IIYAMA ProLite E2208HDD (3/4)

Praxis

Im Betrieb erschreckte der ProLite E2208HDD zunächst ebenso wie sein großer Bruder, der E2710, mit einer enormen Helligkeit. Ist man dies als Anwender nicht gewohnt, erscheint der Monitor geradezu grell. Mag man dieses Feature, leuchtet der E2208 in bester Manier, doch zumindest uns erschien es sehr ermüdend für die Augen, gerade wenn der Raum selbst nicht von gleißendem Sonnenlicht durchflutet wird.

Bevorzugt man gegenüber der Grundeinstellung eine geringere Helligkeit, kann man im Menü unter Miscellaneous (Verschiedenes) die Funktion ACR deaktivieren, so dass der erhöhte Kontrast von 10.000:1 gemindert wird. Nur so kommt man übrigens auch in den Genuss der vordefinierten OptiColour-Profile für Büro, Filme, Spiele und Portraits, die über einen Druck auf die Exit-Taste aufgerufen werden können.

Im Verhältnis zu anderen LCDs ist die Helligkeit aber selbst im etwas dunkleren Büro-Mode noch sehr hell, so dass wir Spiele im Test fast immer manuell herunter regelten. Besonders stark fiel der Effekt bei Mirror's Edge auf, dessen weiße Welt geradezu überblendet erschien. Verstärkt wird der Effekt durch die niedrige Standhöhe des Monitors. Senkt man den Kopf auf Monitorhöhe, ist das Bild dunkler und der Kontrast deutlich ausgeprägt. Schaut man jedoch ein wenig von oben, so wie es aufgrund des niedrigen Fußes beim E2208HDDD der Fall ist, wirkt das Bild deutlich zu hell. Uns half am Ende eine Bücherreihe, was aber nicht die Lösung sein kann.

Die Bildqualität des Screens kann dagegen durchgängig als gut eingestuft werden. Dank Full-HD zaubert der ProLite E2208HDD scharfe Konturen auf den Schreibtisch und weiß auch die Farben gut einzusetzen. Gerade Reflexionen erschienen uns im Test als sehr gut dargestellt. Die Reaktionszeit des ProLite E2208HDD von 5ms reichte auch in hektischen Spielsituationen aus und führte zu keinen sichtbaren Verzögerungen.