ASUS A7Pro |
Hardware/Motherboards |
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Vorwort
Wieder einmal haben wir ein Board von ASUS unter die Lupe genommen. Dabei handelt es sich um das A7 Pro, sozusagen der kleine Bruder des A7V.
Das A7Pro ist ein Sockel A Board für AMD Athlon und Duron CPUs. Wie das A7V bietet das Board DIP Schalter für den Multiplier und ermöglicht so das Übertakten der Thunderbird und Duron.
Ausstattung
Das ASUS A7Pro wird in einem auffälligen knallroten Karton ausgeliefert, der das Board, Handbuch, Floppy Kabel, IDE und UDMA66 Kabel beinhaltet. Zusätzlich gehört zu dem Board eine kleine Platine für die zwei
zusätzlichen USB Anschlüsse, die damit nach außen gelegt werden können.
Im Gegensatz zum A7V besitzt das A7Pro nur einen IDE Controller. Den zusätzliche Promise UDMA 100 Controller, der auf dem A7V zu finden ist, hat man weggelassen. Die entsprechenden Positionen auf dem Board kann man einfach
erkennen. Das A7Pro hat nämlich das gleiche Board Layout wie das A7V.
Das Board verfügt über 1 AGP und 5 PCI Slots sowie 1 AMR. 4 Lüfter Anschlüsse dürften auch den anspruchsvollen Cooling-Freak zufrieden stellen.
Beim A7Pro kommt der VIA KT-133 zum Einsatz. Dieser bietet AGP4x, UMDA66 und 133 MHz Bustakt und wird zu Zeit auf nahezu allen Sockel A Boards eingesetzt.
Die drei Speicherbänke nehmen je bis zu 512 Megabyte auf, der maximale Speicherausbau beträgt demnach 1,5 Gigabyte. Es dürfen alle gängigen Module eingesetzt werden, namentlich SDRAM PC-100 oder PC-133 und VCM PC-100 oder
PC-133.
An dem ASUS A7Pro fällt wie auch am A7V das VRM-Modul auf, welches vertikal (also in einem 90° Winkel) auf dem Board steckt. VRM steht hierbei für Voltage Regulation Modul, es ist also der Spannungsregler des Boards.
Nicht, dass wir uns missverstehen: Die Bauteile, die sich auf dem VRM befinden, sind auch auf jedem anderen Mainboard vorhanden. Nur sind die nicht als Modul verbaut. Eine gute Idee, denn so wird Platz auf dem Motherboard gespart und es bleibt viel freier
Raum rund um den Sockel auf dem A7Pro. Leider hat sich noch ein kleiner Kondensator neben den Sockel verirrt, der den Einsatz von ganz großen Kühlern verhindert. Mit handelsüblichen - auch großen - Kühlern hat das A7V aber keine Probleme.
Ebenfalls auf anderen KT-Boards nicht zu finden ist der AGP Pro Slot, der auch die stromhungrigsten Grafikkarten versorgen kann. Bisher haben wir allerdings noch keine Karte mit AGP-Pro gesehen, es ist also fraglich ob dieser
Slot jemals zum Einsatz kommt.
Bios Features
Beim Bios setzt ASUS wieder auf das Award 6.0, und natürlich ist es wieder JumperFree (wahlweise). Die CPU kann also nahezu komplett im Bios konfiguriert werden, der Multiplier muss auf dem Board eingestellt werden. Dafür
stehen eine recht ordentliche Anzahl an Bustakten zur Verfügung, Overclocker dürfen sich also freuen.
90, 95, 100, 101, 102, 103, 105, 107, 109, 110, 111, 113, 115, 117, 120, 125, 130, 133, 135, 137, 139, 140, 143, 145 MHz
Die Core-Spannung der CPU kann ebenfalls zwischen 1.30 und 1.85V und 0.05V-Schritten eingestellt werden.
Fazit
Dass das ASUS A7Pro quasi ein A7V Light ist wird schnell klar. Es ist genau wie das A7V ein sehr stabiles Board, dass keinerlei Zicken macht.
Das ASUS A7Pro läuft wie erwartet genauso stabil wie das A7V bietet auch Overclockern viele Möglichkeiten. Mit den Dip-Schaltern wird auch der letzte Overclockerwunsch befriedigt. Ungelockte CPUs können damit über den
Multiplier übertaktet werden, was gerade bei den kleineren Duron zu erheblichen Leistungssteigerungen führen kann. Prozessoren mit festen Multiplikator können über die Bustakte übertaktet werden. Da die Core-Voltage auch einstellbar ist, sollten die
Übertaktungsversuche in den meisten Fällen glücken.
Das A7Pro ist also genau das Richtige für alle, die ein solides Sockel A Board ohne zusätzlichen Schnick-Schnack suchen und Wert auf Qualität und Overclocking-Features legen.
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