TweakPC



HP Pavilion dm3-1010eg Notebook im Test (9/12)

Sound

Es gibt ein altes Sprichwort: "Der Ton macht die Musik". So und nicht anders ist das auch beim HP Pavilion dm3-1010eg, nur dass bei diesem Notebook Ton eben nicht einfach gleich Ton ist. Die integrierte Soundkarte von Integrated Device Technology (IDT) kann nicht nur High Definition Sound verarbeiten - was heutzutage eigentlich auch keine Besonderheit mehr ist - sondern unterstützt auch SRS Premium, um den Ton optimiert auf die verbauten Altec Lansing Lautsprecher zu bringen.

Zunächst wollenw wir kurz erklären, was das SRS Premium überhaupt ist und wozu es dient. SRS Premium ist ein Produkt des Unternehmens SRS Labs, das sich zur Aufgabe gemacht hat, die Wiedergabe und auch das Rezipieren von Audio zu optimieren. Ein einfaches Beispiel: Der Ton einer Film-DVD wird unterschiedlich wiedergegeben und wahrgenommen, je nachdem wo man sich befindet; mitten in einem Raum mit Abstand zu großen Lautsprechern auf Ohrenhöhe oder eben an einem Notebook mit kleinen Laustprechern, die eher auf den Bauch des Anwenders ausgerichtet sind.

HP Pavilion dm3-1010eg

Das letztere Szenario ist selbstverständlich eher suboptimal, aber durch eine softwareseitige Filterung und Anpassung des Tons kann dem menschlichen Gehör ein "besserer" Ton vorgegaukelt werden. Vier Grundtypen von Audio vermag SRS Premium dementsprechend zu verbessern.
Erstens Dialogklarheit: Viele Filme haben Dialoge mit starken Hintergrundgeräuschen, so dass ein Dialog bei kleinen Notebooklautsprechern untergeht und kaum verständlich wird. Hier hebt SRS Premium die typischen Frequenzen der menschlichen Stimme an, um sie zu verstärken.
Zweitens virtuelle Richthöhe: Um nicht den Bauch statt der Ohren mit dem Ton zu erfreuen, wird der Ton so manipuliert, dass dem Gehör eine Audioquelle an anderer Stelle vorgegaukelt wird.
Drittens eindringlicher 3D Sound: Auch bei Stereowiedergabe ist die Darstellung von Räumlichkeit relevant. Ist im Film ein Geräusch links oder weit links? Solcherlei Details werden gerade bei Notebooks oft weggeschluckt; SRS Premium versucht eine höchstmögliche Wiederherstellung solcher Feinheiten.
Viertens starker Bass: Auch wenn die tatsächliche Bass-Kapazität von kleinen Laustprechern sehr begrenzt ist, so lässt sich auch hier durchaus viel verbessern. Der Knackpunkt ist dabei nicht, was tatsächlich wiedergegeben wird, sondern abermals das, was das Ohr zu vernehmen meint.

Wir haben im Test festgestellt, dass das SRS Premium im HP dm3 gerade bei Filmen allgemein seine Stärken ausspielt. Die subjektive Wahrnehmung mit den SRS-Presets ist besser, man glaubt tatsächlich mehr und differenzierter zu hören. Was den Bereich Musik angeht, gefielen uns die Presets weniger. Bei aktiviertem SRS erschien uns der Ton dumpfer, die Höhen verloren zu sehr an Prägnanz. Der Bass wurde dabei jedoch recht gut verstärkt, was aber auch nicht bei jeder Art von Musik vorteilhaft ist. Je nach Bedarf steht es dem Anwender aber auch frei, bestimmte Parameter des SRS Premuim selbst anzupassen oder es auch ganz einfach zu deaktivieren. Zum Vergleich im Fall von Musik stellen wir zwei kurze Hörbeispiele mit Ausschnitten aus einem Song mit SRS und ohne SRS zur Verfügung:

Van Halen - Jump (ohne SRS) [Sample, 15s, wma]
Van Halen - Jump (mit SRS) [Sample, 15s, wma]

HP Pavilion dm3-1010eg

So bleibt in Sachen Sound am Ende festzuhalten, dass über die Treibersoftware für die IDT Audiolösung auch der HDMI Ausgang der ATI Grafikkarte konfiguriert werden kann. Das ist angenehm, denn so ist das Umschalten zwischen allen Audio-Ausgabeanschlüssen mit wenigen Klicks erledigt. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass nur die Radeon Mobility HD 4330 GPU den HDMI Anschluss anzusteuern vermag, nicht jedoch die Radeon HD 3200 IGP.

ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.