HP Pavilion dm3-1010eg Notebook im Test (12/12)
Fazit
Insgesamt macht das Pavilion dm3-1010eg Notebook von Hewlett-Packard einen sehr, sehr guten Eindruck. Die Ausstattung ist für ein so kleines, leichtes und flaches Gerät überragend, weil üppig und ausgewogen. Der Prozessor erscheint auf den ersten Blick zwar etwas unterdimensioniert, im Alltag jedoch verrichtet er sein Werk mit Bravour. Wir haben im Test auch Szenarien thematisiert
(Flash HD Videos
oder auch
Video-Transcoding), bei denen der Athlon Neo X2 L335 eindeutig limitierte. Da wir aber bereits einen exklusiven Vorgeschmack auf den kommenden
Catalyst Mobility 10.3
Treiber bekamen, sind unsere Bedenken diesbezüglich zum größten Teil ausgeräumt. Im März werden dann viele Besitzer von Notebooks mit aktueller AMD Technologie in den Genuss des Fortschritts kommen - AMDs "Fusion"-Konzept nimmt also langsam Gestalt an.
Bei der Grafikleistung vermag das kleine Gerät absolut zu überzeugen; die Balance zwischen Mobilität und Leistung ist gut gelungen. Das Pavilion dm3 eignet sich als kleines Arbeitsgerät mit langer Laufzeit genauso wie als mobile Multimediazentrale. Auch was das Gaming betrifft ist das Notebook, basierend auf AMDs Ultrathin Plattform der zweiten Generation, in der Lage Einiges zu bewältigen. Zum Spielen ist es natürlich kein Ersatz für einen ausgewachsenen Desktop-PC, aber für die Anforderungen z.B. einer LAN-Party genügt es allemal.
Die Verarbeitung des Geräts ist insgesamt hochwertig und gelungen, abgesehen von kleinen Ausreißern, die wir aber nicht überbewerten wollen. Einen großen Schnitzer haben wir gefunden, es ist die Wärmeentwicklung und Kühlung - wir haben es also gefunden, das Hundegrab, das wir Eingangs zu finden gelobten: Unter bestimmten Bedingungen kann der Pavilion dm3-1010eg zum wahren Hitzkopf und der Lüfter zur Turbine werden, wobei dies mit einigen kleinen Anpassungen im Energiemanagment (PowerXpress und PowerPlay) ganz passabel umgangen werden kann.
Beim Thema Energie müssen letzten Endes natürlich auch die Akkulaufzeiten in Betracht gezogen werden. Unter hoher Systemlast (BatteryEater Classic Test) bringt es das Gerät in der Standardkonfiguration und mit maximaler Bildschirmhelligkeit auf 100 Minuten Laufzeit. Im Idle sind es bei deaktiviertem WLAN und mit Dispayhelligkeit bei 80 Prozent knappe sechs Stunden, die das Gerät durchhält. Je nach Anwenderverhalten liegt die individuelle Wahrheit also irgendwo zwischen eineinhalb und sechs Stunden. Filme können problemlos mobil angesehen werden ohne dass dem Gerät zwischendurch die Luft ausgeht, bei DVDs schafft das Gerät etwa einen 100-minütigen Film, da der externe DVD Brenner zusätzlich mit Strom versorgt werden muss.
Softwareausstattung und Audio-Konzeption sind schwerpunktmäßig im Multimediabereich angesiedelt. Ein gelungenes Gesamtpaket, wie wir meinen. Dies ist auch der primäre Einsatzzweck eines Pavilion dm3-1010eg: Unkompliziert, hochmobil, und Spaß dabei - so könnte man es zusammenfassen, was das dm3 im Kern ausmacht.
Das HP Pavilion dm3-1010eg kann zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Artikels für etwa 630,- Euro erstanden werden - gut investiertes Geld, wie wir meinen:
HP Pavilion dm3-1010eg im TweakPC Preisvergleich.
HP Pavilion dm3-1010eg: Wertung
Positiv:
- Sehr gute Ausstattung
- Hohe Mobilität
- Externer DVD Brenner im Lieferumfang
- Sparsame und hochwertige LED Displaytechnologie
- Multitouch-Touchpad (deaktivierbar)
- Gute Tastatur mit Multimedia Funktionstasten
- Umschaltbare Grafik mit HDMI Anschluss
- SRS Premium Sound
- Gewicht und Maße
- extravagantes Design
Negativ:
- Kann sehr warm und laut werden
- Bis Catalyst Mobility 10.3 verfügbar ist (März), kleine Leistungseinschränkungen bei Multimedia