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ABIT BH7

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ABIT BH7

Für jeden etwas passendes dabei.

Es gibt Mainboards, die sich im Laufe der Jahre einen Namen gemacht haben. Und die eigentlich jeder, der sich länger mit der Materie auseinandergesetzt hat, kennt. Eines dieser Boards ist das ABIT BH6. Jedem Overclocker müsste das BH6 ein Begriff sein. Dieses Board hat seinerzeit neue Maßstäbe in Sachen Overclocking bei Pentium III Prozessoren gesetzt.

Der Name BH7 (von dem ABIT selbst sagt, dass es sich quasi um den Nachfolger des BH6 handelt) schraubt die Erwartungen deshalb entsprechend hoch. Eine schwere Last, die man da auf die Schultern des BH7 geladen hat. Denn die Zeiten, in denen die anderen Mainboardhersteller nicht mal an Overclocking dachten, sind vorbei. Wir werden sehen ob das BH7 seinem Namen gerecht werden kann.

Ausstattung

Welche Features bietet das Board?

ABIT BH7  
Chipsatz Intel i845PE / ICH4
Größe (mm x mm)  
Stromversorgung ATX/ATX12V
AGP / PCI / ISA / DIMM 4x / 5 / 0 / 3
maximaler Speicherausbau 2 GB PC2700
Speicherkonfigurationen 3 x 200/266 o. 2 x 333
USB 2.0 Ports an
ATX-Blende/Slotblech/Nachrüsten
Intel ICH4
4/0/2
FireWire -
IrDA ready ja
Bluetooth ready -
Sound Realtek ALC650
AC 97 / 6 channel
SPDIF In/Out (coaxil/optisch) ja/ja (-/ja) ATX-Blende
Soundanschlüsse CD-In / AUX
Lüfteranschlüsse 4
Anschluss für Thermosensor Nein
LAN Realtek RTL8101L
10/100MBit
IDE-Controller 2x UDMA 100 (ICH4)
RAID-Controller -
SATA-Controller ATA 150
1 Port
Taktraten FSB in MHz 100-250
PCI Clock (fixed) 33 / 37 / 44
PCI Clock Teiler 1/3 1/4 1/5 1/6
DRAM Ratio 1:1 3:4 4:5
AGP FSB in MHz PCI x 2
mögl. Speichertaktraten in MHz 333 / 266 / 200
mögl. Kernspannung 0 bis +30%
mögl. Speicherspannung 2,55V bis 3,05V in 0,1V
mögl. AGP-Spannung 1,5 und 1,6
mitgelieferte Kabel
(FDD/ATAPI/UDMA/ SATA)
1 / 0 / 1 / 0
 
mitgelieferte Software -

Wie immer wollen wir mit der Ausstattung und dem, was sofort ins Auge springt, beginnen. Leider kann man diesen Punkt recht schnell abhaken. Denn ins Auge springt auf den ersten Blick beim BH7 unserer Meinung nach nur der Name und der absolut spärliche Lieferumfang. Wer Boards der "wir packen alles dazu" Spezialisten mag wird beim BH7 sicher nicht fündig.

Der Lieferumfang besteht - es ist schnell abgehandelt -. aus Karton, Board, 1 x Floppy Kabel, 1x IDE Kabel, 1 x SATA Kabel, CD-ROM, Handbuch und nicht zu vergessen ATX Blende... Punkt! Weniger geht nicht kann man dazu nur sagen. Nicht einmal ein Kabel für die zwei zusätzlichen USB Anschlüsse wird man finden.

Immerhin ist die Ausstattung des Boards selbst da schon um einiges besser. Als Intel 845PE/ICH4 Mainboard verfügt das BH7 über die typische Ausstattung dieser Boards: DDR333 Unterstützung, 6 USB Ports, USB 2.0, AGP 4x, FSB 400/533 MHz sowie Hyperthreading-Unterstützung.

Sehr gut gelöst ist die ATX-Blende mit 4 USB Anschlüssen und optischen SPDIF In und Out Anschlüssen. Der onboard Sound wird durch den bekannten ALC650 Chip von Realtek realisiert und ebenso findet man den verbreiteten Realtek LAN-Chip, der einen 10/100Mit Netzwerkanschluss zur Verfügung stellt.

Ein Serial ATA Controller mit einem ATA 150 Port hat ABIT dem BH7 ebenfalls spendiert. Die Implementierung ist hierbei recht eigenwillig. SATA wird über die normalen IDE Settings im Bios aktiviert und ist quasi mit dem zweiten IDE Controller "geshared". Wenn SATA Disabled wird, dann steht der zweite IDE Controller wie gewohnt zu Verfügung. Ist SATA aktiviert, bleibt der zweite IDE Controller zwar aktiv, unterstützt aber nur noch ein Slave Device. Der SATA Controller fungiert dann als Master. Das Interessante an dieser Konfiguration ist, dass man für den SATA Controller keine Treiber braucht, da dieser über die IDE Hardware in der ICH4 Southbridge angesprochen wird, also über die Standard IDE Treiber.


1x Serial ATA Port (links) und 4 Phasen Spannungsversorgung (rechts)

Das Board verfügt über eine 4 Phasen-Spannungs-Wandlung für eine stabile Stromversorgung. Nach ABIT Angaben hat man besonderen Wert auf die Verwendung hochwertiger Komponenten gelegt. So sollen zum Beispiel beim BH7 nur die besten japanischen Rubycon Kondensatoren verwenden werden.

Das Board ist zudem schon für die zukünftigen 800 MHz Front-Side-Bus-Prozessoren vorbereitet..

Laut Handbuch unterstützt das BH7 drei DDR Module bei DDR200 und DDR266, aber nur zwei bei DDR333. Bei uns funktionierte es auch mit drei DDR333 Modulen. Die Anzahl der verwendbaren Module hängt in der Regel vom Aufbau der Module (Single/Double Sided) ab und nicht von deren Taktfrequenz. Zumindest ist das so bei anderen Intel PE Mainboards.

In Anbetracht der Tatsache, dass das BH7 kein mit Schnick-Schnack vollgestopftes Board ist, hat es ABIT beim Layout natürlich einfacher gehabt. Alles ist eigentlich optimal platziert. Floppy Anschluss nach oben. Lüfteranschlüsse vorne, hinten und an der CPU. Warum ABIT die beiden IDE Anschlüsse nach vorn gedreht hat ist etwas unverständlich. Beim Ein- und Ausstecken der IDE Kabel bei eingebautem Board finden wir das eher ungünstig. Einzig die vielen Kondensatoren um die CPU könnten beim Einsatz übergroßer Lüfter etwas stören. Etwas mehr Abstand wäre hier schon wünschenswert. Diesbezüglich sieht es aber bei fast allen P4 Boards ähnlich aus.

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