Test: OCZ Vector SSD (12/12)
Fazit
Ein Meilenstein für OCZ und eine gute SSD
Für OCZ ist die Vector weit mehr als nur eine weitere und schnellere SSD
unter den vielen Modellen, die es von OCZ bereits gibt. Die Vector ist das
erste SSD-Modell, das bei OCZ quasi komplett in Eigenentwicklung entstanden
ist. Außer dem Flash-Speicher stammt bei der Vector alles von OCZ. Das hört
sich zunächst einmal nicht besonders an, aber derzeit sind nur sehr wenige
Firmen weltweit dazu in der Lage. Auf dem immer größer und bedeutender
werdenden SSD-Markt ist Unabhängigkeit und die Kontrolle über das eigene
Produkt sowie das Know-How im eigenen Unternehmen zu binden ein nicht zu
unterschätzender Faktor. Die Entwicklung kann man gerade im Interesse des
Endkunden nur als positiv ansehen und wir sind gespannt was OCZ als nächstes
eigenes Produkt vorstellen wird.
Die Performance der Vector kann absolut überzeugen. Bereits die Vertex 4
konnte bei den Maximaldurchsätzen beachtliche werte erzielen, die Vector
setzt sich noch einmal davor. In vielen Benchmarks stellt die SSD neue
Spitzenwerte, in den anderen liegt sie meistens im oberen Feld. Einen echten
Patzer leistet sich die SSD in keinem Benchmark. Besonders auch in den
Praxisorientierteren PCMark Vantage und PCMark 7 schneidet die SSD sehr gut
ab.
In den beliebten Benchmarks AS-SSD und CrystalDiskMark ist die OCZ Vector
in allen, bis auf einen ermittelten Wert dieser Benchmarks absolut führend.
Dieser Wert war auch schon bei der Vertex 4 auffällig. Beim Lesen kleiner
Blockgrößen (4K/QD1) haben wir schon schnellere Modelle gesehen als die
Vector. Das Lesen kleiner Blockgrößen mit QD1 ist ein recht wichtiger Wert
und die Vector ist hier auch alles andere als schlecht. Sie kann sich zwar
nicht an die Spitze setzen, gehört aber immer noch zu Spitzengruppe, so das
insgesamt ein hervorragendes Ergebnis herauskommt.
Bei hohen Anfragetiefen ist die Performance gegenüber der Vertex 4
nochmals gestiegen und war bei dieser schon gegenüber älteren SSD-Modellen
geradezu explodiert. Beim zufälligen Lesen von 4K Blöcken mit QD32 erreicht
die SSD satte 400 MB/s.
Insgesamt zeigt sich die Vector im Schnitt über alle Benchmarks als das
bisher schnellste SSD Modell in unseren Tests beim Lesen und Schreiben. Bei
den Anwendungen liegt sie in etwa gleich auf mit der Intel 520 SSD Series.
Mittlerweile sind aber alle Laufwerke in der Spitzengruppe so schnell, dass
man vor dem PC zwischen ihnen wohl keinen Unterschied mehr erkennen wird.
Wer auf hohen Maximaldurchsatz steht, wird mit der Vector garantiert
zufrieden sein.
Neben der Performance sind besonders auch die 5 Jahre Garantie
lobenswert, die man mit der Vector bekommt. Wie schon bei der Vertex 4
auch sind das 2 Jahre mehr Garantie als bei SSDs eigentlich
üblich. Als Sahnehäubchen gibt es dann auch noch die praktische TrueImage
Software gratis dazu, um einfach komplette Partitionen zu kopieren oder auch
zu sichern. So ergibt sich mit der Vector ein wirklich rundum gelungenes
Paket.
Die OCZ Vector mit 256 GB wird zu Preisen ab etwa 230 Euro angeboten, das
kleine 128 GB Modell kostet etwa 120 Euro.