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ASUS P4P800 Deluxe

/Hardware/Mainboards

Der AGP sitzt direkt unter der NorthbridgeUm HighEnd-Grafikkarten mit ausladender Kühlkonstruktion ausreichend Platz zu schaffen, setzten ASUS' Ingenieure den AGP direkt unter den Chipsatz. Damit entstand unter dem AGP eine ein Slot breite Lücke, die derzeit zwingend von den meisten GeForce FX5800/5900 Karten benötigt wird.

Nun sitzt der AGP allerdings soweit oben, dass er die DIMMs blockiert. Speicher kann man nur noch ein- oder ausbauen, wenn man vorher die Grafikkarte entfernt. Grafikkartenkühler wie die Zalman Heatpipe kann man gar nicht mehr verwenden. Sie stößt an den direkt über dem AGP liegenden Chipsatzkühler.

Schaut man sich die ATX-Blende einmal genauer an, fällt einem eine kleine Lücke auf. Beschriftet ist sie mit SPDIF-Out. Weshalb ASUS den optischen Ausgang wegließ und es dem Kunden überlässt, sich ein entsprechendes Slotblech zu kaufen, weiß wohl bloß ASUS' Entwicklungsabteilung.

BIOS Features

Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?

Auf dem P4P800 kann man den Frontsidebus mit 100 bis 400 MHz (FSB400 bis FSB1600) takten. Damit das Übertakten auch mit schlechteren Prozessoren gelingt, kann man die Kernspannung auf bis zu 1,95V anheben. Immerhin 0,2V mehr, als Intel als absolute Maximalspannung nennt.

Unterspannung ist leider nur bis 1,475V möglich. Der Einsatz von teuren Mobilprozessoren zwecks lärmreduzierter Kühlung verbietet sich damit von selbst.

AGP und Speicher können jeweils mit bis zu 0,3 bzw. 0,35V Überspannung betrieben werden. Die Taktraten des AGP und PCI lassen sich, wie mittlerweile üblich, fest auf 66 bzw. 33 MHz arretieren.

Besonderheiten und Add-Ons

Specials, die sonst keiner hat

Wi-Fi SlotEinige Hersteller löten mittlerweile zwei EEPROMs für das BIOS auf die Platine. Sollte das BIOS des ersten Chips beim Updaten beschädigt werden, kann man das System immer noch mit dem zweiten BIOS booten.

ASUS verzichtet auf einen zweiten Chip, verspricht aber ein ähnliches Feature, das mittels Software realisiert wird. Mit Hilfe der beiliegenden Treiber CD soll man ein beschädigtes BIOS jederzeit reparieren können.
Bei unserem ersten, eher unfreiwilligem Test, versagte die Reparaturroutine.

Wohl einmalig ist ASUS Instant Music. Aktiviert man es im BIOS, kann man Audio CDs abspielen, ohne den Rechner zu starten. Leider funktioniert Instant Music ausschließlich mit PS/2 Tastaturen. Damit kommt das Feature reichlich spät, schließlich wird Peripherie heutzutage hauptsächlich mit USB-Stecker ausgeliefert.

Positiv

Was und gefallen hat

VIA VT6140 RAID Controller Lobenswert ist die Verwendung einer passiven Kühlung für die Northbridge. Der i865PE nimmt zwar mit 11,3W ungewöhnlich viel Leistung auf, ist laut Intel aber durchaus problemlos passiv kühlbar. Einzige Vorraussetzung dafür ist ein Abluftstrom vom Prozessorkühler mit einer Geschwindigkeit von 0,76m/s.

ASUS war der erste Hersteller, dem es gelang, PAT (Performance Acceleration Technology) auch beim i865PE zu aktiviert. Nach Intels Vorstellungen sollte PAT dem wesentlich teureren i875P vorbehalten bleiben. Dank ASUS kann sich der Anwender diese Mehrausgabe sparen und erhält mit dem i865PE die minimal bessere Performance des i875P.

RAID Arrays kommen immer mehr in Mode. Sei es nun, um die Performance zu steigern oder die Datensicherheit zu erhöhen. Beim P4P800 bleibt dem Anwender die Wahl, auf welcher Basis er sein RAID Array einrichten will. Er kann sowohl Platten mit seriellem als auch parallelem ATA Interface nutzen.

Auf der Produktseite des P4P800 pflegt ASUS eine umfangreiche Liste validierter Speichermodule. Damit ist ASUS neben Intel einer der wenigen Hersteller, der konkrete Informationen zu garantiert kompatiblen Speichermodulen bereitstellt.

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