FSP Aurum PT 1200W im Test (5/6)
Lautstärke
Bei der Laustärke kann das Aurum PT und doch überraschen, denn es arbeitet für ein 1200 Watt Netzteil doch relativ leise. FSP
verzichtet bei dem Modell auf einen semi-passiv Betrieb und setzt lieber auf eine sehr geringe Drehzahl des Lüfters. Diese Rechnung geht
auch auf, denn das Netzteil bleibt so besser belüftet und gekühlt und dennoch arbeitet es bis zu 65 % Last immer mit der niedrigsten
Drehzahl.
Da die Chroma Laststation selbst deutlich mehr Geräusche produziert als das Netzteil, protokolieren wir während des Belastungs-Tests die
Drehzahl des Lüfters über die gesamte Dauer. Innerhalb einer Belastungsphase wählen wir dann die niedrigste Drehzahl auf der sich das
Netzteil stabilisiert.
Beim Aurum PT sieht man, dass bis zu 65% Last (780 Watt) eine Drehzahl von etwa 700 UPM anliegt. Erst
danach steigert sich die Drehzahl recht schnell auf bis zu 1271 UPM. Bei voller Last ist das Modell damit zwar deutlich hörbar,
aber die Laustärke liegt in einem Rahmen, der durchweg in Ordnung geht. Insgesamt gehört das Aurum PT damit klar zu den leiseren
Netzteilen in dieser Watt-Klasse.
Besonderheiten
Ein spezielles Feature mit dem FSP das Aurum PT bewirbt ist das sogenannte E-Sync Remote Sensing. Dabei handelt es sich um ein Feature,
das die Signalqualität des Netzteils verbessern soll. Moderne Netzteile besitzen eine aufwendige Spannungsreglung um immer eine
möglichst konstante Spannung an den Ausgängen anliegen zu haben. Dazu muss natürlich die Spannung an den Ausgängen laufend kontrolliert
werden.
Das Aurum PT besitzt dazu extra Remote Sense Leitungen. Hier wird die Spannung nicht mehr nur einfach am Ausgang des Netzteils, sondern
am ATX Stecker also direkt am Mainboard kontrolliert.
An der Seite des ATX-Anschluss besitzt das Aurum PT einen extra 3-polingen Stecker, der genau für das Remote Sensing verantwortlich ist.
Die Kabel des Steckers laufen auf der anderen Seite zum ATX-Stecker um dort die Spannung von 3.3 V, 5 V und 12V messen. Der Vorteil
dieser Methode liegt theoretisch darin, das bei hoher Last die Spannung vom Netzteilanschluss zum ATX Stecker hin abfallen kann.
In der Praxis sind die Auswirkungen dieses Features aber wohl eher gering, da auf dem ATX Stecker eher selten so hohe Lasten gefahren
werden. Auffällig ist jedoch das beim Aurum PT die Ripple Noise Kurve der 12V Leitung einen extrem geringen Noise-Anteil besitzt und
eine sehr gleichmäßige Welle darstellt. Der gesamte Ripple-Noise-Wert von etwa 48 mV ist damit zwar nicht besonders niedrig, aber im
Detail betrachtet besitzt die Spannung eben ein sehr geringes Rauschen.