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Chieftec Proton 1000 im Test - günstiges vollmodulares Netzteil mit 1000 Watt (5/9)

Spannungsqualität - Spannungsregulation

Als nächstes betrachten wir das Spannungsverhalten. Die Diagramme unten zeigen jeweils genau in der Mitte die geforderte Spannung. Die gemessenen Spannung wird in 5 % Schritten von 5 bis 100 % Last als rote Linie eingezeichnet. Je weiter die Linie von der Mitte abweicht, um so schlechter ist das Resultat. Als zweite Linie in grauer Farbe wird die Abweichung des Messwerts vom Idealwert eingetragen. Die maximale Abweichung von der Idealspannung nach oben und unten darf hier nach ATX-Standard 5% betragen. Der maximale Spannungsabfall darf dementsprechend bei 10% liegen. Das optimale Netzteile würde also eine Null-Line bei der Abweichung und eine konstante Line auf der geforderten Spannung liefern.

Bei der Spannungsregulation sehen wir beim Chieftec Proton keine all zu guten Werte, was aber bei günstigeren Netzteilen durchaus üblich ist. Alle Spannungen bleiben aber deutlich unter den geforderten 5 % Toleranzen. Abseits von der 3,3 V Spannung halten die übrigen Spannungen sogar eine 3% Reglung ein, die man bei günstigen Netzteilen bereits als "gehobenen Anspruch" ansehen kann. Top-Netzteile erreichen heute allerdings schon Reglungen von 1 bis sogar unter 0,5 %.



Ripple-Noise-Messung 12V

Ein optimales PC-Netzteil würde genau konstant 12 V an den 12 V Ausgängen liefern. Bei PC-Schaltnetzteilen, die bekanntlich Gleichstrom aus Wechselstrom generieren, ist diese Situation aber nicht gegeben. Die Gleichspannungen enthalten hier immer überlagerte minimale Schwankungen. In ein Diagramm aufgetragen ist die Ausgangsspannung somit keine gerade (optimale Situation) sondern eine Welle (Ripple) mit zusätzlichen Ausschlägen/Störungen (Noise). Diese Wellen und Störungen kann man mit einem Oszilloskop sichtbar machen. In den ATX Spezifikationen ist dazu genau festgelegt, wie die Restwelligkeit zu messen ist und welche Toleranzen zu erfüllen sind. So darf die Restwelligkeit auf der 12 V Leitung maximal 120 mV und auf der 3,3 und 5 V Leitung maximal 50 mV betragen. Wir messen die Restwelligkeit des Netzteils gleichzeitig an 8 Messkontakten, die über die Anschlüsse verteilt sind. Die 12 V Schiene wird dabei an 4 Anschlüssen betrachtet und zwar ATX+Molex/SATA, EPS und zwei mal PCIe an verschiedenen Steckern.

Die Ripple des Chieftec Proton liegt innerhalb der Anforderungen der ATX-Spezifikationen, lediglich die 3,3 V kommen dem Grenzwert von 50mV etwas näher. Die Ripple Werte auf den unterschiedlichen 12V Anschlüssen unterscheiden sich etwas, je nachdem welcher Anschluss am Netzteil und welches Kabel genutzt wird. Vor allem an den EPS Anschlüssen liegt die Ripple etwas höher. Das ist bei günstigen Netzteilen ebenfalls nicht unüblich und stellt kein Problem dar. So sehen wir hier Ripple Werte von etwa 58 bis 88 mV.



Ripple Messung auf 12V Gelb=ATX, Molex, SATA, Türkis = EPS, Rest= PCIe

Ripple-Noise-Messung 3.3 , 5, -12 , 5vSB


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