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Steel Sound 5H USB Headset

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HiFi Sound

Stereosound und Klangbild

Das Steelpad 5H USB soll laut Hersteller gerade für den Gamingbereich besonders gut geeignet sein. Wenn der Hersteller das Nachladen von Waffen oder Fußschritte in der Ferne als herausragende Klangmerkmale erwähnt, so deutet dieses auf eine Höhenbetonung des Headsets hin. Und genauso ist es auch: Gerade der obere Mittenbereich und die Höhen sind deutlich präsent. Mag dieses beim Spielen, in erster Linie von Ego Shootern, durchaus nützlich sein, so kann der dadurch leicht aggressiv wirkende Klang bei Filmen oder Musik nerven. Hier ist dem Hörer auf Dauer die Nachregelung mittels Equalizern in der Treibersoftware oder den jeweiligen Applikationen anzuraten.

Nichts desto trotz wirkt der Klang des Steel Sound 5H USB ansonsten satt und voll, aber nicht übertrieben. Es gibt selbst bei gehobenen Lautstärken kein unangenehmes Rasseln oder Scheppern in den Ohrpads. Wäre nicht die deutliche Höhenbetonung, so könnte man den Klang generell als sehr ausgewogen bezeichnen.

Wir möchten darauf hinweisen, dass diese Klangcharakteristik alleine vom Kopfhörer ausgeht. Die USB Soundkarte separat gesehen ist sehr neutral ausgelegt und sowohl in der Klangqualität als auch -charakteristik nicht vom OnBoard Sound zu unterscheiden. Dieses unterstreicht ihren Mehrwert als vom Headset eigenständig verwendbares Audio-Gerät.

Die Abschirmung des Headsets gegen elektromagnetische Einstrahlungen oder Störsignale von DECT- oder Mobiltelefonen ist vorbildlich. Während des gesamten mehrwöchigen Tests konnten wir keinerlei unerwünschte Störungen vernehmen. Hier machen sich die reichlich vorhandenen Entstörmagnete und die qualitativ hochwertigen Kabel mit vergoldeten Steckern bezahlt.

Die maximal mögliche Lautstärke des Headsets ohne Klangverzerrung ist enorm. Daher ist der Hinweis auf dem Beipackzettel über mögliche Gehörschäden nach zu exzessivem Hörgenuss durchaus begründet.

Surround Sound

Virtueller Surround Sound = reale Ortbarkeit?

Auf dem PC ist es in den Einstellungen der Treibersoftware möglich, den so genannten Xear 3D Sound zu aktivieren. Damit wird mittels DSP (Digital Signal Processing) das Klangbild soweit verändert, dass ein räumlich wirkender Sound entstehen soll. Schaltet man zusätzlich noch 7.1 Virtual Speaker Shifting ein, so soll es trotz nur zweier effektiv vorhandenen Kanälen, entsprechende 5.1 oder 7.1 Audiodaten vorausgesetzt, laut Hersteller möglich sein, Klanquellen nicht nur zwischen links und rechts unterscheiden zu können, sondern auch zwischen vorne und hinten.

Xear 3D alleine “hübscht” den Klang durch Hall und andere Effekte merklich auf. Klingen zuvor Filme, Musik und Spiele ziemlich flach - eben nach Stereo - so entsteht nach Aktivierung von Xear 3D durchaus ein dreidimensional wirkender Effekt im Kopf des Hörers. Mit 7.1 Virtual Speaker Shifting wird dieser noch zusätzlich verstärkt.

Das auf der Installations-CD mitgelieferte Programm eines um den Hörer kreisenden Hubschraubers ist zum Testen des Surround Sounds sehr gut geeignet. So kann man einfach ausprobieren, ob man durch den Ton eine echte 3D Ortbarkeit des Helis hat, oder ob es einem eben nur so vorkommt. Und genau hier liegt das Problem: Wirklich orten kann man nämlich nicht, ob sich der Heli nun vor oder hinter einem befindet. Man erhält nur den Eindruck als ob man die Geräuschquelle genau zuordnen könnte, denn schließlich sieht man auch in einer rudimentären 3D Grafik wo sich der Heli gerade befindet. Schließt man jedoch die Augen oder minimiert die Grafik, so fällt einem schnell auf, dass hier mit einem einfachen Trick gearbeitet wird: Fliegt der Heli hinter einem, so ist der Lautstärke lediglich marginal geringer, als wenn er sich vor einem befindet.

Auch die beim Benchmarktest verwendete Film DVD “Star Wars V - Das Imperium schlägt zurück” in der vollständig sowohl digital als auch surroundtechnisch überarbeiteten Trilogy Fassung kann, zumindest was den dreidimensionalen Klang angeht, beim Testhören nicht überzeugen. Die Geräuschkulisse wirkt dreidimensional, aber dabei bleibt es eben leider auch. Ob ein TIE-Fighter gerade auf dem Bildschirm von vorne nach hinten oder umgekehrt an einem vorbei rast lässt sich alleine durch das Gehörs nicht bestimmen.

Es kann daher also nur von echt wirkendem, virtuellen Surround Sound die Rede sein. Eine wirkliche Verbesserung gegenüber reinem Zweikanal Stereoton, gerade auch beim Spielen von Ego Shootern, muss also wegen der mangelnden Ortbarkeit angezweifelt werden. Wer echten Surround Sound haben will, muss auch echte Surround Sound Ausrüstung verwenden.

Das Mikrofon

Der Klangeindruck

Das im Headset verbaute Mikrofon ist gut. Studio Aufnahmequalität ist damit sicherlich nicht zu erreichen, aber beim Chatten per Skype oder TeamSpeak ist der Klang klar, deutlich und rauschfrei. Es übertrifft die Sprachqualität eines handelsüblichen Telefons um längen und ist damit auch zukünftig gut für die Sprachübertragung jeglicher Art gerüstet.

 
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