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Bitfenix Formula Gold 450 Watt im Test (3/10)

Effizienz und Leistungsdaten

Erläuterung zum Test: Der Einsatz unserer eigenen Chroma-Teststation - die uns selbst gehört und nicht von einem Netzteilhersteller bereitgestellt wurde - ermöglich uns deutlich mehr Messungen vorzunehmen, als dies außer Haus aufgrund von Terminabsprachen und Zeiteinteilung möglich ist. In unseren Effizienzmessungen testen wir daher den kompletten Lastbereich des Netzteils von 5 bis 100 % in 5 % Schritten bei 230 und 115V. Hierbei messen wir alle relevanten Daten des Netzteils von Spannungen, Verbrauch, PFC, THD und mehr, stellen aber hier der Übersicht halber nur die für den Endkunden relevanten Daten dar, um nicht in einer Flut von Diagrammen zu ersticken. Gerne nehmen wir in unserem Netzteil-Forum Vorschläge zur Verbesserung oder Erweiterung entgegen.

Effizienz bei 115 V

Das Bitfenix Formula Gold macht auch beim Effizienztest gleich klar, das es keine direkte Konkurrenz für das Whisper M darstellen soll. Ging die Effizienz beim Whisper M deutlich mehr in Richtung Platinum-Level, so zeigt sie sich beim Forumla Gold nun mehr in Richtung Gold-Level. Über 60 % liegt die Effizenz dabei knapp über dem typischen Grenzwerten.

Unter 60% macht das Formula Gold wie schon das Whisper M einen deutlichen Sprung nach oben. Es erreicht aber auch hier nicht die Werte des Whisper M. Insgesamt summiert sich das Formula Gold aber zu einem soliden Gold-Netzteil auf, das vor allem unter 40 % seine Effizienz von den Anforderungen abhebt.

Effizienz bei 230 V

Das Formular Gold ist nicht nur bei 115 V ein "Gold-Netzteil" sondern erfüllt diese Anforderungen auch bei den strengeren 230V-Grenzwerten. Typisch ist dabei die deutlich flachere Kurve, die hier ab 20% Effizienzwerte über 90 % liefert. In der Spitze erreicht das Modelle 92.5% Effizienz. Bitfenix gibt bis 92 % an, stapelt hier also sogar etwas tief. Unter 10 % fällt die Effizienz wie immer deutlich stärker ab, mehr dazu unten bei der 100 Watt Messung.

Da höhere Effizienzwerte immer geringe Verluste bedeuten führen wir diese im folgenden Diagramm noch einmal genau als Verlustleistung in Watt auf. Hier kann genau abgelesen werden wie viel Watt bei welcher Belastung "verloren" gehen. Insgesamt bleibt das MaxTytan dabei selbst bei Volllast bei 230 V bei nur knapp über 60 Watt.


Effizienz bis 100 Watt Last

Erläuterung zum Test: Ein immer wichtiger werdender Aspekt bei Netzteilen ist die Effizienz im niedrigen Lastbereich, weshalb wir für jedes Netzteil noch einmal getrennt die Effizienz von 5 bis 100 Watt messen. Dabei greifen wir auf eine Lastverteilung zurück, die einer tatsächlichen Belastung eines PC im Idle-Betrieb entspricht. Absolute Top-Netzteile liefern bereits ab 50 Watt eine Effizienz von über 90 %.

Als 450 Watt Netzteil schneidet das Bitfenix Formula Gold natürlich unter 100 Watt recht gut ab. RBereits bei 30 Watt Last liegt man über 80 % und erreicht bei 85 Watt die 90 % Grenze.

Standby Verbrauch und Effizienz

Erläuterung zum Test: Die 5V-Standby-Leitung eines Netzteils bestimmt maßgeblich den Verbrauch des PCs im ausgeschalteten Zustand und im Sleep-Modus (S3, Suspend to RAM). Auch hier ist natürlich eine hohe Effizienz vor allem unter geringer Last erwünscht. Dies Standby-Effizienz ist extrem relevant für die Einhaltung der Energiesparrichtlinien. Daher sind weltweit unterschiedliche Mindestanforderungen vorgeschrieben. Wir messen die Standby Leitung ohne Belastung, nach EuP/ErP und dann ebenfalls in 5% Schritten bis zur Maximalbelastung der Schiene.

Die Standby Effizienz liegt beim neuen Bitfenix Netzteil bei etwa 74 bis 78%. Das sind solide aber keine Top werte, da die besten Netzteil hier klar über 80 % liegen. Die Stromaufnahme ohne Belastung liegt bei  0,06 Watt auf einem tollen Level., den aber viele neue Netzteile bereits erreichen. Alte Modelle können hier aber auch schnell bis 0.25 Watt erreichen.

Power Factor

Erläuterung zum Test: Der Power Factor auf Deutsch auch Leistungsfakor eines Netzteils wird von 0 bis 1 angegeben und gibt wieder wie effizient ein elektrisches Gerät die eingebrachte Energie ausnutzt.  Der Leistungsfaktor ist der Quotient aus Wirkleistung und Scheinleistung, wobei die Wirkleistung in Watt und die Scheinleistung in VA (Voltampere) angegeben wird.

Da Strom für Endkunden in Deutschland nach Wirkleistung abgerechnet wird und nicht nach Scheinleistung hat der Leistungsfaktor überwiegend eine Bedeutung für die Stromerzeuger. Ein hoher Leistungsfaktor bedeutet nämlich das der Stromerzeuger weniger "unbezahlte Scheinleistung" bereitstellen muss. Gute PFC-Werte liegen also sehr im Interesse der Stromanbieter.

 

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