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MiniPirat Atom Nettop im Test (4/4)

Fazit

Kleiner Internet-PC für Sparfüchse

Anders als die meisten Seiten, für die nur Benchmarkpunkte zählen und die Produkte nur nach gebotener Leistung beurteilt werden, haben wir  bei dem Barebone von MiniPirat auf die tatsächlich für einen Nettop erforderliche Leistung und den wirtschaftlichen Nutzen abgestellt und ihn mit einem Vorläufer eines Nettops verglichen. Viele werden vielleicht zu recht sagen, daß dies nicht gerade ein sinnvoller Vergleich war, doch ist er aus unserer Sicht weit aus sinnvoller gewesen, als ein Vergleich zwischen einem Core2Duo und einer Atom CPU, denn auf diese Weise kann man schön vergleichen, was man von einem für einen bestimmten Zweck konzipiertem PC heute geboten bekommt und was man vor ein paar Jahren von einem für den gleichen Zweck zugeschnittenen Rechner geboten bekam.

Natürlich wachsen mit der Zeit die Anforderungen an solch einen Internet-PC, weshalb sich unser Augenmerk darauf konzentrierte festzustellen, ob der von MiniPirat angebotene Barebone auf Intel Atom-Basis den heutigen Internetstandards und den immer stärker Einzug haltenden multimedialen Inhalten gerecht wird. 

Die Arbeit mit unserem Testmuster hat uns die ganze Testzeit über sichtlich Spaß gemacht. Die darin verbaute 160 GB SATA Festplatte von Maxtor war richtig flott und man merkte nicht im geringsten, dass wir kurzzeitig unseren Arbeitsrechner gegen das kleine Barebone getauscht haben. Zugegeben stimmt das natürlich nicht ganz, denn der sonst als Arbeitsrechner fungierende PC ist komplett wassergekühlt und daher leiser als der Chipsatzlüfter des im Barebone verbauten Intel Essential Boards. Dieser kann auf Dauer etwas nervig werden, doch abgesehen von dem wahrnehmbaren Chipsatzlüfter ist das System ansonsten sehr leise. Wäre eine passive Kühlung des Chipsatzes möglich, wäre das System sicherlich genauso leise, wie unser wassergekühlter Arbeitsrechner. Natürlich ist das Barebone von MiniPirat kein Rechner, den man sich dafür anschafft aufwendige Spiele zu spielen. Wenn man aber darauf verzichten kann, so ist er als Arbeitsrechner uneingeschränkt einsetzbar. Man kann mit ihm problemlos ein Videotelefonat über Skype führen, während man an einem Text arbeitet, chatten und zugleich auf YouTube einen Videoclip anschauen, oder aber auch gemütlich eine DVD gucken.

Die geringe Größe des Barebones ist natürlich auch ein großer Vorteil. Außerdem kann er auch noch hochkant aufgestellt werden, so dass er quasi überall Platz findet. Nicht zu verachten ist auch der Preis, der mit 199 Euro ein echtes Schnäppchen ist.

So gesehen ist er also ideal für Leute, die sich genau für diese Zwecke einen richtigen PC anschaffen, der dann auch noch locker das doppelte kostet. Was wir aber wirklich vermisst haben, ist ein DVD Laufwerk, das dem Mini-PC Basic fehlt. MiniPirat bietet zwar auch eine Premium und Ultimate Version des Barebones an, die eine etwas bessere Ausstattung bieten und auch ein optisches Laufwerk besitzt, doch sollte unserer Meinung nach auch bei der Basisversion ein optisches Lesegerät nicht fehlen. Zumindest sollte MiniPirat auch eine Version des Mini-PC Basic mit einem DVD Laufwerk anbieten.

Da es sich bei unserem Testmuster aber ohnehin um ein Vorserienmodell handelt, sehen wir an dieser Steller von einer Wertung vorerst ab. Die entgültige Verkaufsversion ist aber für einen Preis von gerade mal 199 Euro in der Basisversion eine sehr preiswerte Alternative zu den sonstigen Standard-PC´s, die man sich für solche Zwecke anschaffen würde.

22.09.08 / al

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