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Corsair K95 RGB Platinum im Test - Luxus für Gamerhände (2/4)

Technik, Design, Layout

Die Oberfläche der Corsair K95 RGB Platinum wird vollständig von einer Platte aus schwarz eloxiertem, gebürstetem Aluminium bedeckt; das Gehäuse selbst besteht aus schwarzem Kunststoff. Auffallend sind das Herstellerlogo und natürlich der beleuchtete RGB-Streifen. Ersteres ist auf einem kleinen Klarlackfeld untergebracht und wird von dem Leuchtstreifen mit angestrahlt; dieser wiederum besteht aus durchsichtigem Kunststoff, der über die gesamte Breite der Tastatur etwas hinten hinausragt.

Die Tastenkappen bestehen, wie für beleuchtete mechanische Tastaturen üblich, aus einem transluzentem Kunststoff auf den die schwarze Beschichtung aufgebracht wurde. Der Kunststoff wird von den unter dem Schalter verbauten RGB-LEDs angestrahlt und leuchtet dementsprechend. Dieses Leuchten wiederum sieht man an den nicht vom Lack bedeckten Stellen. Der Rest des Lichtes wird reflektiert und beleuchtet so die Räume zwischen den Schaltern; wobei dieser Effekt aufgrund der schwarzen Oberfläche bei der Corsair K95 RGB Platinum im Vergleich recht schwach zum Tragen kommt.

Wie schon bei der kürzlich getesteten Corsair K63 ist auch hier die Leertaste mit einer strukturierten Oberfläche ausgestattet, die etwas besseren Halt bei schweißigen Händen bietet. Die dedizierten Makrotasten auf der linken Seite zeichnen sich, ebenso wie die beiliegenden Austauschkappen, durch eine rauhere Oberfläche aus. Zusätzlich sind diese Tasten durch eine Hellgraue Oberfläche am oberen Rand optisch kenntlich gemacht.

Alle übergroßen Tasten [z.B. die Leertaste] werden durch jeweils zwei zusätzlich verbaute Schalter stabilisiert, diese verhindern ein Ausbrechen der Taste zu den Seiten hin und damit, neben einer Verschlechterung des Schreibgefühls, auch eine Beschädigung der Haltekreuze durch Hebelarmeffekte.

Das Tippgefühl der bislang noch recht seltenen MX-Silver-Switches entspricht genau der Beschreibung: Der kürzere Auslöseweg ist deutlich spürbar, aber immer noch lang genug um Fehlauslösungen zu vermeiden. Gerade Umsteiger von Laptoptastaturen haben hier einen leichteren Umstieg, da mit dem Auslöseweg auch der gesamte Druckweg verkürzt wird. Der Druckweg ist linear und bricht nicht aus. (Teil)Defekte oder anderweitig negativ auffallende Schalter waren nicht zu finden.

Die Multimediatasten am hinteren Rand des Geräts sind statt mit Switches, aus platzgründen, mit Gummiglocken ausgestattet. Das verbaute Rad zur Einstellung der Lautstärke ist aus Metall und hat keine Drehbegrenzung. Um die Lautstärke von 100% auf 0% zu verändern sind ca. vier halbe Drehungen von Nöten.

Während an der K95 RGB Platinum lobenswert ausnahmslos alle Tasten mit einer RGB-Beleuchtung ausgestattet sind, dienen zur Anzeige von Capslock, Numpad und Rollen weiße LEDs, diese können leider nicht in der Software farblich angepasst werden. Die Beleuchtungsstärke der Rubberdome-Makros am Heck ist etwas niedriger als die der mechanischen Tasten, angesichts der niedrigeren Priorität derselben ist das aber nicht wirklich ein Problem.

Die Kappen sind quadratisch und konkav geformt. Unter ihnen zeigen sich die - in diesem Fall silbernen - Cherry-Schalter mit den transluzenten Kunststoffgehäusen. Die Platine ist nur unter der Leertaste an einem kleinen Ausschnitt zu sehen, ansonsten besteht der komplette Bereich unter den Tasten aus der bereits angesprochenen schönen Aluminiumoberfläche. Die Verarbeitung ist in diesem Bereich extrem sauber.

Am Heck befindet sich auf der linken Seite des Kabels ein USB 2.0-Anschluss; dieser wird über den zweiten Anschluss des Geräts versorgt.

Auf der Unterseite der K95 sind vier große Gummipads angebracht; auf den seitlich hochklappbaren Aufstellfüßen befinden sich keine. Dank des hohe Gewichts verrutscht die Tastatur beim schreiben weder flach noch aufgestellt, wobei sie interessanterweise flach aufliegend leichter verrutscht als aufgestellt.

Darüber hinaus fällt an der Unterseite des Geräts der X-Förmige Kanal auf, der an der Unterseite der Handballenauflage fortgeführt wird. Dieser dient dem Kabelmanagment: Wer am USB-Port des Geräts etwas anschließen will kann das Kabel so zur Vorderseite führen; wobei der Vorteil vor allem bei Verwendung der Handballenauflage zum Tragen kommt, denn dann kann man das Kabel explizit zur Seite verlegen.

Zusätzlich befindet sich an der Unterseite auch die Halterung für die Handballenauflage, diese wird einfach eingeclipst und sitzt dann fest, das geht ebenso wie das abnehmen - einfach abziehen - leicht von der Hand. Die Gummioberfläche der Handballenauflage wird in selbige eingelegt und sitzt dann selbstständig fest. Sie hat zwei Seiten um die Haptik den eigenen Vorstellungen anzupassen: Eine mit grober und eine mit feiner Struktur.

Um die Gummioberfläche umzudrehen muss diese einfach von der Unterseite der Handballenauflage her herausgedrückt werden, dafür sind zwei Aussparungen eingelassen.

Die Verbindung erfolgt über ein fest installiertes Kabel an der Rückseite der Tastatur. Das 2,1m lange Kabel ist recht dick und dicht gesleevt, es teilt sich 30cm vor dem Ende in zwei einzelne Stecker auf: Einen für den USB-Anschluss an der Tastatur, und einen für die Tastatur selbst. Diese kommen in der gewohnten Corsair-Optik daher.

Bei der Verarbeitung des Gehäuses erlaubt sich der Hersteller keine Fehler. Das Gehäuse ist sehr stabil und knarzt nicht; die Tastenkappen sind an den Rändern sauber verarbeitet und durchgängig lackiert. Die Haptik aller verwendeten Materialien ist angenehm.

Das Rollover der Tastatur funktioniert problemfrei: Blockaden, Verzögerungen oder andere Auffälligkeiten beim Drücken mehrerer Tasten gleichzeitig treten keine auf.

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