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TeamGroup PD700 - externe USB3.1-Gen2-SSD im Test

Externe USB3.1-SSD mit Typ-C-Anschluss

Das Angebot an echten USB3.1-SSDs ist derzeit noch relativ gering, denn viele Produkte werden zwar als Typ-C-Geräte arbeiten intern aber immer noch mit USB3.0 Controllern und erreichen daher maximal an die 400- bis 500 MB/s in der Spitze.

TeamGroup präsentiert mit der PD700 nun eine SSD in externem Gehäuse, die dank echtem USB-3.1-Standard selbst aktuelle SATA-SSDs bei der maximalen Datenübertragungsgeschwindigkeit übertreffen soll. Die SSD wurde 2016 mit dem "Taiwan Excellence Award" ausgestattet und ist eine der ersten externen SSDs nach USB 3.1 Gen 2 SSDs.

Die neue TeamGroup PD700 ist dabei in einem nur 108 x 50 x 11 Millimeter großen Aluminium-Gehäuse fest verbaut. Das Gehäuse inklusive SSD wiegt gerade einmal 120 Gramm und kann dank des schmalen Designs auch in einer Hemdtasche oder Hosentasche verstaut werden. Die Abmessungen entsprechen dem MO-300-Standard, welcher auch als 1,8-Zoll-Format bezeichnet wird. Bei der TeamGroup PD700 sollen damit hochwertige Verarbeitung, ein schickes Design und hohe Performance aufeinander treffen.

Mit der Verarbeitung kann TeamGroup bei der PD700 definitiv punkten, denn das Modell ist nicht nur in einem schöne Alu-Case verbaut. Die Oberfläche ist kreisförmig geriffelt, was zum einen zu schönen Lichteffekten und Reflektionen führt und das Gehäuse zudem extrem griffig macht. Mit dem Typ-C-Anschluss und zwei grünen LEDs für Power und Funktion, sowie einem passenden Kabel von Typ-C auf Standard USB ist die SSD gut für den Einsatz gerüstet.

Das von uns getestete Modell der TeamGroup PD700 bietet 240 Gigabyte Speicherplatz, welcher von zwei M.2-SSDs zur Verfügung gestellt wird. In unserem Modell verbaut TeamGroup zwei 128-GB-SSDs mit der Modellnummer TM8PS5128GMC101, so dass insgesamt 240 Gigabyte zur Verfügung gestellt werden können.

 Neben der 240-GB-Variante bietet TeamGroup die externe SSD auch mit 480 und 960 Gigabyte Speicherplatz an. Die Garantie aller Modelle beläuft sich auf drei Jahre. Die Übertragungsraten der SSD werden mit bis zu 650 MB/s beim Lesen und bis zu 350 MB/s beim Schreiben angegeben. Die Modelle mit 480 und 960 GB Speicher sollen beim Schreiben sogar 550 MB/s erreichen, hier also etwas schneller sein  als die 240 GB Version.

Die technischen Daten zeigen bereits, dass es sich bei den verbauten SSD innerhalb des Aluminium-Gehäuses nicht um eine einfache SATA-6-GBps-Anbindung handeln kann, da die SSD sonst nicht über 600 MBit/s beim Lesen von Daten kommen würde. Um dies zu gewährleisten arbeiten die beiden SSDs im Raid0-Mode. Wie man auf der Platine sehen kann, besteht aber wohl sogar die Option die SSDs im Raid1 zu betreiben um für mehr Sicherheit zu sorgen. Dazu müsste man die SSD allerdings öffnen, was zu Garantieverlust führt.

Mit einem RAID-0-Verbund aus zwei M.2-SSDs hebt die TeamGroup SSD die Beschränkung des SATA-6-Gbps-Standards aufheben und so höhere Transferraten erreichen. Die interne Anbindung innerhalb externer SSD stellt nämlich oftmals den Flaschenhals dar, wenn nur ein SATA-6-Gbps-Anschluss verwendet wird. Damit die Performance des RAID0 auch über den USB-Port erreicht werden kann, werden die beiden SSDs von einem asmedia ASM1352R, einem USB3.1-Controller unterstützt.

Mit der Vorstellung des USB-3.1-Standards wurde der USB-Anschluss komplett runderneuert. Der neue USB-Standard unterstützt eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s und übertrifft damit sogar den SATA-6-Gbps-Standard, welcher aktuell der verbreitest Anschluss für Interne-Festplatten und -SSDs ist. Bei dem Kauf eines Gerätes mit dem neuen Standard sollte allerdings genau auf die Bezeichnung geachtet werden. Nur die mit USB 3.1 Gen2 ausgeschrieben Anschlüsse müssen für bis zu 10 Gbit/s zertifiziert werden.

Dank der Abwärtskompatibilität des USB-Standard kann die PD700 als Externe-SSD aber auch an jedem handelsüblichen USB-Anschluss betrieben und verwendet werden. Ob die neue PD700 von TeamGroup wirklich so schnell wie beworben ist un den USB3.1-Anschluss besser ausreizt als bisherige SSDs, werden wir auf den folgenden Seiten unseres Testberichtes herausfinden.

Testplattform

  • Testkandidat: Teamgroup PD700
  • Intel Core i7 4770K
  • SATA III Controller des Z97 Chipset (ASRock Z97 Extreme6)
  • M.2 Slot 4x PCIe Anbindung
  • OCZ Revodrive 350 (Systemplatte)

Betriebssystem & Benchmarks

  • Windows 10
  • HDTune Pro
  • PCMark 7 und PCMark 8
  • Passmark Advanced Disk Test
  • ATTO
  • AS SSD
  • CrystalDiskMark
  • Intel IO-Meter
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