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ABIT P80 - Bilderrahmen mit eingebautem Fotodrucker (3/4)

Der digitale Bilderrahmen

Zahlreiche Schnittstellen doch wenig Funktionen

Digitale Bilderrahmen etablieren sich langsam aber sicher am Markt. Ganz am Anfang mussten sie noch mit Kinderkrankheiten zurecht kommen, wie beispielsweise eine Kontrastarme-Darstellung, blasse Farben oder auch einen eingeschränkten Betrachtungswinkel. Doch wenn man sich ABITs P80 ansieht, dann gehören diese Probleme wohl der Vergangenheit an. Das 8 Zoll (20cm) große 800x600 Display bietet trotz kräftiger Ausleuchtung auch sehr gute Kontraste. Die Darstellungseigenschaften sind sogar so gut, dass es Problemlos mit aktuellen TFT-Displays konkurrieren könnte. Wer gezielt nach Nachteilen suchen möchte, dem würde aber zumindest der von der Hintergrundbeleuchtung beeinflusste Schwarzwert auffallen. Auch der Betrachtungswinkel ist für einen Bilderrahmen zwar sehr gut, aber noch lange nicht vollkommen.

Insgesamt demonstriert der P80 eine sehr beeindruckende Wiedergabe, die nicht nur den Laien sondern auch den Foto-Profi ein Staunen abringt. Hier verdienen nämlich die Einstellungen zur Original-Farbwiedergabe eine besondere Erwähnung. Denn normalerweise begnügen sich viele Bilderrahmen nur mit einer Einstellung für Farb-Sättigung und Helligkeit. Falls sie denn überhaupt Einstellungen besitzen. Beim P80 ist dies anders, denn neben der Farb-Sättigung und der Helligkeit findet sich auch eine Einstellungsoption für den Buntton. Dies ist gerade für Profis sehr wichtig, denn nur mit der Buntton-Einstellung lässt sich die Darstellung soweit anpassen, dass sie auch wirklich der Original-Darstellung nahe kommt. Die verfälschung bei der wiedergabe ist ein Problem, dass viele Fotographen oft bemängeln. Gerade die preiswerte Digitalfotografie sorgt dafür, dass Bilder knalliger und bunter aufgenommen werden, als sie es tatsächlich in der Realität sind. Und selbst wenn man sich dank teurerer Digitalkameras dieser Mode-Erscheinung erwehren kann, muss man fürchten, dass Displays und Drucker in ihrem Optimierungswahn die Farben erneut verfälschen. Nicht so beim P80, der das bunte Treiben, ganz dem Wohlwollen des Anwenders überlässt.

Obwohl der P80 zahlreiche Schnittstellen bietet und sich dank Host-USB auch beliebig erweitern lässt, kann er im Bereich der Flexibilität keinen Blumentopf gewinnen, hier werden leider nur JPGs und BMPs wiedergegeben. Punkte kann er dagegen als Präsentations-Gerät sammeln, denn ihm liegt eine Fernbedienung bei, mit der man nicht nur die Menüs sehr viel bequemer steuern kann, sondern auch Zoom- und Rotations-Funktionen bekommt. Wodurch man bei seiner Mini-Präsentation bessere Einblicke erhält. Auch eine übergeordnete Übersicht, mit der 12 Bilder auf einmal dargestellt werden, steht ihm zur Verfügung, weshalb er sich auch gut zum durchblättern von größeren Bildermengen eignet.

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