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MSI K8T Neo2 - FIR

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Look und Layout

Specials, die sonst keiner hat.

Wie bereits viele andere Hersteller, tendiert auch MSI zu einer farbenfrohen Gestaltung ihrer Boards. Das rote PCB ist mittlerweile kaum wegzudenken und ein typisches Merkmal von MSI. Passend dazu sind die meisten Anschlüsse in Gelb gehalten, wie z.B. die IDE und die optionalen USB Anschlüsse. Um sich dennoch davon hervorzuheben, aber das Gesamtbild nicht zu verschandeln, wählte man ein knalliges Orange für die SATA Stecker und den für W-LAN Karten vorgesehenen PCI Slot. Die Dimm Bänke hingegen schmückt ein dezentes Grün bzw. Violet, je nachdem um welchen Channel es sich gerade handelt. 

Vom Layout her ist das Board sehr übersichtlich und aufgeräumt gestaltet. Es besitzt nahezu keine Macken.

Unterhalb der fünf PCI Slots findet sich im hinreichendem Abstand die Southbridge und dahinter, recht nahe am Rand des PCB, die zwei nativen SATA Anschlüsse. Links davon liegt dann der PATA Anschluss, sowie die beiden SATA Anschlüsse des dort befindlichen RAID Kontrollers von Promise. Gleich darüber der Bioschip sowie die Batterie und links davon die optionalen USB2.0 Leisten. 

Von etwaigen Problemen mit langen PCI Karten, sollte bei dieser Lagen nicht ausgegangen werden. Alles ist im hinreichendem Abstand und wohl überlegt positioniert.

Genauso verhält es sich mit der Lage des AGP-Slots. Weder hindern lange AGP-Karten den Speicherausbau, noch kommt es zu Problemen mit auf dem Board verbauten Komponenten. Die wenigen Kondensatoren, die sich dort befinden, sind niedrig gehalten und bereiten keinerlei Probleme mit extralangen und extrabreiten Grafikkarten.

Die Position der Northbridge ist ebenfalls als optimal anzusehen. Zwischen dem AGP-Slot und dem Retentionmodul ist sie in keinster Weise hinderlich und zudem passiv gekühlt. Dessen Kühler ist zudem recht flach und nahe genug an der CPU, um von dessen Kühler mitgekühlt zu werden.

Die Kondensatoren und die passiv gekühlten Spannungsregler hinter dem Retentionmodul sind sehr ordentlich aufgereiht und bieten keinerlei Hindernisse für verschiedene Arten von CPU Kühlern.

Der ATX Stecker, als auch der Floppy-und die beiden IDE-Anschlüsse, befinden sich ebenfalls in einer sehr guten Position. Damit lasst sich das ATX Kabel auf direktem Wege, senkrecht zum ATX Anschlüss führen und behindert damit keine anderen Komponenten. Einziges Manko, das diese Lösung besitzt, ist die Notwendigkeit das erste Speichermodul herauszunehmen, sofern man den ATX Stecker abziehen möchte.

Ansonsten gibt das Layout aber absolut keinen Grund zur Besorgnis. Alles ist nahezu optimal verteilt und bereitete uns nicht die geringsten Probleme beim Zusammenbau.

BIOS Features

Welche Einstellungen erlaubt das BIOS?

Was das Bios des K8T Neo2 angeht, so besitzt es zahlreiche Optionen und viel Möglichkeiten das System seinen Wünschen endsprechend anzupassen.

Ein besonderes Highlight ist gewiss die Multiplikatorwahl. Beim Athlon 64 lässt sich damit der Multiplikator der CPU heruntersetzen und bei seinem FX Pendanten ist er frei wählbar. Selbst mit einem verändertem Multiplikator funktioniert Cool´n Quiet problemlos. Es gibt da jedoch ein Problem, das MSI noch beseitigen muss. Wählt man z.B. einen niedrigeren Multi, übertaktet das System über den externen Takt und aktiviert zugleich Cool´n Quiet, benutzt Cool´n Quiet den Standard-Multi bei voller Auslastung und überspringt so den gewählten Multiplikator. Ohne aktiviertes Cool´n Quiet ist das aber nicht der Fall. Da besteht also noch Handlungsbedarf.

Die Frage, ob das System auch einen AGP/PCI Lock besitzt, kann mit einem "JA" beantwortet werden. Allerdings ist dieser nicht defaultmässig aktiviert und man findet auf den ersten Blick keine derartige Option, um ihn zu aktivieren. Der Trick, den man dazu verwenden muss, findet sich in der AGP Frequenz. Diese stellt man schlicht auf 66MHz. Damit wird nicht nur die AGP Frequenz konstant auf 66MHz gehalten, sondern zugleich die PCI Frequenz auf 33MHz fixiert.

Was den Speichersupport angeht, so sind die Sockel 939 Boards allesamt sehr genügsam und akzeptieren die meisten Module ohne zu murren. So auch hier. Das K8T Neo2 beschwerte sich bei keinem der eingesetzten Modulen und verrichtete seinen Dienst absolut problemlos. Natürlich können wir bei der Vielfalt nicht alle Typen testen, doch selbst die Module, die uns bei Sockel 754 Platinen die meisten Probleme bereitet haben, liefen damit einwandfrei.

Es gibt allerdings auch einige Punkte, die der Kritik bedürfen. So soll das Board laut Handbuch auch das Booten von USB Geräten ermöglichen. Leider konnten wir jedoch keine Option finden, die dies aktiviert, noch konnten wir erfolgreich von einem USB Stick booten. Sehr bedauerlich, zumal unser Stick selbst von MSI stammt. Aber vielleicht hängt das auch damit zusammen, dass sich der USB Legacy Support nicht aktivieren liess, da sonst das System die Arbeit verweigerte.

Ein weiterer Makel, den wir gerne beseitigt sehen würden, betrifft die AGP Data Rate, die ausgeblendet ist und auf "Auto" steht. Wie bereits bekannt wurde, bereiten ja einige auf ATI basierende Grafikkarten bei einer Rate von 8x Probleme, die meist durch eine Herabsetzung auf 4x behoben werden können. Dies ist nicht nur ein Problem mit auf VIA basierenden Platinen, sondern betrifft auch andere Chipsätze, so das hier eindeutig der Fehler bei den Herstellern von Grafikkarten zu suchen ist. Allerdings würde die Möglichkeit der Herabsetzung hier wesentlich zur Kompabilität beitragen. 

Das selbe betrifft auch den IO APIC Modus, der sich nicht abschalten lässt. Viele Linux Distributionen haben gerade damit ein Problem, doch lässt es sich meist bei der Installation umgehen. Jedoch würde eine Umschaltmöglichkeit auf ACPI da doch sehr hilfreich sein.

Insgesamt benötigt das Bios noch etwas Feintuning, was aber angesichts der kurzen Verfügbarkeit noch hinnehmbar ist und nicht überbewertet werden sollte, da es sonst alle Aufgaben mit Bravour meisterte.

 

 
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