Das SimpleShare ist ein NAS, wie man es
erwartet. Es bietet zum einen erstmal 160 Gigabyte Platz (es gibt natürlich auch
größere Versionen), die im Netz zur Verfügung stehen und auf die alle möglichen
Dateien gespeichert werden können. Es spielt dabei keine Rolle, ob nun Windows,
Mac OS X oder Linux als Betriebssystem im Netz die Hauptrolle spielt. Das
SimpleShare ordnet sich sozusagen unter.
Der Punkt, der viele interessiert, ist sicher
die Einrichtung des SimpleShare. Hier macht die Firma mit dem Namen wirklich
Programm. Es dauert keine 5 Minuten, dann steht das SimpleShare im Netz bereit –
dabei entfallen schon 40 Sekunden auf die Bootphase des NAS. Simpler geht’s
nicht. Die Bedienoberfläche ist ordentlich strukturiert und übersichtlich. Als
Beispiel der Punkt "Windows Setup":
Natürlich kann man auch mehr Zeit auf die Einrichtung verwenden und einige
Optionen nutzen und einstellen, die der Standardnutzer nicht benötigt. Aber
grundsätzlich steht das SimpleShare fast sofort bereit. Wer sich mit Netzwerken
nicht wirklich auskennt, sollte den NAS-Finder benutzen, der auf CD mitgeliefert
wird. Dieser sucht automatisch das SimpleShare und bietet danach die Einrichtung
an (alle anderen werden das NAS aber auch so finden und einrichten können). Kurz
den Anleitungen auf dem Bildschirm folgen, und das SimpleShare taucht als
Netzwerklaufwerk in Windows auf und die gewünschten Daten können kopiert werden.
Ein wenig Zeit sollte man, je nach Datenmenge, allerdings einplanen. NAS-Systeme
haben gegenüber einem vollwertigen Server nämlich einen kleinen Nachteil: sie
sind etwas langsamer. Allerdings muss man das fast auf vollwertige aktuelle
Server mit Gigabit-LAN beziehen. Das SimpleShare
ist aber nicht allzu weit vom machbaren Datentransfer bei 100 MBit/s entfernt und für ein NAS
ziemlich flott (dazu gleich mehr).
Über einen USB-Anschluss lassen sich zusätzliche
Speicherkapazitäten in das heimische Netz integrieren. Es besteht sogar die
Möglichkeit, hierüber eine Datensicherung zu betreiben und ein weiteres
USB-Laufwerk als "Mirror" zu nutzen. Genauso kann aber auch ein USB-Stick mit
aktuellen Urlaubsbildern "mal eben" ins Netz gestellt werden. Das kann jeder so
nutzen, wie es ihm beliebt. Unter dem Namen SimpleDrive gibt es vom gleichen
Hersteller optisch passende USB-Laufwerke, die man zu diesen Zwecken benutzen
kann und welche dann auch ein einheitliches Bild ergeben.
Des Weiteren ist auch einen Print-Server
Bestandteil des guten Stücks. Es lässt sich also auf einfache Weise der
vorhandene Drucker ins Netz "hängen". Hierzu wird der Drucker an das SimpleShare
angeschlossen und der entsprechende Menüpunkt in der Online-Bedienoberfläche
ausgewählt. Das Gerät erkennt den Drucker und stellt ihn im Netz zur Verfügung.
Lediglich der Druckertreiber muss dann noch auf den PCs, die diesen nutzen
sollen, installiert werden.
Im Karton des SimpleShare findet sich mit
Retrospect Express auch ein Backup-Programm für Windows und Mac. Die Bedienung
an sich ist einfach. Man kann Backup-Sets erstellen, Dateien oder Ordner
archivieren oder auch duplizieren. Außerdem, und das ist für manchen ein
wichtiges Kriterium, lassen sich auch Pläne erstellen, nach denen zu bestimmten
Zeiten bestimmte Aktionen durchgeführt werden. So lassen sich Backups
automatisieren. Um den Vorgang möglichst schnell durchzuführen, werden bei
späteren Backups nur geänderte Dateien berücksichtigt.
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