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AcBel iPlus LCD Netzteil 550W- High End Power mit Hardware Überwachung

/Testberichte/Gehäuse

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Das Innenleben

Auch Innen alles ordentlich und gut gekühlt

Um es kurz und knapp zu machen, das Innenleben des AcBel Netzteils ist vorbildlich. Die Verarbeitung überzeugt auf ganzer Linie. Alles wirkt aufgeräumt und fast alle "beweglichen" Teile sind mit Siliconkleber verklebt, um Vibrationen und somit störende Geräusche zu verhindern. AcBel achtet auch auf so kleine Dinge wie eine gute Positionierung des Temperatursensors im Netzteil. Genauso Lobenswert, der Lüfter ist einfach über einen Standard 3 Pin Molex Stecker verbunden und nicht wie bei vielen anderen Netzteilen angelotet.  Ein Austauschen des Lüfters geht im Bedarfsfall somit einfacher von der Hand.

Die  temperaturgeregelte Belüftung des Netzteils ist typisch für ein modernes 12cm Lüfter Netzteil und wird vom aufgeräumten inneren und den großen Kühlrippen unterstützt. Die Qualität des Lüfters kann ebenfalls überzeugen, denn dieser ist wirklich außerordentlich Leise, kann aber bei maximaler Drehzahl auch ordentlich Luft umwälzen.

Technische Daten und Alltagsverhalten

Die Eckdaten unseres Testmusters.

Bei dem LCD Netzteil von Acebel handelt es sich um das Model - API5PC04 mit active-PFC. Es verfügt über insgesamt drei separate 12V Schienen, die reichlich Leistung zur Verfügung stellen. Zwei der beiden Schienen liefern dabei bis zu 18 Ampere, je Schiene. Die Dritte Schiene wurde sogar etwas höher dimensioniert und vermag bis zu 22 Ampere sicherzustellen. Alle dreist schienen gemeinsam leisten maximal 420W und sind damit recht gut auch für SLI Lösungen etc. dimensioniert.

 

Auf der 3.3V und der 5V Schiene entsprechen die Leistungen mit 26A bzw. 28A denen eines 430W Netzteils. Auch hier sieht man also, dass Acebel bei unserem Testmuster den Großteil der Leistung auf die 12V Schienen verteilt hat und dennoch genügend Leistung für die 3.3V und die 5V Schiene übrig lässt, so dass das Netzteil auch älteren Systemen genüge wird - wie es übrigens auch die neue ATX 2.2 Spezifikation vorsieht.

Leistungsübersicht (Output)
 
+3.3V
+5V
+12V1
+12V2
++12V3
-12V
+5VSB
Max. Load
26 A
28 A
18A
22A
18A
0.8A
2.0A
28 / 40A
Max. Power
180 W
420W
9.6W
10W

530,4W

19,6W

550W

Nun sind solche Angaben immer gut zu lesen, doch sagen sie nichts darüber aus, wie sich ein Netzteil in den verschiedenen Umgebungen verhält und wie es seine Aufgaben meistert. Unsere beiden Tests mit dem Athlon 64 und dem Athlon XP Systemen absolvierte es jedenfalls ohne Zwischenfälle. Allerdings wurde dabei an einer Stelle eine kleine Schwäche aufgedeckt, wie wir sie bereits bei dem Netzteil von Yesico beobachten konnten. Auch das Netzteil von Acebel schwächelt an der 5V Schiene in Verbindung mit einem Athlon XP System, wenn diese belastet wird. Jedenfalls sank die Spannung bei unserem Belastungstest im Laufe der Zeit bis auf 4.858V herab. Dies ist aber bei weitem nicht so dramatisch, wie bei dem Testmuster von Yesico, dessen Spannungsabfall die 5% Toleranzgrenze sogar überschritten hat.

Hinsichtlich des leichten Spannungsabfalls des Acebel Netzteils kann man also nicht meckern. Hersteller wie be quiet! zeigen aber, dass es auch ohne solche Spannungseinbrüche geht. Ansonsten gibt es aber an dieser Stelle nichts zu bemängeln. Selbstverständlich waren die Werte mit dem Athlon 64 System deutlich stabiler und auch unsere Härtetests absolvierte das Netzteil ohne zu murren.

Bezüglich der Phasenkorrektur waren wir aber weniger beeindruckt. Acebel wirbt mit einer 98%-igen Phasenkorrektur, die wir im Alltag aber nie erreicht haben. Vermutlich wird sie bei Vollauslastung des Netzteils erreicht, die aber in der Praxis wohl eher selten sein wird. Um es auf den Punkt zu bringen, die Phasenkorrektur des Acebel Netzteils ist sogar schlechter als bei dem Testmuster von Yesico. Damit einhergehend liegt dessen Scheinleistung und damit auch die Blindleistung auch etwas höher. Der gemessene Gesamtverbrauch in Watt zeigt allerdings ein anderes Bild. Hier konnte sich das Netzteil von Acebel die bisher niedrigsten Werte sichern. Mit nur 77W im Leerlauf und gerade mal 137W unter Last ist es das bisher sparsamste Netzteil, das uns untergekommen ist.

Wegen der hohen Blindleistung kann man es aber nicht wirklich als umweltfreundlich bezeichnen, denn auch die muss erzeugt werden. Während also das Netzteil im Leerlauf 77W verbraucht, liegt der tatsächliche Verbrauch des Systems bei lediglich 45W, wie uns das LCD Pannel diagnostizierte. Die Verlustleistung des Netzteils liegt demzufolge bei 32W. Den selben Wert ermittelten wir übrigens auch unter Last. Wenn man nun auch noch die Blindleistung dazuzählt, dann ist die Verlustleistung entsprechend höher und die Effizienz entsprechend niedriger.

Was den Verbrauch im StandBy angeht, so spricht Acebel von weniger als 1W. Wir konnten allerdings einen Verbrauch von ca. 3W bis 20W messen, der ständig zwischen diesen Werten schwankte und im Schnitt bei 10W liegen dürfte. Dies bei konstanten 29VA Scheinleistung.

 
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