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Drobo 5Dt DAS mit Thunderbold im Test

Drobo 5Dt - Backup-DAS mit Thunderbolt und USB 3.0

NAS-Systeme liegen derzeit voll im Trend, denn sie bieten eine sehr einfache Option wichtige Daten schnell und sicher von vielen Geräten an einem zentralen Ort zu speichern. Wenn es dabei besonders einfach zugehen soll, dann hat der Hersteller Drobo derzeit einige gewichtige Argumente für seine NAS-Systeme vorzuweisen. Das Drobo 5N, welches wir uns bereits in einem Test angeschaut haben, ist sicherlich eines der am leichtesten zu bedienenden NAS-System auf dem Markt und dazu auch was Fehlbedienungen angeht extrem sicher.

Neben den NAS-Versionen  (Network Attached Storage) der Drobo-Geräte bietet der Hersteller auch DAS-Geräte (Direct Attached Storage) an. Eines davon ist das Drobo 5C, das wir ebenfalls bereits testen durften.

DAS-Systeme sind immer dann besonders interessant, wenn man auf ein Netzwerk verzichten kann, oder aber gar kein Netzwerk wünscht, weil zum Beispiel besonders viel Wert darauf gelegt wird, dass der Backup-Speicher gerade nicht in einem Netzwerk erreichbar ist. DAS-Systeme sind in der Regel noch einmal deutlich einfacher zu bedienen als NAS-Systeme und daher auch für Personen geeignet, die kein Netzwerk besitzen oder nicht in der Lage sind ein Netzwerk zu konfigurieren. Ein DAS wird einfach direkt an den PC oder ein Laptop angeschlossen und steht dann direkt als Speicher wie eine lokale Festplatte zur Verfügung.

Neben dem Drobo 5C bietet Drobo noch eine weitere DAS-Version in der Serie 5 an, das Drobo 5Dt. Diese neue und leistungsstärkere Version besitzt nicht nur wie das Drobo 5C einen USB 3.0 Anschluss, sondern dazu auch noch zwei Thunderbolt 2 Anschlüsse. Diese Anschlüsse sind auf Mac-Systemen recht verbreitet, so dass das Drobo 5Dt direkt über Thunderbolt an MAC angeschlossen werden kann. Auch auf dem PC ist Thunderbolt mittlerweile angekommen, Drobo unterstützt aktuell über die Thunderbolt Schnittstelle aber nur den MAC, obwohl das Gerät bei uns auch am PC als Drobo 5Dt erkannt wurde. Auch neure MACs mit Thunderbolt 3 können den Drobo nutzen, denn Apple bietet bereits einen Thunderbold 3 (USB-Type-C) auf  Thunderbolt 2 Adapter an.

Eines der wesentlichsten Merkmale der  Drobo-Geräte ist die patentierte BeyondRAID-Technologie. BeyondRAID  ist vereinfach gesprochen eine RAID-Virtualisierung. Werden bei normalen RAID-Systemen die Festplatten in einem festen nicht einfach veränderbaren RAID-Setup (RAID 0,1,5,6, 10) angeordnet, so ist die Speicherung bei BeyondRAID deutlich unabhängiger von der Hardware. BeyondRAID verteilt die Daten automatisch so in Zonen auf die vorhandenen HDDs, dass diese redundant gespeichert sind, egal welche Kapazität die Festplatten haben und wie sie angeordnet sind. Der größte Vorteil dabei ist, dass Festplatten unterschiedlicher Kapazität einfach zusammen geschaltet werden können und man jederzeit - wenn man an sich an gewisse Regeln hält - Festplatten hinzufügen oder sogar entfernen kann, ohne dabei Daten zu verlieren oder das RAID neu aufsetzen zu müssen. Ja man kann sogar die Festplatten - bei ausgeschaltetem Gerät - in der Reigenfolge tauschen, was man bei einem normalen Raid besser nicht versuchen sollte. Um es ganz drastisch auszudrücken: Die Nutzung eines Drobo mit BeyondRAID  ist in Hinsicht auf die Einrichtung der Datenspeicherung "Idiotensicher".


(Die Drobo NAS-Familie)

BeyondRAID ist natürlich nicht nur auf den NAS-Geräten vorhanden, sondern funktioniert genauso auf den DAS-Systeme von Drobo. Die Drobo DAS-Systeme wie das 5Dt sehen also nur genauso aus wie die NAS-Systeme, sie sind auch zueinander durch BeyondRAID kompatibel. Man kann alle Festplatten aus einem Drobo NAS entfernen und sie in ein Drobo DAS stecken und schon ist der Speicher wieder betriebsbereit.

Ein Drobo 5Dt unterscheidet sich von einem Drobo 5N also im Prinzip nur durch die Zugriffsfähigkeit über Netzwerk. Die übrigen Features der Systeme sind gleich. Dank Thunderbolt 2 und zwei Ports ist das Drobo 5Dt daisy-chain-fähig, dass heißt es können mehrere kompatible Thunderbolt-2-Geräte in einer Kette hintereinander angeschlossen werden.

Wenn man in Bezug auf ein DAS-System Thunderbolt hört, dann weiß man schon, dass der Preis bei solchen Geräten in der Regel deutlich höher liegt, als bei reinen USB-Geräten. Die Thunderbolt-Variante des Drobo kostet sogar mehr als das NAS Drobo 5N und fällt auf etwa 900 Euro ohne Datenträger. Dafür bekommt man mit Thunderbolt aber auch eine höhere Geschwindigkeit als bei üblichen Gigabit-LAN-NAS.

Technische Daten

  • Marvel ARM v7 Prozessor
  • 1 GB DDR3 RAM
  • Bis zu fünf 3,5'' SATA II/III Festplatten oder SSDs
  • Maximal 64 TB Kapazität
  • 2 x Thunderbolt 2 ports; second port for daisy chaining Thunderbolt devices, including 4K displays (Mac OS X only)
  • 1x USB 3.0 port
  • Desktop Form Factor
  • Breite: 5.9 in (150.3 mm)
  • Höhe: 7.3 in (185.4 mm)
  • Tiefe: 10.3 in (262.3 mm)
  • Gewicht: 8.5 lb (3.9 kg)
  • Stromversorgung über externes Netzteil

BeyondRAID  Features

  • Thin Provisioning
  • Instant Expansion
  • Mixed Drive Size Utilization
  • Automatic Protection Levels
  • Single or Dual-Disk Redundancy
  • Virtual Hot Spare
  • Data Aware
  • Drive Re-ordering
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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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