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Compro DVB-T Vergleich - PCI-Karte vs USB-Stick

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Der grobe Überblick

Das Für und Wider und die Qual der Wahl

Kommen wir nun zum Vergleich. Den Anfang macht die USB-Stick-Version. Sie ist mobil und stationär zugleich, weshalb sie für Desktop-PCs wie auch für Notebooks gleichermaßen geeignet ist. Dies ist ein wichtiges Kriterium, denn mittlerweile werden hierzulande mehr Notebooks als Desktop-PCs verkauft. Durchaus denkbar, dass also Ihr zukünftiger PC ein Notebook sein wird. Und wer dann das DVB-T-Gerät weiter nutzen möchte, kommt um die USB-Stick-Version nicht herum. Wozu also sich überhaupt mit dem Gedanken quälen, eine PCI-Karte zu wählen, die selbst bei einem zukünftigen Desktop-PC sehr wahrscheinlich mangels PCI-Bus nicht mehr verwendet werden kann?

Die Antwort ist ganz einfach. Eine PCI-Karten-Version eines DVB-T-Gerätes bietet für das selbe Geld eine größere Funktionsvielfalt. DVB-T-Karten werden fast schon serienmäßig mit einer Fernbedienung ausgestattet. Im aktuellen Fall kann diese sogar dafür genutzt werden, um den PC ein und auszuschalten. Darüber hinaus finden sich auch zusätzliche Anschluss-Optionen, wie beispielsweise bei der VideoMate DVB-T200 in Form des Video-In, um somit auch eine Spielkonsole, einen Camcorder oder einen Videorecorder anschließen zu können. Denn der Eingang kann nicht nur für die Darstellung bzw. Widergabe genutzt werden, sondern würde sich auch bei der Digitalisierung älterer Videos, als zwingend notwendig erweisen.

Bedenken sollte man auch, dass eine PCI-Karte keinen so strengen Restriktionen unterliegt, wie ein USB-Stick. Dies zeigt sich besonders beim Stromverbrauch und der einhergehenden Wärmeproduktion. Im Falle des VideoMate U3 DVB-T-Sticks verwendet man ein Aluminium-Gehäuse, um die Hitze ableiten zu können. Es gibt aber tatsächlich auch NoName DVB-T-Sticks, die dies wegen ihres Plastik-Gehäuses nicht besonders gut bewerkstelligen und schon nach ein paar Stunden Betrieb mit Bildfehlern oder Abstürzen den Dienst quittieren. Der VideoMate-Stick ist da zwar schon deutlich besser, da er nicht nur durch sein Aluminium-Gehäuse gut gekühlt wird, sondern auch weil er erst im eigentliche Betrieb Strom zieht (nicht schon beim einstecken). Trotzdem sollte klar sein, dass eine DVB-T-Karte garantiert nicht mit solchen Problemen zu kämpfen hat. Denn selbst wenn dem so wäre, kann ein Gehäuse-Lüfter schnell Abhilfe schaffen. Tatsächlich kann sie damit sogar verschwenderisch mit Strom umgehen, so dass es deshalb auch kaum verwundert, dass auf DVB-T-Karten oftmals bessere Hardware zu finden ist, als in DVB-T-Sticks. Dieses Phänomen zeigt sich auch in der DVB-T200, die dank multipler Spannungs-Regulatoren und Hardware-Scaling auch ein rauschärmeres und klareres Bild auf den Monitor zaubern kann. Doch leider ist speziell diese Fähigkeit im Zeitalter des DVB wohl nicht mehr so relevant. Interessant dürfte dies nur für den verwendeten TV-IN sein, der als einziger noch analog arbeitet und somit auch als einziger davon profitieren kann.

Die DVB-T200 Karte stellt effektiv das preisliche Equivalent zum U3 DVB-T-Stick dar. Wer mehr Geld ausgeben möchte, kann sich in beiden Lagern interessante Funktionen dazuholen. So bietet Compro auch stationäre USB-Geräte mit deutlich mehr Funktionen an (so z.B. auch inkl. Fernbedienung). Ebenso glänzen auch teurere DVB-T-Karten mit interessanten Funktionen, wie beispielsweise der Dual-Tuner-Variante. Die gleichzeitig das aufnehmen eines Senders gestattet, während man sich einen anderen ansieht. Im Endeffekt zeichnet sich auch hier ab, dass die Wahl zwischen Stick oder Karte durch die jeweiligen Bedürfnisse des Anwenders entschieden wird.

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