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Corsair TX550M im Test - kompaktes und günstiges Goldnetzteil mit langer Garantiezeit (5/9)

Spannungsqualität - Spannungsregulation

Als nächstes betrachten wir das Spannungsverhalten. Die Diagramme unten zeigen jeweils genau in der Mitte die geforderte Spannung. Die gemessenen Spannung wird in 5 % Schritten von 5 bis 100 % Last als rote Linie eingezeichnet. Je weiter die Linie von der Mitte abweicht, um so schlechter ist das Resultat. Als zweite Linie in grauer Farbe wird die Abweichung des Messwerts vom Idealwert eingetragen. Die maximale Abweichung von der Idealspannung nach oben und unten darf hier nach ATX-Standard 5% betragen. Der maximale Spannungsabfall darf dementsprechend bei 10% liegen. Das optimale Netzteile würde also eine Null-Line bei der Abweichung und eine konstante Line auf der geforderten Spannung liefern.

Bei der Spannungsregulation bringt das  Corsair TX550M eine echte Überraschung mit sich. Corsair preist das Netzteil mit einer top Spannungsregulation an. Versprochen wird bekanntlich viel, aber Corsair hält dieses Versprechen auch tatsächlich ein. Abseites der Nebenspannungen von -12 V und 5 V Sb Spannungen hält das Corsair TX-M eine Regulation von  1 % ein sowohl bei der Abweichung als auch beim Spannungsabfall. Für ein Netzteil in dieser Preisklasse sind das exzellente und überraschende Werte.

Dabei sei angemerkt, das wir die Spannungen nicht künstlich verbessern, indem wir sie direkt am Stecker abgreifen, sondern unter realistischen Bedingungen hinter dem Stecker auf dem Anschlussboard messen. Also so wie sie auch auf einem Mainboard anliegen würden. Mit einer Regulation von unter 1% liegt das Corsair TX-M damit auf Top-Level, der nur noch von sehr wenigen Netzteilen wie zum Beispiel der Seasonic Prime Titanium Serie geschlagen wird. 



Ripple-Noise-Messung 12V

Ein optimales PC-Netzteil würde genau konstant 12 V an den 12 V Ausgängen liefern. Bei PC-Schaltnetzteilen, die bekanntlich Gleichstrom aus Wechselstrom generieren, ist diese Situation aber nicht gegeben. Die Gleichspannungen enthalten hier immer überlagerte minimale Schwankungen. In ein Diagramm aufgetragen ist die Ausgangsspannung somit keine gerade (optimale Situation) sondern eine Welle (Ripple) mit zusätzlichen Ausschlägen/Störungen (Noise). Diese Wellen und Störungen kann man mit einem Oszilloskop sichtbar machen. In den ATX Spezifikationen ist dazu genau festgelegt, wie die Restwelligkeit zu messen ist und welche Toleranzen zu erfüllen sind. So darf die Restwelligkeit auf der 12 V Leitung maximal 120 mV und auf der 3,3 und 5 V Leitung maximal 50 mV betragen. Wir messen die Restwelligkeit des Netzteils gleichzeitig an 8 Messkontakten, die über die Anschlüsse verteilt sind. Die 12 V Schiene wird dabei an 4 Anschlüssen betrachtet und zwar ATX+Molex/SATA, EPS und zwei mal PCIe an verschiedenen Steckern.

Die Ripple des Corsair TX550M setzt zwar keine Top-Werte wie die Spannungregulation, ist aber auf gutem Level. Die 12V Ripple liegt zwischen 40 und 50 mV. Die übrigen Spannungen liegen ebenfalls auf gutem Level bei etwa 25 und 14 mV. Die Grenzwerte werden vom Corsair Netzteil also auf allen Leitungen deutlich unterschritten.



Ripple Messung auf 12V Gelb=ATX, Molex, SATA, Türkis = EPS, Rest= PCIe

Ripple-Noise-Messung 3.3 , 5, -12 , 5vSB


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