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Thecus N4200 im Test (4/9)

Das Battery Backup Module (BBM)

Das Thecus N4200 ist das erste NAS von Thecus und auch das erste, welches wir in den Fingern haben, das eine eigene eingebaute "Mini USV" besitzt. Natürlich kann man an das N4200 auch eine echte externe USV anschließen, aber gerade für den normalen Home oder Small Office User ist das oft zu teuer.

Thecus ist auf die schlaue Idee gekommen dem N4200 ein Battery Backup Module (BBM) zu spendieren und dabei einfach anleihen bei der Technologie aus Laptops zu machen.  Das N4200 besitzt einen Li-Ionen Akku wie man in eben auch in Laptops findet. Dieser wird einfach in das N4200 eingeschoben  und kann das N4200 kurzzeitig mit Strom versorgen. So können bei einem Stromausfall geordnet alle Dateien geschlossen und das NAS herunter gefahren werden.

 

Nicht jeder, der schon einmal den Fall hatte, dass ihm der Strom im Betrieb ausgefallen ist, sei es durch herausfliegen einer Sicherung oder wieso auch immer, kennt vielleicht den Supergau, der in so einem Fall passieren kann. Normalerweise verliert man vielleicht einzelne Dateien, die noch nicht komplett gespeichert sind und kann das NAS wieder hoch fahren. Aber im absoluten Worst Case - den wir schon einmal erleben durften - kann es passieren, dass das NAS nicht mehr auf die Raid Informationen zugreifen kann. Somit sind die Daten auf den Platten zwar noch vorhanden, aber das RAID Setup ist futsch. Und damit kann man auf absolut keine Daten mehr auf dem NAS zugreifen. In unserem Fall war zwar der Thecus Support per Remote Wartung in der Lage, das Raid wiederherzustellen, aber das Dauert und die wichtigen Daten stehen in der gesamten Zeit nicht zur Verfügung.

Mit dem N4200 sollten solche Ausfälle der Vergangenheit angehören. Der Akku im Thecus NAS ist in der Lage das N4200 etwa 5 Minuten oder sogar länger mit Strom zu versorgen, je nachdem wie viele und welche Festplatten genutzt werden. So ist jederzeit ein kontrolliertes herunterfahren des Systems möglich. Sollte der Strom ausfallen, signalisiert das Thecus N4200 den Stromausfall durch ein aufdringliches piepen und eine Anzeige im Display. Der Betrieb kann zunächst normal aufrecht erhalten werden, so dass man Zeit hat den Strom wiederherzustellen, wenn zum Beispiel nur die Sicherung herausgeflogen ist oder jemand aus versehen den Stecker gezogen hat. Sollte der Stom nicht wiederhergestellt werden, dann meldet sich das N4200 aufdringlicher. Irgendwann fährt das NAS dann kontrolliert herunter, wenn der Akku an die Grenzen seiner Kapazität stößt. Der Akku wird dann im normalen Betrieb später automatisch wieder aufgeladen.

DUAL DOM für die Sicherheit

Neben dem BBM bietet Thecus seit einiger Zeit auch das Dual DOM Design bei seinen großen NAS Systemen. Dabei ist die gesamte systemkritische Software (Firmware) auf zwei unabhängigen DOM (Disk on Module) gespeichert. Das N4200 programmiert mit dem zweiten DOM automatisch das erste DOM bei einem Ausfall neu. Das Bedeutet, dass ein Ausfall des Systems durch einen Firmwareverlust quasi ausgeschlossen ist. Man muss also keine Angst mehr haben, das zum Beispiel bei einem Firmwareupdate etwas schief gehen könnte.

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