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G.Skill RipjawsZ DDR3-2133 CL9 32 GB Kit im Test (3/6)

Overclocking / maximale Taktraten

Bei den neuen Plattformen wie Intels Z68, Z77 oder auch X79 kann der Basistakt nur noch recht schwerfällig geändert werden. Das Übertakten läuft hier sinnvoller und einfacher über den Multiplier ab. Gleiches gilt seit längerem auch für  AMD-Plattformen. Dadurch ist es nicht mehr wie bei älteren Systemen interessant nahezu jede beliebige Taktrate beim Speicher zu erreichen und zu testen, sondern es interessieren mehr die vielfachen von 266 MHz. Zudem lassen sich bei den neuen Boards bereits im Bios Taktraten bis hin zu 2666 MHz einstellen, was mehr ist als die meisten Module überhaupt erreichen können.

Wir testen daher beim Übertakten nun nicht mehr bis zu welcher genauen Taktfrequenz ein Speicher läuft, sondern ob er mit einer voreingestellten gängigen Latenz eine der einstellbaren Taktraten erreicht. Die erreichten Taktraten stellen wir wie üblich in einer kompakten Grafik dar. Als Testsystem kommt ein Intel Core I7 3960X auf einem ASUS X79 Rampage IV Extreme zum Einsatz. Dazu werden die Speicher auf AMDs FX990 Chipset und dem Z68 und Z77 auf Kompatibilität geprüft.

Die dunkelgrüne Kurve zeigt die aus dem SPD ausgelesenen vorgegebenen Taktraten. Die hellgrüne Kurve repräsentiert die Daten aus dem erweiterten EPP/XMP. Die an der linken Seite aufgetragenen MHz-Zahlen stellen jeweils die beim standard BCLK über den Speichermultiplier direkt wählbaren Speichertaktraten dar. Die rote Kurve zeigt die maximal einstellbaren Taktraten bei den vorgegebenen Timings.

 

Das hier von uns getestete 32 GB RipjawsZ Kit ist eigentlich nicht direkt ein "Overclocker-Kit". Die insgesamt vier 8 GB Module im Quad Channel Betrieb laufen absolut einwandfrei bei den angegebenen Specs, zeigen sich beim Overclocking aber doch recht schwer einzustellen. Man braucht viel Zeit und Geduld und vor allem ein extrem gutes Mainboard um hier aus den Modulen noch deutlich mehr herauszuholen. Abgesehen ist die Taktrate bereits so hoch, das sich weiteres Übertakten in der Performance kaum noch bemerkbar macht.

Zwar lassen sich die RipjawsZ auch bei niedrigen Latencen von CL7 oder 8 weit über die SPD angaben takten, die CL 8 wollten unsere Module - oder aber das Mainboard - aber leider nicht bei 1866 MHz fahren. Da die höhere Taktfrequenz von 2133 MHz aber selbst bei schlechten Latenzen von CL11 deutlich schneller arbeitet als die niedrigen Taktraten, wird diese Settings sowieso kaum jemand nutzen, es sei denn das Mainboard lässt nicht mehr zu. Dann kann man aber auch direkt auf Module mit geringerem Takt zurückgreifen.

Wer noch mehr als 2133 MHz herausholen will, kann mit den Modulen in Richtung 2400 MHz gehen, allerdings muss man dazu die Timings deutlich absenken auf CL11. Für einen dauerhaften stabilen Betrieb sind die Module mit 2133 MHz schon ziemlich ausgereizt, liefern dort aber auch im Quad-Channel schon einen Durchsatz von gut 50 GB/s. Die Speicher könnten also den Inhalt einer aktuellen 100 GB SSD in 2 Sekunden übertragen. Noch höhere Taktraten bringen kaum noch mehr Speicherdurchsatz, geschweige denn, dass sich diese bei den Applikationen auswirkt. Mit 2400 MHz erreicht man etwa 54-55 GB/S.

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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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