AOpen AX3S Pro |
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Vorwort
Und wieder hat ein Board von AOpen den Weg auf unsere Teststrecke gefunden. Es handelt sich um ein Sockel 370 Board für Pentium bzw. Celeron CPUs, das AX3S Pro.
Die Verpackung des Boards zieht bereits die Augen auf sich. Man kann durch den durchsichtigen Einsatz direkt auf das Board gucken. Innen ist es aufgeräumt in einem durchsichtigen
Plastikkarton eingepackt. Die Frage ist nun ob das Board auch noch mehr zu bieten hat als eine zugegeben sehr ausgefallene und auffällige Verpackung.
Ausstattung
Das Aopen AX3S Pro ist ein Sockel 370 Board mit Intel i815E Chipsatz, auch Solano genannt. Über den "Nachfolger" des BX Chipsatzes wurde ja bereits viel
geschrieben. Die wichtigsten Neuerungen sind AGP4x, volle 133MHz FSB Unterstützung sowie eine onboard Grafikkarte und onboard Sound.
Das Board kann bis zu 512 MB Speicher aufnehmen. Der Speichertakt, läuft übrigens auch beim Einsatz einer Celeron CPU mit 100MHz, obwohl diese CPUs nur mit einem
externen Takt von 66MHz betrieben werden.
Als South-Bridge-Chips - ICH (I/O Controller Hub) - kommt der 82801BA zum Einsatz, dieser unterstützt UltraATA/100, vier USB-Ports und ist der große Bruder des 82801AA. Dieser nennt sich ICH2,
im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder, der ICH0 heißt.
Wichtig am neuen Solano Chipsatz ist auch die Verwaltung von 6 Busmaster Signalen, damit gehört das hin- und hergestecke bei der Verwendung vieler PCI Karten der Vergangenheit an.
Das AOpen AX3S Pro verfügt über einen AGP Slot, 5 PCI Slots und einen CNR Steckplatz. Auf dem Board finden sich alle nötigen Anschlüsse für Audio Eingänge
(CD-In etc.) USB, Lüfter (leider nur 2, drei würden uns besser gefallen) und was man sonst noch so braucht und nicht braucht, sprich WOL (Wake on Lan), WOM (Wake on Modem) und IrDA. Zwei zusätzliche USB-Ports können über ein beiliegendes Kabel nach
außen gelegt werden.
Zusätzlich ist ein Anschluss für sogenannte Dr.LEDs anzufinden. Über ein Zusatzgerät können hier während des Bootvorgangs Status- bzw. Fehlermeldungen
ausgegeben werden.
Erwähnenswert sind auch die von AOpen verwendeten rücksetzbaren Sicherungen an Tastatur und Maus. Nahezu alle Bords haben zwar Sicherungen an diesen Stellen, aber
diese sind aufgelötet und müssen, im Falle eines Defekts, ausgelötet werden - und wer kann das schon. Bei AOpen ist das nicht nötig, da sich die Sicherung einfach wieder zurücksetzen lassen.
Das Layout der Platine ist sehr übersichtlich. die Speicherbänke sind ausreichend weit vom AGP-Slot entfernt und auch der Power Connector sitzt sehr gut. Ins Auge
sticht besonders das von AOpen verwendete 24K Gold Kühlblech. Das Ganze sieht natürlich unglaublich "teuer" aus, aber der Nutzen ist doch wohl eher geringer Natur.
Gejumpert wird auf dem AOpen Board nicht viel. Eigentlich nur 2 Sachen, das Einschalten von Wake on Keyboard bzw. Maus und der FSB/PCI Divider.
Besonderheiten
Eine Besonderheit am AOpen AX3S Pro ist das Die-Hard BIOS. Das Bios kann damit jederzeit durch einen Jumper durch ein Sicherheitsbackup ersetzt werden. Somit braucht man keine Angst mehr von Fehlschlägen beim Bios Update zu
haben.
Des Weiteren können Sie ohne Bedenken am BIOS die Einstellungen ändern - für Overclocker enorm praktisch. Sollte der Rechner mit den neuen Einstellungen komplett versagen, mit dem Die-Hard Bios kommen Sie wieder zurück.
Zu guter Letzt ist das auch ein sehr guter Schutz vor einem drohenden Virenbefall, der Backupspeicher kann nicht beschrieben werden und ist damit vor einer Infektion sicher.
Als eine weitere Besonderheit würden wir die ausgezeichnete Dokumentation in deutscher Sprache bezeichnen. Hier und da haben sich zwar ein paar kleine Übersetzungsfehler eingeschlichen, aber verstehen lässt sich alles sehr
gut. In dem 177 Seiten starken Handbuch wird jeder einzelne Jumper oder Anschluss der Boards erläutert. Zusätzlich liegt dem Board ein DinA2 großes Poster (Faltblatt) - die Schnellinstallationsanleitung - bei, die uns besonders gefallen hat. Auf dem
Poster sind alle Anschlüsse, Stecker und Jumper für den Einbau kurz erläutert. Zudem findet sich dort auch ein kleiner Abschnitt zur Fehlersuche. Das Faltblatt ist sehr nützlich für den Einbau des Boards, da man nicht lange im Handbuch herumsuchen
muss.
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