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ENMIC 8TCX+ /EPoX 8KHA

/Hardware/Mainboards  

Der Platz um den Sockel ist für einen normalen Kühler völlig ausreichend. Es wurde sogar für eine vereinfachte Kühlermontage eine kleine Lücke zwischen den Kondensatoren gelassen, die ungefähr fingerbreit gehalten ist. Dadurch ist es um einiges einfacher die Halteklammern zu befestigen und wieder zu lösen. Dennoch kann man mit einem Kühlekörper, der größer als der Sockel ist, durchaus Probleme kriegen. Erwähnenswert wäre vielleicht noch der Sockelhebel, welcher aus Metall besteht. Dies ist weder ein großes Plus noch ein Minus, jedoch genau wie die AGP-Halterung, nicht unbedingt selbstverständlich. Aber auf jedenfall eine stabilere und edler aussehende Lösung.


AAVID Kühler auf der Northbridge

6 PCI Slots

Spannungsversorgung CPU

3 DDR-SDRAM Slots

AGP-Slot Arretierung

Für den richtigen Klang ist dank einem OnBoard Sound AC97 Chips auch gesorgt. Dieser ist zwar nicht "state of the art", aber reicht für den normalen Heimanwender völlig aus. Für den klangversierten Anwender ist diese Lösung natürlich alles andere als befriedigend, weshalb sich der OnBoard Sound ohne Probleme im BIOS deaktivieren lässt und man getrost eine "richtige" Soundkarte in das System integrieren kann.

Beim Thema Spannungsregelung kommen drei Phasenspannungsregler zum Einsatz, welche jeweils pro Phase von zwei MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistors) unterstützt werden. Dadurch wird eine höchstmögliche Stabilität des Systems gewährt. Drei der MOSFETs finden sich auf der Rückseite des Boards. 

Healh Monitoring ist natürlich auch vorhanden. Jedoch wird dies nicht vom VIA KT266 Chipsatz vollbracht, sondern vom WinBond Chip W83697HF. Außerdem ist der Winbond LPC (Low-Pin-Count) noch für den Floppy-Port, die parallelen und seriellen Schnittstellen, sowie eine Infrarot Schnittstelle zuständig.

Wirklich auffällig am Mainboard ist natürlich die bei EMNIC/EPoX übliche DeBug LED am unteren rechten Rand des Mainboards. Hierbei handelt es sich schlicht um zwei LEDs, die beim Booten Auskunft über die aktuellen Vorgänge geben. Die LEDs zeigen simple zweistellige PostCodes an, die besonders im Falle eines Fehlbootens bei der Problemsuche durchaus hilfreich sein können. Ein einfaches Nachsehen im Handbuch für den Code genügt, um das Problem zu finden.

Positiv bemerkten wir auch, dass nur noch lediglich zwei Jumper auf dem Board vorzufinden sind. Einer für das Löschen des CMOS und ein anderer zum Einstellen des Front Side Bus' der CPU (100MHz oder 133MHz). Sämtlich anderen Einstellungen werden komplett vom äußerst umfangreichen BIOS bewerkstelligt.

USB-Anschlüsse findet man hier reichlich. Bis zu sechs! Zwei sind standardmäßig bei den anderen Anschlüssen  integriert. Zwei weitere können mittels einem Slotblech an das Mainboard unterhalb des WinBond Chips angeschlossen werden. Leider wird dadurch aber ein PCI-Steckplatz unbrauchbar gemacht. Andererseits sollte man aber unter modernen Grafikkarte immer mindestens einen Steckplatz freilassen. Einen weiteren OnBoard-Anschluss für zwei USB-Ports findet man unterhalb der Batterie.

Überhaupt findet man sich auf der Platine sehr gut zu recht. Dank der wirklich sehr deutliche lesbaren Beschriftung der verschiedenen Anschlüsse und Jumper, wird das Handbuch bei Montagen nur selten gebraucht.

Der Lüfteranschluss für den Prozessorkühler findet sich erfreulicherweise sehr nahe beim Sockel und dürfte auch mit noch so kurzen Stromkabeln keine Probleme haben. Des weiteren beherbergt das Mainboard noch zwei weitere Lüfteranschlüsse für Systemlüfter. Einer befindet sich links unterhalb des ATX-Stromanschlusses, der andere rechts neben der DeBug LED.

Aber genug des Lobs. Man muss auch hinter die Fassade blicken und das Negative sehen! Und da fällt eindeutig der ATX-Stromanschluss auf. Der ist nämlich ziemlich fehl am Platz. Er befindet sich links unten vom Sockel und liegt parallel zu den Steckplätzen. Hier ist durchaus ein längeres Kabel nötig, besonders bei größeren Gehäusen. Auch dem CPU-Lüfter kann das Kabel schon mal bedenklich nahe kommen und wirkt sich dadurch nicht gerade positiv auf den Luftstrom aus. Ansonsten ist das Layout des Mainboards aber durchaus gut gelungen.

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