Plextor M6E PCIe-SSD mit M.2-Slot im Test
Plextor M6e - SATA war gestern, jetzt kommt
M.2
Schnelle PCIe SSD mit M.2 Slot
Plextor konnte mit seinen SSDs schon einige Erfolge verbuchen und gilt
mitunter als Anbieter besonders zuverlässiger Modelle. Im Retail Sektor ist
Plextor bishlang zwar nicht so auf breiter Front vertreten, dafür kann man
aber sehr große Erfahrungen aus dem OEM-Breich in Notebooks und anderen
Geräten vorweisen. Mit dem neusten Flaggschiff
unter den Plextor SSDs der neuen M6e geht man nun sogar als einer der ersten
Hersteller neue Wege und bietet eine der ersten PCIe SSDs auf Basis des M.2
Slot an, die auch von Besitzern älterer PCs genutzt werden kann.
SSDs haben seit der ersten Generation eine richtige Performance-Rally
hingelegt, die auch nicht so schnell zu enden scheint. Mittlerweile stellt
sich selbst bei Mittelklasse SSDs die SATA Schnittstelle als echter
Flaschenhals dar, so dass andere Anbindungen gesucht werden. Genau hier
kommen neue SATA-Express-Schnittstelle und der M.2-Slot ins Spiel, die die Probleme einer zu
langsamen Anbindung der Datenspeicher lösen soll. M.2 und SATA-Express fristen
bislang noch ein Schattendasein, werden aber bereits mit dem neuen Intel Z97
Chipsatz deutlich an Popularität gewinnen, da hier viele der Mainboards
bereits mit
den neuen Schnittstellen ausgestattet sein werden.
Die neue Plextor M6E (PX-AG256M6e) ist eigentlich eine SSD im M.2 Steckkartenformat,
die aber mit einer
dazu passsenden PCIe-Steckkarte ausgeliefert. Bislang ist der M.2 Slot
noch kaum verbreitet und die Steckkarte ermöglicht die SSD in einem normalen PCIe
Slot zu nutzen. Die M6e besitzt
eine Gen 2 x 2 PCIe Anbindung und benötigt daher ein kompatibles Mainboard
und einen kompatiblen Prozessor, der die nötigen Lanes bereit stellt. Für die Zukunft sind natürlich bei
Plextor auch M.2 SSDs ohne die zusätzliche Steckkarte geplant.
Die Steckkarte selbst ist nicht viel mehr als ein Adapter, der einen PCIe
x2 Slot in einen M.2 Slot umwandelt. Die eigentlich SSD ist eine Steckkarte,
die dann auf diesem Adapter verschraubt ist und sich auch einach daraus
entfernen lässt.
Die M6E wird einfach über AHCI angesprochen und benötigt daher keinerlei
Treiber und auch kein spezielles Setup. Einfach die Steckkarte in einen PCIe-Slot
stecken - oder falls vorhanden die M.2 SSD direkt auf das Board stecken -
und sofort ist der schnelle Datenspeicher einsatzbereit und kann direkt eingesetzt werden. Plextor gibt
derzeit folgende Betriebssysteme als
kompatibel an: Windows 7 x86 / x64, Windows 8 x86 / x64, Windows Server
2008, Windows Server 2012, Linux series, Fedora, SUSE, Ubuntu
Auf der M.2 SSD kommt ein Marvell 88SS9183 dual-core Controller der neusten
Generation zum Einsatz. Diesem werden selektierte synchrone Toshiba Toggle NAND Flash
Speicher zur Seite gestellt. Der Controller unterstützt die direkte Anbindung
an PCIe, was eine theoretisch Transferrate bis hin zu 1000 MB/s ermöglicht.
In dieser Kombination soll das das 265 GB Modell der Plextor M6e Leseraten bis zu
770 MB/s und Schreibraten bis hin zu 625 MB/s. Die zufälligen
Schreib/Leseraten in IOPS liegen bei etwa 105.000 und 100.000.
Die M6e unterstützt sowohl TRIM, also auch S.M.A.R.T. und NCQ. Als
Datenverschlüsselung wird AES 256 angeboten. Eine spezielle Firmware von
Plextor, die auch schon auf den früheren Plextor SSDs eingesetzt wurde sorgt
dafür das die Performance der SSD auch bei längerem Einsatz
hoch bleibt.
Die SSD wird zudem mit einer Garantiezeit von 5 Jahren ausgeliefert, was
ebenfalls die hohe Zuverlässigkeit der SSDs darlegen soll. Wir haben die
neue schnelle PCIe SSD in unserem üblichen Testsystem in diversen
Benchmarksdurch getetet.
Testplattform
- Intel Core i7 3770K
- Mainboard Gigabyte Z77 UD5
- SATA III Controller des Z77 Chipset
- Performance Reference: OCZ Revodrive 350 480 GB
Betriebssystem & Benchmarks
- Windows 7 Home Premium 64 Bit
- HDTune Pro
- PCMark Vantage
- PCMark 7
- PCMark 8
- Passmark Advanced Disk Test
- AS SSD
- CrystalDiskMark
- Intel IO-Meter