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Bitfenix Formula Gold 450 Watt im Test

Formula Gold -  leise, gut und günstig

Wenn es um Gehäuse geht, dann ist Bitfenix sicherlich jedem ambitionierten PC-Fan mittlerweile ein Begriff, denn insbesondere bei Mini-ITX-Systemen hat sich Bitfenix mit seinen Gehäusen zuletzt als sehr innovativ und erfolgreich gezeigt. Aber auch abseits von Gehäuse zeigt Bitfenix immer wieder interessante Produkte. Zuletzt konnte der Hersteller mit seinem Netzteil Whisper M für Aufmerksamkeit sorgen, denn nachdem die ersten Netzteile von Bitfenix kaum aus der Masse herausstachen, lag der Sachverhalt beim Whisper M völlig anders. Das Netzteil das bei Bitfenix den Neustart des Netzteilgeschäfts einläutete, zählt derzeit von seinen Leistungsdaten her zum günstigsten und besten was der Markt zu bieten hat.  Vor allem die Ausstattung und Preis sind beim Whisper M extrem attraktiv.

Auf einen solchen Erfolg lässt sich natürlich gut aufbauen und so geht Bitfenix nun in die zweite Runde und bringt das neue Bitfenix Formula Gold auf den Markt.  Anders als vielleicht viele nach dem günstigen Whisper M erwarten bewegt man sich dabei aber nicht in der Preisklasse nach oben, sondern weiter nach unten in den Mainstream. Das Bitfenix Formula Gold kann man als Cost-Down, also als kostengünstigere Fassung des Whisper M ansehen. Ausgehend vom Whisper M hat man geschaut wo man Einsparen kann und trotzdem noch gute Leistungswerte beibehalten kann.

Herausgekommen ist beim Bitfenix Formula Gold, das in der Ausstattung zurückfährt und sich damit eher an diejenigen richtet, denen der Preis wichtiger als des letzte bisschen Luxus ist. Und der Preis ist hier wirklich heiß, denn das kleinste Modell der Serie mit 450 Watt geht für nur 64,90 Euro über den Tisch (laut Onlineshop Caseking.de)

Das Formula Gold verzichtet daher auf modulare Anschlüsse, reduziert die Anzahl der Kabel bei kostengünstigen Flachbandversionen, kommt in einem kleinen, unaufwändigen Gehäuse daher und beschränkt sich beim Zubehör auf das Stromkabel, Handbuch und einen Satz von einfachen Industrie-Kabelbindern aus schwarzem Kunststoff plus Schrauben. Kurz gesagt mit dem Bitefenix Formula Gold bekommt man wieder Netzteil pur ohne jeden Schnickschnack.

Nicht gespart wird aber an der elektrischen Ausstattung, denn wie das Whisper M kommt auch das neue Formula Gold als Multirail-Design mit drei oder vier 12V-Schienen auf den Markt. Das Angebot an Schutzschaltungen ist umfangreich und umfasst OCP, OPP, OVP, UVP, OTP und natürlich SCP. Die Effizienz des Modells liegt auf 80 Plus Gold Niveau. Ein hochwertiger leiser 120 mm FDB-Lüfter soll für geringe Laustärke sorgen.  Und als besonderes I-Tüpfelchen bewirbt Bitfenix das Modell mit 24/7-Dauereinsatz und X Jahren Garantie.

Angeboten wird das Modell angefangen bei 450 Watt über 550 und 650 bis hin zu 750 Watt. Sowohl das 450 als auch das 750 Watt Modell liegen uns zum Test vor. Aber genug der Worte, starten wir damit das 450 Watt Modell durchzutesten. Das 750 Watt Modell werden wir dann in Kürze nachliefern. 

Unser Test-Equipment

Gerade wenn es darum geht kleinste Unterschiede in der Effizienz zu bestimmen und so ein Netzteil qualitativ einordnen zu wollen, ist extrem teures professionelles Messequipment unabdingbar. Bei günstigen Messgeräten sind die Messtoleranzen so hoch, dass eine korrekte Einschätzung der Performance im Vergleich zu anderen Netzteilen kaum möglich ist. Gerade wo die Netzteile in den letzten Jahren immer enger zusammerücken.

Wir werden In Sachen Testequipment direkt vom deutschen Chroma Service Center unterstützt. Chroma ist auf professionelles Testequipment zur Effizienzmessung spezialisiert und unterstützt uns mit Know-How in Sachen Messtechnik. Die Messtechnik von Chroma gilt im Bereich der Netzteilproduktion und Qualitätskontrolle als Referenz.

Neben der Chroma Teststation verfügen wir über weitere präzise Messinstrumente wie Keysight 34461a 6,5 Digit-Voltmeter, drei 4-Kanal-Oszilloskope mit 100 MHz, mit denen wir konstant alle Spannungen des Netzteils sowie die PG, PS_ON und AC-In Signale überwachen. Zu Kontrolle der Ripple-Noise-Werte besitzen wir zudem eine Low-Voltage-Differential-Probe, wie sie in den ATX-Spezifikationen vorgeschlagen wird.

Das gesamte Testequipment ist unser Eigentum und wurde von uns selbst angeschafft. Es wird nicht von einem Netzteilhersteller bereitgestellt und wurde auch nicht von Netzteilherstellern gesponsert. Wir sind diesbezüglich also völlig unabhängig.

Wer unsere Tests regelmäßig verfolgt, der weiß, dass wir zudem auch noch Zugriff auf die Teststation von Cooler Master in direkter Nähe in Eindhoven haben und in Zweifelsfällen dort unsere Ergebnisse an einer zweiten Station aber in einem anderen Setup verifizieren können. Wir sind nun also nun in der mehr als "luxuriösen" Lage gleich zwei Chroma-Teststationen in direkter Reichweite zu haben um unserer Ergebnisse zu validieren.

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