keine Geschwindigkeitssteigerung. Die RAID 3, 4 und 5 Modi werden von dem IDE Controller nicht unterstützt. Allerdings gibt es zur Zeit auch nur sehr teure SCSI Controller, die diese RAID Modi anbieten.

Der Onboard IDE Controller verfügt über ein eigenes Bios, in dem die RAID-Arrays konfiguriert werden. Das Ganze ist sehr einfach und kann auch von Laien, wenn man einmal verstanden hat was RAID eigentlich ist, durchgeführt werden. Hier können auch Einstellungen zu den Transfermodi UDMA Modus etc. eingestellt werden.

Der Highpoint RAID Controller kann im Gegensatz zu manch anderem IDE RAID Controllern auch als ganz normaler UDMA 100 Controller verwendet werden, es ist also nicht erforderlich ein RAID-Array zu konfigurieren. Der Controller funktioniert auch mit einer einzigen Festplatte im "Normalmodus". Dabei ist der Controller auch abwärtskompatibel, kann also auch mit UDMA-33 Platten, CD-ROM-Laufwerke oder ZIp-Drives umgehen.

Leider liegt dem Board nur ein UDMA66/100 Kabel bei, für den Einsatz von RAID sind 2 dieser Kabel zwar nicht unbedingt erforderlich, aber sinnvoll um die Platten an die 2 IDE Kanäle anzuschließen.

Auf der Treiberseite ist für alles nötige gesorgt, Windows 98/NT/2000 und Linux Treiber sind vorhanden.

Die Kosten für ein RAID System sind gar nicht viel höher als die für eine große Festplatte, denn zum Beispiel kosten zwei 30 GB Platten nicht viel mehr als eine 60 GB Platte. IDE RAID ist eine sehr interessante Sache für alle die hohe Plattenperformance oder Sicherheit wüschen.

Nächste Seite: Overclocking pfeil_kleing2.gif (126 Byte)pfeil_kleing2.gif (126 Byte)

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.