OCZ Vertex 460 SSD im Test (10/10)
Fazit
Die OZC Vertex 460 ist die Debüt-SSD der Speicherspezialisten OCZ unter der
neuen Führung von Toshiba. Dabei ist die Vertex 460 eine Weiterentwicklung der
Vertex 450 - oder man könnte auch sagen Anpassung an neue Gegebenheiten - mit neuem NAND-Flashspeicher und dem bewährten Barefoot-3-Controller.
Die Änderungen an der Vertex sind wie sich jeder Vortstellen kann auch ein wenig
geschäftlicher Natur, denn wieso soll sich OCZ (Toshiba) den Flash Speicher
teuer von extern kaufen, wo er doch jetzt im eigenen Unternehmen hergestellt
wird.
Mit dem Umbau des Flash-Speichers geht bei der Vertex 460 im direkten
Vergleich zur 450 in einigen Benchmarks ein kleiner Performance Verlust
einher in anderen ist das neue Modell allerdings auch einen Tick schneller.
Im Gesamtdruchschnitt über alle Benchmarks liegt die Vertex 460 bei uns aber
minimal vor der Vertex 450. Der Unterschied ist allerdings so gering, dass
man bei beiden Modellen von einer etwa gleichen Performance sprechen kann. Die Vertex 460
ist von ihrer Leistung unterhalb der OCZ Vector 150 einzuordnen, die in den
meisten Bechmarks besser abschneidet. Die aufgrund der 25nm-Flash-Preises nicht
mehr verfügbare OCZ Vector lag noch einen Tick höher und war eine der
schnellste SSDs überhaupt.
Insgesamt liegt die Vertex 460 im gehobenen Mittelfeld im
direkten Vergleich zu anderen 240-Gigabyte-Modellen. An der gefühlten
Performance lassen sich die Unterschiede wie bei allen, aktuellen SSDs
allerdings so gut wie nicht festmachen. Die Möglichkeiten der aktuellen SSD-Generationen werden
deutlich durch den
SATA-6-Gbps-Standard begrenzt. Die maximale Lese- und Schreibgeschwindigkeit der SSDs
wird sich wohl erst wieder mit der Einführung des SATA-Express-Standards wieder
deutlich erhöhen.
Deutlich relevanter als der Maximaldurchsatz ist derzeit wie gut
eine SSD die maximale Performance halten kann, vor allem wenn über
einen langen Zeitraum geschrieben wird. Und genau hier zeigt die Vertex 460
abermals - wie schon die Vector und Vector 150 - ihre Stärken. Die Schreibrate
der SSD ist extrem konstant und das auch über längste Zeiträume. Mit
dem zusätzlichen Overprovisionig erhält man dazu auch noch mehr
Datensicherheit.
Neben der Hardware legt OCZ seiner Vertex 460 noch die nützliche Clone-Software TrueImage bei, was
das kopieren eines älteren Systems auf die SSD erheblich erleichtert. Für
Desktop-Computer befindet sich auch noch ein 3,5-Zoll-Adpter im Lieferumfang.
Auch wenn die OCZ Vertex 460
keine deutlichen Performance Verbessunrungen gegenüber dem Vorgänger mit sich
bringt, ist sie eine sehr solide SSD und performante SSD die sich nicht vor der Konkurrenz verstecken
muss. Statt mehr maximalperformance setzt OCZ nun mehr darauf das die
versprochene Performance auch lange gehalten wird und zudem auch auf eine
verbesserte Haltbarkeit der SSD. Die neue Verschlüsselungsmethode der SSD ist dabei ein
zusätzlicher Schritt in die richtige
Richtung, womit sich die Vertex 460 auch von der vorherigen Generation abheben
kann.
Mit der neuen Vertex 460 SSD,die nun fast komplett im eigenen Haus
hergestellt wird, ist OCZ auch deutlich besser für die harten Preisschlachten
im SSD-Business bewaffnet. Leider zeigt sich dies derzeit noch nicht in den
schwankenden Verkaufspreisen. Aktuell ist die Vertex 460 noch teurer als die 450, was
sich aber sicherlich bald ändern wird.
Wie uns OCZ mitteilte wird die Vertex 450 nicht mehr hergestellt und
komplett durch die Vertex 460 ersetzt und dürfte damit auch bald zu
ähnlichen Preisen verfügbar sein und damit ein würdiger ersatz für das alte
Modell, weshalb wir auch unsere Empfehlung von der Vertex 450 übertragen.
Solange diese noch Verfügbar ist, sollte man allerdings die Preise im Auge
behalten.
Positiv:
- Insgesamt gute Performance
- Dauerhaft hohe Schreibperformance auch über lange Zeit
- hochwertige Gehäuseverarbeitung
- 256 bit AES Verschlüsselung
- Clone-Software im Lieferumfang
- 3 Jahre Garantie