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Wie sich das Headset im Alltag schlug
Im Betrieb fiel das Headset durch einen sehr angenehmen, nicht störenden Sitz auf. Der Anpressdruck der Ohrmuscheln war optimal und die Sitzfestigkeit auf dem Kopf gut. Erst durch heftiges Kopfschütteln ließ sich das Headset abwerfen. Hierbei ist anzumerken, dass der Sitz und Tragekomfort eines Headsets eine subjektive Einschätzung ist und sich diese Eindrücke je nach Ohren- und Schädelform deutlich voneinander unterscheiden können.
Nicht ganz so optimal ist dahingegen die Bedienung der integrierten Fernbedienung ausgefallen. Die hellsilberne Beschriftung der Tasten auf anthrazitfarbigen Untergrund lässt sich nur bei entsprechendem Lichteinfall oder sehr genauem Hinsehen entziffern. Konzeptbedingt, also mangels separater Stromversorgung, gibt es außer der Schalterstellung an der Fernbedienung keine visuelle Anzeige wie zum Beispiel LEDs, ob das Mikrofon gerade an- oder ausgeschaltet ist, welches schnell dazu führen kann, dass man vergisst das Mikrofon bei Nichtgebrauch zu deaktivieren.
Ein echter Mehrwert ist die separate USB Soundkarte des Steel Sound 5H USB, da sie unabhängig vom Headset betrieben werden kann. So ist es mit Hilfe dieser möglich, direkt beliebige andere analoge Audio-Geräte wie Kopfhörer, Aktiv-Boxen, Verstärker oder Mikrofone zu betreiben, solange diese mit einem 3,5 mm-Miniklinke Anschluss versehen sind. Anders herum lässt sich das Headset selber ebenfalls an jedem beliebigen analogen Anschluss einer anderen Soundkarte oder eines anderen Gerätes wie Verstärkern, etc. betreiben.
Ebenso gut hat uns das Kabelkonzept gefallen.
Benötigt man nur ein kurzes Kabel, da man zum Beispiel direkt am PC oder
Laptop sitzt, so kann man das ca. 1 Meter lange Kabel des Headsets direkt in
die USB Soundkarte stöpseln. Benötigt man einen größeren Abstand, so lässt sich mit wenig Aufwand die Kabellänge durch das mitgelieferte Verlängerungskabel auf ausreichende 3 m erweitern.
Gut ist auch die Kompatibilität des Headsets.
Laut Herstellerangaben lässt sich das Steel Sound 5H USB problemlos mit
Win98SE, WinME, Win2000, WinXP, Mac OS 9.0 und ab Mac OS X 10.1 betreiben. Wir
konnten uns selber von der einwandfreien Funktion des Headsets auf Windows XP
Pro SP2 und Mac OS X 10.4.2 überzeugen. Negativ ist hier jedoch einmal
wieder die mangelnde Dokumentation auf der CD anzumerken. In dieser wird viel
Wert auf die virtuellen 7.1 Kanal Surroundfähigkeiten des Headsets gelegt.
Nach dem sorgfältigen Studium der spärlichen Dokumentation kann man
durchaus den Eindruck erlangen, dass diese virtuellen Surroundfähigkeiten
des Headsets auch unter Mac OS X funktionieren würden. Mit keinem Wort
wird in der Dokumentation erwähnt, dass es weder von Apple noch von Steelpad
oder gar einem anderen Dritthersteller einen Treiber für die Xear 3D Engine
unter OS X gibt und sich daher die Beschreibung der virtuellen 7.1 Kanal Surroundtechnologie
alleine auf Windows Betriebssysteme beschränkt.
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