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Zotac Sonix NVMe PCIe SSD im Test (11/11)

Fazit

Die Zotac Sonix mit 480 Gigabyte Speicherplatz bietet mit der Unterstützung des NVMe-Standard und der direkten Anbindung an vier PCI-Express-Lanes eine drastisch schnellere Schnittstelle als handelsübliche SSDs mit dem SATA-6-Gbps Anschluss und AHCI. Dies spiegelt sich auch in unseren Benchmarks wider und erklärt das Bild bei der Gesamtperformance.

Die Toshiba OCZ RD400, Samsung SM951 und auch die Zotac Sonix 480 GB spielen in aktuell in einer eigenen Liga und setzen sich massiv von normalen SSD ab. Die Zotac Sonix kann sich vor allem beim Lesen von Dateien durchsetzen und bietet sequenzielle Leseraten von über 2 GB/s. Auch bei den 4K-IOPS setzt sich die Sonix im AS-SSD-Benchmarks an die Spitze. Je nach Benchmark kann aber auch die Toshiba OCZ RD400 den ersten Platz für sich beanspruchen, mal die Samsung SM951.

Bei den praxisrelevanten Benchmarks zeigt sich das gleiche Bild. Insgesamt liegen die drei SSDs sehr knapp beisammen und führen in fast jedem Bereich die Benchmarklisten an. Die maximalen Datenraten von 2,6 GB/s erreicht die SSD allerdings nur unter optimalen Bedienungen, wie etwa bei dem ATTO Diskbenchmark oder HD Tune beim Lesen und Schreiben von sequenziellen Daten. Dieser Wert darf daher nur als "Peak Performance" betrachtet werden. In der Praxis wird er eher selten auftreten.

Mit dem PCI-Express-x4-Deign stellt Zotac sicher, dass die SSD optimal an ein System angebunden werden kann. Insgesamt weiß das neben der Qualität auch das Design mit Metallummantelung des kompletten PCBs zu gefallen. Selbst nach längerer Verwendung wird die SSD nur Hand warm und hat damit einige Vorteile gegenüber den M.2 Karten, die zum Teil sehr heiß werden können und dann die Performance eventuell Drosseln. Insbesondere bei den Samsung Modellen ist das öfters ein Problem.

Der verbaute PS5007-E7-Controller von Phison bietet in Verbindung mit dem MLC-Speicher eine enorm gute Performance. Wie bei den SSDs mit NVMe-Unterstützung und M.2- oder PCIe-Anschluss üblich lassen sich die Hersteller die neugewonnene Performance aber sehr gut bezahlen. Mit einem Preis von rund 350 Euro für das 480-GB-Modell gehört auch die Zotac Sonix zu den eher teureren SSDs auf dem Markt. Im direkten Vergleich mit der Toshiba RD400A, die ebenfalls über PCIe betrieben wird kostet die Zotac Karte 45 Euro mehr. Die beiden Karten unterscheiden sich aber im Detail. Die Zotac bietet nämlich nicht nur ein schönes Gehäuse, sondern ist direkt auf die Platine gebaute mit Kühlung über einen großen Kühlblock. Bei der RD400A bekommt man kostengünstig eine M.2 Karte auf einer Adapterplatine. 

Vorteile:

  • Extrem hohe Lese-Performance
  • Schickes und funktionales Gehäuse
  • Gute Kühlung

Nachteile:

  • Hoher Preis-pro-Gigabyte
  • Kein SSD-Tool

 

29.09.16 / rj/ar

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