ASUS A7N8X Rev. 2.00 Deluxe
Die zweite Version
Im November letzten Jahres war es die taiwanesische Firma ASUS, welche als erstes ein Board auf Basis des auf sehnlichste erwarteten NVIDIA nForce2 Chipsatzes auf den Markt brachte. Zu diesem Zeitpunkt waren nahezu alle anderen Hersteller noch meilenweit
von einer Markeinführung entfernt. Ebenso weit entfernt schienen aber auch die FSB166 Prozessoren von AMD, welche zwar angekündigt, aber nicht käuflich erhältlich waren. An FSB200 CPUs war damals noch gar nicht zu denken.
Anfang diesen Jahres wendete sich das Blatt deutlich, die FSB166 CPUs waren nun problemlos zu bekommen und man munkelte bereits über das Erscheinen der FSB200 Varianten des Athlon. Etwas später tauchten dann die ersten Meldungen auf, dass der nForce2 nicht
immer in der Lage wäre, den Frontsidebus (FSB) von 200 MHz stabil zu betreiben.
NVIDIA reagierte und erschuf eine neue Version des Chipsatzes, genauer gesagt eine Art neues Stepping, und gab dem Kind den marketingträchtigen Namen nForce2 Ultra 400 - wobei die 400 für den FSB von 200 MHz DDR (oder eben 400 MHz) steht. Und wieder war
ASUS schnell zur Stelle und offerierte eine neue Version ihres A7N8X. Diese trägt nun die Revisionsnummer 2.00, was deutlich auf den FSB200 hinweist. Wir haben uns die Deluxe-Variante des A7N8X Rev. 2.00 für Sie angeschaut.
Ausstattung
Welche Features bietet das Board?
ASUS A7N8X Rev. 2.00 Deluxe |
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Chipsatz
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nForce2 Ultra 400 / MCP-T |
Größe (mm x mm)
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24,5 x 30,5 cm |
Stromversorgung
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ATX / ATX12V
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AGP / PCI / ISA / DIMM |
8x / 5 / 0 / 3 (dual channel) |
maximaler Speicherausbau
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3 GB PC3200 |
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USB 2.0 Ports an ATX-Blende/Slotblech/Nachrüsten
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MCP-T
4/2/0
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FireWire
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Realtek RTL8801B |
IrDA ready |
Nein |
Bluetooth ready |
Nein |
Sound |
NVIDIA APU (Realtek ALC650)
6 Channel Dolby Digital |
SPDIF In/Out (coaxil/optisch)
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Ja/Ja (Ja/-)
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Soundanschlüsse |
CD-In / AUX / Gameport |
Lüfteranschlüsse
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3 |
Anschluss für Thermosensor
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Nein |
LAN
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Dual-LAN
NVIDIA/3Com
10/100MBit |
IDE-Controller |
MCP-T
UDMA 133
2 Ports |
RAID-Controller
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über Serial-ATA |
SATA-Controller
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Silicon Image SiL3112 SATA
2 Ports
Raid 0,1 |
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Multiplikator |
6,5 bis 17 |
Taktraten FSB in MHz |
100 bis 300 |
AGP FSB in MHz
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66 / Auto / 50-100 |
mögl. Speichertaktraten in MHz |
266 / 333 / 400 / 50-200% FSB |
mögl. Kernspannung
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1,75V bis 1,825V / Auto |
mögl. Speicherspannung
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2,6V, 2,7V und 2,8V / Auto |
mögl. AGP-Spannung
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1,5V, 1,6V und 1,7V / Auto |
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mitgelieferte Kabel (FDD/ATAPI/UDMA/ SATA) |
1 / 1 / 1 / 2 |
mitgelieferte Software |
Treiber / Tools
PC Cillin 2002
CYberlink Powerplayer SE
InterVideo Software
WinDVD
/WinRip
WinCoder
WinProducer |
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Beginnen wir, wie mittlerweile üblich, mit dem Board selbst
und gehen dann auf die Ausstattungs-Features ein.
Das ASUS A7N8X Rev. 2 Deluxe ist ein nForce 2 Ultra 400 Board, welches die üppigere Variante der Southbridge, namentlich die MCP-T, einsetzt. Dies bedingt schon eine recht gute Ausstattung mit allem, was man derzeit
benötigen kann. So stehen neben den 6 USB-Ports auch 2 FireWire-Ports zur Verfügung. Außerdem ist die MCP-T für den 6 Kanal Dolby Digital Sound verantwortlich, dessen Anschlüsse sich allesamt auf der ATX-Blende vorfinden (auch der koaxiale SPDIF-In ist
dort vorhanden).
Um alle gebotenen Anschlüsse nutzen zu können, liefert ASUS entsprechende Slotbleche mit. Im einzelnen sind folgende Slotbleche im Liferumfang enthalten:
- USB (2 USB Ports) / COM-Port
- FireWire (2 Ports)
- Gameport
Zusätzlich zur normalen Festplattenlösung hat ASUS dem Board noch einen Chip von Silicon Image spendiert. Der SiL3112 bietet Serial-ATA an 2 Ports und unterstützt auch RAID. Wer es schnell und/oder sicher mag, kommt also
auf seine Kosten.
Was das Thema Netzwerk betrifft, so nutzt ASUS als einer der wenigen Hersteller die seitens NVIDIA gebotene Möglichkeit des Dual-LAN. Wie der Name schon vermuten lässt, bietet das Board nicht einen, sondern zwei
Netzwerkanschlüsse. Beide sind vollwertige 10/100MBit LAN-Ports und beide sind von außen zugänglich, direkt betriebsbereit. So lässt sich beispielsweise ein Port für den Internetzugang via DSL und der andere für das heimische Netzwerk nutzen.
Lobenswert ist beim ASUS Board auch die Dokumentation. Neben dem englischsprachigen Handbuch finden sich im Karton noch ein Quick Setup Guide, eine Quick Reference Card und eine Jumper-Setting Card. Der Deluxe Variante
liegt neben der Treiber/Tools CD noch eine weitere CD in einer DVD-Hülle bei, auf der sich die InterVideo Software befindet.
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