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Der TRENDnet in der Praxis
Installation und Betrieb
Viel wichtiger als manches
Ausstattungsdetail dürfte vielen bestimmt die
Praxistauglichkeit sein. Dabei sind unserer Ansicht nach die
Punkte Inbetriebnahme (Installation) sowie der
Alltagsbetrieb besonders wichtig. Zu letzterem zählt natürlich auch
die Reichweite des WLANs, immerhin hat sich TRENDnet bei
diesem Modell diese auch groß auf die Fahnen geschrieben.
Installation und Alltag
Das Einrichten der Internetverbindung
gestaltet sich denkbar einfach. Hat man die IP-Adresse des
Routers aufgerufen (im Auslieferungszustand ist das die
192.168.0.1) lässt sich ein Wizard starten, welcher die
erforderlichen Parameter abfragt. Im Falle eines DSL-Zugangs
sind das nur das Protokoll (PPPoE), Name und Passwort – und
schon ist man online. Dies sollte auch für Ungeübte kein
Problem darstellen, ansonsten hilft ein Blick in den
ausführlichen Quick Installation Guide. Ist man dann im Netz
unterwegs, so stellt man fest, dass der Router wirklich
flott zu Werke geht – zumindest haben wir schon langsamere
Kontrahenten gesehen.
Ähnlich simpel gestaltet sich die
Bedienung des "Wireless Security Setup Wizard". Nur wenige
Mausklicks und ein paar Eingaben sind nötig, und das
heimische, drahtlose Netzwerk ist mit der gewünschten
Verschlüsselung gesichert.
Für die Profis unter Ihnen bietet der
TRENDnet TEW-611 BRP noch zahlreiche „Spielereien“. So kann
beispielsweise die MTU (Maximum Transfer Unit) angepasst
werden. Bei DSL empfiehlt sich in der Regel der Wert 1492.
Natürlich kann das Routing beeinflusst oder virtuelle Server
eingerichtet werden. Interessant ist auch der Punkt „Traffic
Shaping“. Damit ist es möglich, bestimmten Applikationen
(zum Beispiel Online-Games) den Vorzug vor normalem
Netzwerkverkehr zu gewähren. Die Möglichkeiten, sein eigenes
Netzwerk einzurichten, sind also vielfältig vorhanden. Wer
sich unsicher ist, findet eine sehr gute – aber genau wie
das Konfigurationsmenü nur in englischer Sprache verfügbare
– Online-Hilfe vor. Jedes Menü inklusive der Untermenüs ist
dort erklärt.
Die Reichweite
Die WLAN-Reichweite hat uns dann
ebenfalls positiv überrascht. Der Router befand sich im
Erdgeschoss und innerhalb der ganzen Wohnung (gleiche Etage)
gab es absolut keine Probleme. Wir hatten zuerst befürchtet,
ähnliche Kompatibilitätsprobleme mit der T-COM PCMCIA-Karte
vorzufinden, wie es beim Test des Netgear Routers der Fall
war. Aber Fehlanzeige! Selbst im Keller hatten wir noch
vollen Empfang!
Also machten wir uns auf und gingen um
das Haus herum. Der Komplex ist ziemlich groß, da es sich um
drei aneinander gereihte 6-Familienhäuser handelt. Erst bei
den Einstellplätzen riss die Verbindung ab – und das war in
diesem Fall locker 30 Meter vom Router entfernt und durch
mehrere Wände hindurch. TRENDware selbst hat zu MIMO
(Multiple Input, Multiple Output) folgende erklärende
Grafik.
Mit einer WLAN-Karte im Notebook, die
ebenfalls MIMO unterstützt, wäre vielleicht noch mehr drin
gewesen. Vielleicht holen wir diesen Test zu einem späteren
Zeitpunkt noch nach.
Ein Hinweis an dieser Stelle: Das Thema
Sicherheit steigt mit zunehmender Reichweite des WLAN
natürlich drastisch an. Wenn die Konvektivität sowieso nur
innerhalb der eigenen vier Wände gegeben ist, muss man sich
um Verschlüsselung etc. nicht allzu viele Gedanken machen.
Beim TRENDnet TEW-611 BRP könnten sich aber auch weiter
entfernte Nachbarn über einen kostenlosen Internetzugang
freuen – von den Daten in Ihrem Netzwerk mal ganz abgesehen.
Wer sich für das Gerät interessiert, sollte daher auch
dessen Sicherheitsmöglichkeiten ausschöpfen. Wir haben
während unseres Tests gleich zwei andere drahtlose Netzwerke
"gefunden", eines davon war komplett ungesichert!
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