Die Intel-Mainboards mit Z170- und Z270-Chipsatz bieten eine Reihe von Overclocking-Möglichkeiten. Bedingt durch die
Einschränkungen bei der Erhöhung des Bus-Taktes konzentrieren wir uns bei unserem Overclocking auf die Erhöhung über den
RAM-Teiler in Verbindung mit strafferen Timings. Zuerst werden dabei die maximalen Taktwerte ermittelt und zum Schluss
die mit diesem Takt möglichen Timings optimiert.
Die Sub-Timings lassen wir bei unseren Overclocking-Versuchen auf AUTO stehen. Darüber hinaus testen wir einige für
DDR4-RAM-Kits übliche Taktraten in Verbindung mit den Timings. Dies lässt darauf schließen, wie straff die Timings bei
verschiedenen Taktraten angelegt werden können. Als Testsystem dient das MSI Z270 Gaming Carbon mit dem Core i7-7700K
der Skylake-Generation.
Die graue Kurve zeigt CL-Timings von typischen DDR4-Modulen. Dabei steigen die Timings bei höheren Taktraten stetig an.
Um eine bessere Präsentation darzustellen und Interpretation unserer Werte einfacher zu gestalten sind die Timings auf
der Y-Achse absteigend von 20 und die MHz-Werte auf der X-Achse verzeichnet. Die rote Kurve stellt dabei die von unserem
getesteten DDR4-Kit erreichten Werte dar. Das grüne Dreieck in der Zeichnung stellt den XMP-2.0-Werst des RAM-Kits dar.
Die von uns getesteten G.SKILL-RAMs mit 3.600 MHz bei 32 Gigabyte Speicher sind bereits sehr hoch
getaktet. Mit niedrigeren Taktraten von 2.133 bis 3.000 MHz können die Timings der Module noch deutlich stärker
heruntergesetzt werden. Dies ist vor allem Interessant, wenn die Module in einem System zum Einsatz kommen, welches
einen RAM-Takt von maximal 2.133 oder 2.400 MHz wegen fehlenden Overclocking-Funktionen vorschreibt. In einem solchen
Szenario können die Module mit CL9 bzw. CL10 betrieben werden und geben mit den niedrigen Timings trotz der geringen
Taktrate noch eine gute Performance ab. Auch für Overclocking Projekte bei denen niedrige RAM-Timings wichtiger sind als
hoher Takte sind die Module gut gerüstet.
Wenn das verwendete System die Übertaktung des Arbeitsspeichers unterstützt sollten die höchstmöglichen Taktraten
angelegt werden. Mit maximal 3.867 MHz erreichen die von uns getesteten TridentZ-Module sogar höhere Taktraten als vom
Hersteller im XMP-Profil hinterlegt wurden. Da die Chips allerdings nicht für so hohe Taktraten konzipiert sind, fallen
sie unter die Grenze der typischen DDR4-Timings für 3.867 MHz. In allen anderen Szenarien erreichen die TridentZ-Module
auch als Kit bestehend aus vier Modulen bessere Timings als die meisten DDR4-Module.
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